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Wieso darf der Staat über das Leben entscheiden?
Wenn es ein Recht auf Leben gibt, müsste es konsequenterweise auch ein Sterberecht geben, das es jedem ermöglicht zu entscheiden, nicht mehr leben zu wollen. Stattdessen wird aber Leben gewaltsam, gegen den Willen und um jeden Preis erhalten. Das ist kein Recht zu leben, sondern ein Zwang!
Was will man durch diese Heuchelei erreichen? Jeder soll doch mit seinem Leben machen dürfen, was er will, aber genau das darf man eben nicht! Statt irgendein Spektakel zu veranstalten, alle möglichen Rettungskräfte mit Schikanemaßnahmen zu beauftragen und eine Unterbringung in der Psychiatrie zu veranlassen, sollte man lieber Suizid-Berater einsetzen, die wirklich helfen, die Sache erfolgreich zu Ende zu bringen.
Zudem wäre das für die "Allgemeinheit" deutlich billiger. Wenn man überlegt, was die unerwünschten Rettungseinsätze, die anschließende Unterbringung und irgendein Therapie-Schwachsinn kosten... womöglich wird man in letzter Sekunde "gerettet" und behält bleibende Schäden, u.U. ist man für den Rest des Lebens ein Pflegefall. Wieso wird hier viel Geld ausgegeben, um jemanden am Leben zu erhalten, der es gar nicht will!?
Krisenintervention wäre ja noch okay, wenn es darum geht, jemanden von einer unüberlegten Kurzschlusshandlung abzuhalten, aber nicht, wenn jemand wirklich stereb WILL, weil es insgesamt keinen anderen Ausweg gibt. Psychisch krank hin oder her, die gesamte Gesellschaft ist krank und ob jemand körperlichen oder seelischen Qualen ein Ende bereiten will, ist kein Unterschied.
Das hat nichts mit dem 3. Reich oder Menschenrechten zu tun. Es soll niemand gegen seinen Willen ermordet werden und natürlich sollte man Behinderte unterstützen, damit sie trotzdem die Möglichkeit haben ein schönes Leben zu führen (wenn sie es wollen). Wer aber nicht leben WILL, den sollte man auch nicht dazu zwingen - ganz egal, warum er sich so entschieden hat und ob es "allgemein nachvollziehbar" ist oder nicht.
12 Antworten
- gcpLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es gibt da zwei Probleme : 1. das die Politik immer noch stark von einer christlichen Sichtweise bestimmt ist (die ich persönlich in sehr vielen Punkten ablehne), 2. die Ärzte leisten den Eid des Hippokrates, nachdem sie zum Erhalt des Lebens verpflichtet sind und ihnen die Verantwortung für den Patienten aufgebürdet wird. Beides zusammengenommen macht die Situation für die Mediziner sehr schwierig was die Sterbehilfe betrifft und noch weit mehr beim Suizid.
- LuckyConnyLv 7vor 1 Jahrzehnt
gpc hat Recht. Das sind einige Faktoren, die hier zusammenprallen. Die Ärzte sind in einer extrem schwierigen Situation, aber die müssen Leben erhalten - egal wie und mit welchen Mitteln. Wer sich dagegen entscheidet, sollte früh genug eine Patientenverfügung verfassen und hinterlegen.
Suizid gefährdete Menschen sind psychisch krank und Kranken wird nunmal geholfen, weil auch sie ein Recht auf Hilfe haben. Es sei dahin gestellt, ob Dritte es als sinnvoll erachten. Keiner kann beurteilen, dass ein derartiger Versuch ein Hifeschrei oder eine wirkliche Todessehnsucht ist.
Wer wirklich sterben will, wird es immer wieder versuchen und jede Hilfe ablehnen. Dagegen kann keiner was tun. Die Rettungskosten sind hoch. Aber diese Kosten sind doch verschwindend gering gegenüber sinnlosen Millionen-Ausgaben, die der Staat jährlich ausgibt. Da gibt es andere Ecken und Ende, wo der Staat sinnvoller Geld sparen kann.
- Jürgen DLv 5vor 1 Jahrzehnt
weil die katholische Kirche sich überall einmischt,auch bei der sterbe Hilfe usw. wenn man wie ich viele Menschen lebendig sterben gesehen hat .die um ihre Erlösung gebettelt haben, frage ich mich wo ist die Menschenwürde. jedes Tier wird von seinem leiden erlöst.
- vor 4 Jahren
Wespen sind nicht besonders smart und darüber hinaus aggressiv. Und nur ein vollkommener fool sticht mit einem inventory absichtlich in ein Wespennest. Reicht der Vergleich als Antwort zu deiner Frage?
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- vor 1 Jahrzehnt
Ich gebe dir vollkommen recht. aber gibt es auch immer menschen die sich mit einem leben im rollstuhl anfreunden können. schau dir mal die website an
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hmm, wenn das so ist dann würde ich mir den suizid gründlich überlegen und Auf Nummer todsicher gehen...
Vielleicht liegt es am Eid, welcher jeder Arzt ablegen muss. Verabreicherung von Gift oder unterlassene Hilfe ist kriminell, egal op jemand darum bittet.
- augustleLv 4vor 1 Jahrzehnt
Unser Staat hält sich an die Menschenrechte, und die basieren auf der Grundlage der christlichen Lehre. Diese besagt, dass uns das Leben von Gott geschenkt wurde und von ihm auch wieder zurückgeholt wird. Alles eben zu seiner Zeit und wann Er es will. Damit haben die Menschen also nichts zu tun. Demzufolge sind auch Todesstrafen unredlich. Ich gehöre keiner Kirche (mehr) an, bin aber christlich erzogen und glaube an die christliche Lehre, was mir vom Gesetz her ja auch zusteht. Also habe ich mich daran zu halten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Grundsätzlich gibt es individuelle meschliche Rechte , wo ohne dass ein Dritter das Recht hat sich einzumischen, das Individuum allein entscheiden muss..
man nennt das "verantwortung"
Das Recht zu leben ist jedem Individuum gegeben genau wie das Recht zu sterben..diese Entscheidung kann jeder treffen der entscheidungsfähig ist..aber genau da liegt das Problem...wenn z.B. jemand krank ist dann obsiegt die Verantwortung für das Leben, weil auch nur ein einziger Entscheidungsirrtum gegen das Leben ein Irrtum zuviel wäre.
Deshalb udn auch um den Missbrauch derartiger Entscheidungsfreiheiten zu verhidnern tut man sich mit dem Thema berechtigterweise so schwer.
Ich bin sicher, es ist auch eine Frage des zivilisatorischen Entwicklungsstandes...wir Menschen sind noch nicht so weit in jeder Hinsicht frei entscheiden zu können.
- Stefan HLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ach herrje.....ein Selbstherrlicher.....
Können ja auch den Zwangtod mit 70 festlegen. Das spart dem Staat ne Menge an Rentenzahlung!
Schon mal daran gedacht, dass ein Mensch, der einen Suizid begeht, fast immer in einer aus seiner Sicht verzweifelten Lage ist und eigentlich auf Hilfe hofft aber irgendwann keinen anderen Ausweg mehr sieht?
In diesem Sinne....
- DiotimaLv 4vor 1 Jahrzehnt
Sowas wie deinen Vorschlag gabs schon im 3. Reich, wo lebenswertes und lebensunwertes Leben sortiert wurde und Ärzte selber daran beteiligt waren, solch "unwertes" Leben für Forschung zu mißbrauchen, oder nach belieben zu löschen.
Schau mal hin, wer diejenigen sind die lebensmüde sind, es sind nicht so oft die Kranken und Alten wie du glaubst.
Und statt die Potentiale in Selbstmordberater zu stecken, sollten die Mittel und Strategien darauf gerichtet werden, auch für junge und gesunde Menschen eine Perspektive zu schaffen, die nun einmal Freude am Leben vermittelt. Arbeit für jeden, ein aus-und Einkommen, das ein gutes Leben ermöglicht - und das rund um den Erdball- da wäre viel Energie viel Potential nötig das zu schaffen.
Der unterschied ist doch der: Ob jemand lebt ist ein großer Schuß Zufall, das alles Lebende mal stirbt ist aber festgeschrieben, nur der Zeitpunkt und die Art des Sterbens bleibt Zufall wie die Geburt, und das muss so bleiben, sonst ist es Anmaßung, und das wird per Gesetz verboten und ist keine Heuchelei