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Obwohl Latein eine "tote Sprache" ist,wird sie noch immer gelehrt & manche Termine davon werden benutzt.Warum?
Besonders Jura Termine.
14 Antworten
- lucertola 2Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Als ich im Gymnasium Latein lernte, sagten die Lehrer uns, dieses Studium würde sehr dem logischen Denken helfen - genau so wie Mathematik. Es ist wahr.
Die deutsche und die lateinische Grammatik erleichtern uns das Erlernen andererer, vor allem romanischer Sprachen.
So war für mich später das Studium von Französisch und Italienisch viel leichter.
Viele Fachgebiete haben noch manche Ausdrücke aus dem Lateinischen - was aber MICH nicht direkt etwas angeht.
Es tut mir leid zu sagen, dass mein damaliges exzellentes Wissen der lateinischen Sprache, wegen nicht Benutzung, total in den Hintergrund getreten ist.
Quelle(n): Kuchenbrot - vor 1 Jahrzehnt
Mir hat mein Lateinunterricht im späteren Studium sehr geholfen und ich gebrauche es auch heute noch sehr häufig.
Es gibt die verschiedensten Berufsgruppen wo Latein unentbehrlich ist.
Mich erinnert deine frage sehr an meine Gymnasiumzeit in der mein Vater zu Hause mit mir nur Latein sprach damit ich mir leichter beim lernen tat. Damals hasste ich es, heute bin ich ihm dankbar dafür.
LG
- perdüLv 5vor 1 Jahrzehnt
Der Lateunterricht bietet den ersten und oft auch einzigen Zugang zu einer uns völlig fremden Kultur. Die Kultur des alten Roms ist gleichzeitig eine der Grundlagen unseres gesamten Abendlandes, und sie ist uns heutzutage so fremd, wie etwa der japanische Kulturkreis.
Das Latein bietet uns noch heute ein grammatikalische Grundlage vor allem für das Deutsche sowie ein Wortschatz über den wir uns zahlreiche andere europäische Sprachen leichter erschlieÃen können und uns gleichzeitig in die Lage versetzt gehobene Abhandlungen, meist wissenschaftlichen Kontextes zu verstehen und zu verfassen.
Wollen wir unser kulturelles Erbe bewahren, ist das Erlernen, Verstehen und Ãberliefern des Lateinischen unabdingbar.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wie schon von anderen angemerkt, wird Latein vor allem deswegen unterrichtet und gelernt, weil viele Wörter z.B. im Englischen, Französischen daraus abgeleitet sind (z.B. lat. ardere = brennen, engl. "arsonist" = Brandstifter). Das gilt auch für das Grammtikverständnis vor allem der romanischen Sprachen. AuÃerdem braucht man Latein heute immer noch um z.B. die Fachbegrife der Botanik, Medizin und eben der Jurisprudenz verstehen zu können. Auch für die Studienabschluesse Staatsexamen für das Lehramt an Gym. ist das GroÃe Latium noch in einigen Bundesländern eine unerläÃliche Voraussetzung.
Kleine Anmerkung der Plural von "Terminus" ist "Termini" und nicht "Termine".
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- vor 1 Jahrzehnt
diese tote sprache ist aber der grundstock für viele andere sprachen und dementsprechend zur ableitung von bedeutungen hilfreich.
auÃerdem hilft es bei der spezifizierung von bestimmten ausdrücken.
manchmal sind ausdrücke im deutschen und anderen sprachen von sehr schwammiger bedeutung.
und da sie als grunsstock gilt, wird sie auch als gelehrtensprache verwendet.
so vermeidet man auch etliche doppelbedeutungen, was in der medizin z.b. sehr fatal wäre.
und die weltweite verständigung ist natürlich auch gewährleistet und nicht zu unterschätzen.
- vor 1 Jahrzehnt
Weil Latein mal in ganz Europa gesprochen wurde und die meisten europäischen Sprachen (nicht nur Italienisch und Französisch, sondern auch Deutsch und Englisch) aus dem Latein stammen.
Ausserdem wurden alle wichtigen Werke, die grundlegend für unsere heutige europäische Kultur sind, auf Latein verfasst.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich lerne Latein in der schule und ich finde es sehr langweilig aber ich denke es hilft mir später in jeder hinsicht: In der medizin, in sehr vielen sprachen und auch so erfahre ich durch die texte die wir im unterricht übersetzn viel über das alte rom und andere sachen aus dieser zeit!
- CassandraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wer kennt nicht den berühmten Spruch. "Dikurentum serum"
Er bringt jenen Vorgang zum Ausdruck, derzufolge eine Kuh
um'n See rennt. Kann man lässig ins Gespräch von La-
teinern bringen, wenn die mit lateinischen Zitaten protzen..
Ãber "pater meus optat ut sermonis latini sim" bin ich nie
hinaus gekommen. Das lag nicht an mir, sondern an Umständen.
Aber es ist eine interessante. und schöne Sprache und
viele Dinge, die man übernommen hat, stammten aus der
Zeit der Alten Römer.
Beschreibungen über Gesichts-Operationen wurden
von einem Berliner Arzt in alten lateinischen Schriften
gefunden, der sie dann in den 20er oder 30er Jahren
tatsächlich nach den dort gefundenen Details
durchführte und so diese chirurgischen Methoden wieder-
entdeckte.
Unsere Gesetze hatten einmal ihren Ursprung im
römischen Recht und die Alten Römer waren es, welche
das Bankwesen entwickelten.
Latein war lange Zeit Sprache der Wissenchaft, denn
eine einheitliche deutsche Sprache gibt es erst seit
Luther die Bibel übersetzte.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich habe Latein mit Begeisterung gelernt. Es war meine erste Fremdsprache, und ich war 14. Es klingt viel schöner als das amerikanische Englisch, das wir in der US-Zone mitbekamen. Später war ich sehr froh, dass ich es so gut gelernt hatte. Ich kann die Texte aus dem Mittelalter verstehen und für Spanisch und Italienisch, aber auch Französisch ist es eine sehr gute Vorarbeit. Ich würde alle Kinder drei Jahre Latein lernen lassen und dann mit einer anderen romanischen Sprache weitermachen.
Latein war die Sprache des römischen Militärwesen und der Beamten Roms, die den ganzen Mittelmeerraum bis hinauf nach Nordfrankreich und das Rheinland jahrhundertelang unter sich hatten (etwa 0 bis 500). Dann wurde es die Gelehrten- und Wissenschaftssprache des Mittelalters, der die Internationalität von Handel und Kirche, Bildung und Medizin zu verdanken ist. Noch heute wäre es unmöglich, sich unter Medizinern zu verständigen, wenn zB ein deutscher Arzt nur "Blinddarmentzündung" sagen könnte statt Appendicitis (und das am Telefon oder in ener schriftlichen Mitteilung, wo er nicht auf seinen Bauch zeigen kann). Dasselbe gilt für Jura. Latein ist eine völlig präzise Sprache, gerade weil sie sich kaum verändert hat. Ich kann mich als lutherischer Theologe bestens mit einem römisch-katholischen Kollegen verständigen - nicht dass wir ganze Referate aus Latein hielten, sondern spezifische lateinische Sätze gebrauchen, deren historischer Sitz im Leben uns bekannt ist. Die Begriffe der heutigen Sprachen sind immer verwaschen und bewegen sich in der Praxis ihres Gebrauchs beim Volk dauernd zu neuen Konnotationen. (Das ist auch so ein Wort, das jeder Lateiner sofort versteht, selbst wenn er es noch nie gehört hat.) Man sieht das handgreiflich an den Fragen, die hier oft gestellt werden; ich muss immer erst raten, was gemeint ist bzw. welches Vorurteil dahinter steckt. Im Rechtswesen wäre ein solches Durcheinander unmöglich.
Ich habe mal einen Kollegen sagen hören: "Was man nicht ins Lateinische übersetzen kann, ist auch nicht wahr." Da ist viel dran.
- LeonyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Ju8ra, die medizinische Termine, viele Termine im Alltag, deren Wurzeln du nicht kennst ko,mmen aus dem Lateinischen. Nachdem wir 21 Jh. sie benutzt haben, wäre es lächerlich sein, wenn wir alles verdeuteschen, oder auf eine andere Sprache Neologismen schaffen, nur damit die lateinische Sprache vermieden wird.
Viele Worten in der "Wissenschaft" kommen auch aus Altgrichischem (z.B. Cardia ist Herz, Stoma - Mund). Diese sind altgriechisch und so sind sie in die entsprechenden Wissenschaften übernommen.