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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungSonstiges - Politik · vor 1 Jahrzehnt

Warum gibt es nirgendwo ein Denkmal?

Das an die Trümmerfrauen erinnert ?

Ich habe bestimmt nichts gegen das Grabmal des unbekannten Soldaten , der in einem Krieg fiel den er nicht ausgelöst hat .

Aber ohne die schwere Arbeit in entbehrungsreicher Zeit , Ohne das Wirken dieser vielen unbekannten Frauen wäre das bald folgende "Wirtschaftswunder" kaum möglich gewesen . Warum wurde ihre ungeheuere Leistung SO vergessen ?

Es sollte in jeder vom Kriege heimgesuchten Stadt ein Denkmal der "Unbekannten Trümmerfrau" geben , finde ich .

8 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Einige Denkmäler u.ä. gibt es schon......

    Denkmäler und Gedenksteine in chronologischer Folge

    Denkmal Trümmerfrau im Volkspark Hasenheide, Berlin.

    Von Katharina Singer, 1955.

    Denkmal von Fritz Cremer in Berlin-MitteAuf Anregung des Dichters Bertolt Brecht und des Architekten Hermann Henselmann fertigte der Bildhauer Kohl 1952 einige Sandsteinfiguren an, die beim Neubau in der damaligen Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee) an den Häusern Nummer 24 und 131 angebracht wurden, eine Figur ist eine Trümmerfrau.

    1952 wurde im Humboldthain, Bezirk Wedding, ein Dank für die Notstandsarbeiter auf der Rückseite des Gedenksteins für Alexander von Humboldt eingraviert.

    Um 1952 wurde im Bezirk Pankow in der Ossietzkystraße ein kleines Trümmerfrauendenkmal aufgestellt, hergestellt von der Bildhauerin Gertrud Claas. Das Denkmal verschwand in den 70-er Jahren im Archiv und wurde erst nach 1990 wieder auf den noch vorhandenen, aus Ziegelsteinen gemauerten, Sockel gesetzt.

    1952 erhielt die Bildhauerin Katharina Singer den Auftrag zur Gestaltung eines Trümmerfrauen-Denkmals, bis 1955 schuf sie dann aus Muschelkalk das nebenstehend abgebildete Denkmal. Es wurde im Volkspark Hasenheide aufgestellt und am 30. April 1955 feierlich enthüllt.

    Für den Bezirk Wedding führte der Bildhauer Gerhardt Schulze-Seehof aus alten Ziegelsteinen eine mehrfarbige, 12 m hohe Trümmerstele aus, die am 20. Juni 1954 zur Erinnerung an die Aufbauleistungen der Trümmerfrauen feierlich eingeweiht wurde.

    Als 1955 die Enttrümmerung des ehemaligen Kasernengeländes im Karree Rathenower, Krupp-, Lehrter- und Seydlitzstraße im Bezirk Tiergarten beendet und ein neuer Park (der heutige Fritz-Schloß-Park) entstanden war, wurde ein von dem Bildhauer Alfred Frenkel auf einem bei der Enttrümmerung gefundenen großen Kalkstein gestaltetes Relief mit dem Titel "Denkmal für die Notstandsarbeiter" am Parkeingang feierlich enthüllt.

    1958 wurden vor dem Berliner Roten Rathaus zwei Bronzestatuen des Bildhauers Fritz Cremer aufgestellt: die Aufbauhelferin (siehe nebenstehendes Bild) und der Aufbauhelfer. Diese Statuen stehen für die vielen namenlosen Enttrümmerungs- und Aufbauhelfer in Berlin.

    Seit 1968 steht in einer Parkanlage im Bezirk Weißensee (Albertinen-/Ecke Amalienstraße) eine Plastik, die eine junge Frau aus Bronze als Symbol der Trümmerfrauen darstellt. Der Bildhauer war Eberhard Bachmann.

    1969 wurde im Bezirk Treptow (Ortsteil Johannisthal) am Sterndamm eine Bronzeplastik zur Ehrung der Trümmerfrauen aufgestellt. Die Plastik stammt von dem Bildhauer Gerhard Thieme.

    Nachdem durch Schutt- und Trümmerablagerungen im Volkspark Prenzlauer Berg ein neuer Berg entstanden ist, wurde 1975 ein von der Bildhauerin Birgit Horota geschaffener Bronzefries am Eingang zum Park in der Oderbruchstraße angebracht. Darin würdigt ein Abschnitt auch die Arbeit der Trümmerfrauen mit den Motiven Schippen, Steine klopfen, Steine stapeln.

    Trümmerfrauen-Denkmal im Ortsteil Berlin-Johannisthal

    Trümmerfrauen-Denkmal im Ortsteil Berlin-Weißensee

    Ausschnitt eines Frieses an der Weberwiese in Berlin-Friedrichshain

    Trümmerfrauen in anderen deutschen Städten Chemnitz

    Im Jahre 2001 wurde ein figürliches Glockenspiel am Turm des Alten Rathauses in Betrieb genommen. Von den 6 Figuren, die dreimal täglich herausgeführt werden, ist eine als Trümmerfrau ausgebildet. Die Figuren sind Teil des Gesamtprojekts Turmglockenspiel und wurden von dem Bildhauer Johannes Schulze (Plauen) geschaffen.

    Dresden

    Trümmerfrauen-Denkmal in DresdenDer Bildhauer Walter Reinhold schuf 1952 aus Eisenguss ein Denkmal für die Trümmerfrauen, für das Frau Erika Hohlfeld Modell stand. Das Denkmal wurde in einer Grünanlage auf dem Rathausplatz aufgestellt. 1967 musste das Original durch einen Bronze-Abguss ersetzt werden, nach 1991 wurde es restauriert.

    Frankfurt am Main

    Im Jahre 2005 machte sich der Bürgerverein Oberrad für ein Trümmerfrauen-Denkmal stark.

    Halberstadt

    Anlässlich des 60. Jahrestages der Zerstörung Halberstadts im Zweiten Weltkrieg wurde den Trümmerfrauen vor der Westfassade des Rathauses auf dem Holzmarkt ein Denkmal gesetzt.

    Hamm

    Ein Denkmal für die Hammer Trümmerfrauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Knochenarbeit leisteten, den von Bomben und Granaten hinterlassenen Schutt aufzuräumen, steht in der Gabelung von Widumstraße und Marker Allee vor dem alten Hochbunker. Die Spuren der furchtbaren Zerstörungen in Hamm waren noch in den 50-er Jahren im Stadtbild zu erkennen.

    Köln

    Ein Viertel der städtischen Kriegstrümmer wurde auch hier von Trümmerfrauen und –männern weggeräumt. Weil die Arbeit nicht immer freiwillig war, gibt es Probleme in der Stadtverwaltung, eine Zustimmung zum Bau eines Denkmals auf dem Trümmerberg des Hiroshima-Nagasaki-Parks zu erlangen.

    Leipzig

    1961 wurde eine Gedenkplakette aus wertvollem Meißner Porzellan anlässlich des 10. Jahrestages des nationalen Aufbauwerks herausgegeben mit dem Motiv Bauarbeiter, Trümmerfrau und Architekt vor Leipziger Opernhaus.

    Magdeburg

    Bereits 1983 gedachte man hier der Trümmerfrauen. Der Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel hatte zwei kleine Bronzeplastiken hergestellt: Mutter mit Kind und Trümmerfrau. Diese Figuren wurden vor dem Portal der Johanniskirche aufgestellt.

    Mannheim

    Der Trümmerfrauen-Gedenkstein in MannheimHier ist es der privaten Initiative der Künstlerinnen Maritta Kaltenborn und Waltraud Suckow sowie zahlreichen Spendern zu verdanken, dass 1995 am Schillerplatz ein Gedenkstein für die Trümmerfrauen aufgestellt werden konnte.

    München

    In der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit wird ein gedrucktes Material angeboten mit dem Titel "Trümmerfrauen in München".

    Prüm

    Die Errichtung eines Frauendenkmals am Duppborn wurde 2006 von der Gemeinde beschlossen, das auch ausdrücklich an die Arbeit der Trümmerfrauen erinnern soll.

    Weimar

    Im Frühjahr 1989 fand im historischen ACC-Haus eine Ausstellung des Künstlers Hans Lück statt, die das Motto "Trümmerfrauen" präsentierte.

    Wiesbaden

    Ein im Jahre 2004 gestellter Antrag für ein Trümmerfrauen-Denkmal wurde von der Stadtverwaltung abgelehnt, da er eine Kopplung mit der Kennzeichnung authentischer Orte von Bombenangriffen vorsah.

    Unter dem Motto Hessen – Eine starke Geschichte; 60 Begegnungen mit unserem Land seit 1945 lief 2005 im Wiesbadener Museum eine Ausstellung mit Bildern, Filmen und Tondokumenten, die auch gebührend die Arbeit der Trümmerfrauen darstellte.

  • xy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    das ist eine berechtigte, gute frage!!!

    aber wenn du mal durch deine stadt gehst, wirst du viele häuser finden die nach dem krieg wieder aufgebaut worden sind, teilweise mit hinweistafeln (dann zerstört, und dann wieder aufgebaut).

    leider wird im umgang gerade mit den alten damen oft vergessen was wir dieser generation zu verdanken haben!

    mal hier einen virtuellen HUT AB!!! vor den "trümmerfauen"!!!

    bear

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es gibt etlich denkmale und gedenksteine zu ehren von trümmerfrauen. längst nicht in jeder stadt, aber guck mal hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%BCmmerfrau

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    sicher gibt es denkmäler und auch gedenksteine, aber ich geb dir trotzdem recht: die leistung, die diese frauen erbracht haben, wird auch meiner ansicht nach viel zu wenig gewürdigt !!!

    wenn ich mich so zurück an meinen geschi-unterricht erinner und auch an die geschichtsbücher denke, gleichen die "kapitel" über die trümmerfrauen eher einer randnotiz.. da sollte viel mehr rüberkommen!!!

    Quelle(n): lg beaker
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Doch, es gibt mindestens eines. Hasenheide in Berlin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin da völlig deiner Meinung. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass jemand darüber denkt wie ich. Es gibt sicherlich Denkmäler, die AUCH die Trümmerfrauen ehren sollen, allerdings ist das dann meistens zu allgemein gefasst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es gibt schon denkmale aber ich muß dir recht geben. die anzahl der denkmale oder die bedeutsamkeit der denkmale erreicht bei weitem nicht die aufmerksamkeit oder bedeutung die ihnen zusteht.

    manchmal gibts eine eigenproduktion des zdf oder ard die dieses thema aufgreifen oder auch hier und da ein buch. leider wird damit der teil der öffentlichkeit der eh schon nichts darüber weiß auch nicht erreicht.

    ich bin nun wirklich keine feministin aber manchmal hab ich schon den eindruck als ist das typisch für unsere gesellschaft. bundeskanzlerin hin oder her. frauen wird gerne die anerkennung für ihre arbeit verwehrt oder gemindert.

    und.... ein nicht darüber sprechen, erinnern oder gedenken ist auch eine art vom absprechen der gleichberechtigung. wenn ich mich mal ganz weit aus dem fenster lehne, vermute ich das wenn es trümmermänner gewesen wären, sie schon dafür gesorgt hätten das sie die notwendige aufmerksamkeit bekommen hätten.

    gerade frauen dieser generation neigen dazu ihren dienst zu verrichten und in den herzen zu bleiben und nicht gedruckt auf dem papier und ausgezeichnet mit orden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist nicht jedes Haus das ihnen "das Leben zu verdanken" hat ein Denkmal fuer sich? Ein stilles vielleicht aber ein wichtiges!

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