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Bilden Fotos die Realität ab?

Bilden Fotos die Realität ab? Oder sind die Abzüge nur eine verzerrte sichtweise der Wirklichkeit.

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Sie bilden einen sehr kleinen Teil der Realität ab... sie sind sehr beschränkt im Raum und noch beschränkter in der Zeit... sie fangen nur einen Sinn des Menschen ein und übertragen nur oberflächliches Wissen... man sollte Fotos nicht überbewerten sondern nur als das sehen was sie sind: oberflächliche Ausschnitte eines Augenblicks in der Vergangenheit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gehe mal von einem nicht nachträglich retuschierten, bearbeiteten Foto aus.

    Ein Foto bildet die Realität ab, aber nicht unbedingt deine eigene.

    Fotografierst du z.B. eine blühende Wiese, hast du in dem Moment noch den Duft in der Nase und im Kopf eine schöne Erinnerung. Vielleicht bist du im Moment durstig oder verschwitzt und/oder in netter Gesellschaft. Das alles spielt sich nur in deinem Kopf ab, wenn du dann das Foto wieder betrachtest. Ein anderer wird lediglich ein Bild von einer blühenden Wiese sehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Beides. Fotos werden durch einen winzigen Ausschnitt der Realität erzeugt. Durch den Herstellungsprozess haben sie systematische Ähnlichkeit zu unserem visuellen Wahrnehmungsprozess, weswegen wir Rückschlüsse von einem Foto auf die Situation schließen können, in der es gemacht wurde.

    "Verzerrte Sichtweise der Realität". Also. Das ist so. Es gibt keine objektive oder richtige Sichtweise von irgendwas - von der gesamten Realität genausowenig wie von einem Grashalm.

    Allein dadurch, dass man eine Sichtweise hat, hat man nur eine Sichtweise, aber nicht die Realität selbst. Nur durch Abtastung und Abstraktion kann man überhaupt Orientierung in der Welt finden, Gegenstände eingrenzen und Aussagen über die Welt machen. Eine 1:1-Kopie der Realität z.B. in Deinem Kopf hätte keine "Informationen" über diesen Ausschnitt, sondern wär halt nur ne Kopie. Wir haben also eine durch unsere Subjektivität und unsere Wahrnehmung ein sehr sehr stark eingeschränktes Spektrum und haben nur sehr wenige Daten über die Welt - aber genügend, um damit was anzufangen. Ein Bild selbst hat überhaupt keine Sichtweise. Es ist nur ein Stück Papier mit chemischen Elementen darauf. Zum Bild wird es erst im Kopf, beim Betrachten, wie ein Apfel erst im Kopf des Betrachters ein Apfel wird.

    Auf Anfrage gibts mehr Details ;-)

    Grüße vom Philosophen :-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Beantwortung dieser Frage hängt davon ab, was wir unter "Realität" verstehen und was wir unter "Abbildung" oder "abbilden" verstehen.

    Eine Abbildung eines Gegenstandes muß mit dem Gegenstand bestimmte visuelle Merkmale gemeinsam haben, damit man sinnvollerweise sagen kann: Dieses Bild zeigt den-und-den Gegenstand. So könnte man sagen: Das Bild vom Hasen sehe ich in ähnlicher Weise, wie ich den Hasen selbst sehen würde (es gibt da eine bestimmte Körperform, bestimmte Farben etc.).

    Aber ist unser Sehen nicht selbst eine "verzerrte Wirklichkeit"? Wir sehen farbig - aber ohne den Menschen (oder ohne ein visuell wahrnehmendes Wesen) wäre die Welt farbenlos. Wir sehen räumlich - aber was entspricht dem außerhalb der Wahrnehmung? - Insofern würde die Abbildung nur unsere Art der visuellen Wahrnehmung spiegeln.

    Und was ist Realität? Ich sehe das Bild von dem Hasen als einen unbeweglichen. Sicherlich aber ist er mittlerweile weitergehoppelt oder gar bereits verstorben. Das Bild also zeigt mir die dynamische Realität statisch (denn wie realistisch wäre es anzunehmen, die Realität sei zeitlos? Aber wissen wir wirklich, was Zeit ist?)

    Zudem blendet das Bild viele andere Komponenten der "Realität" (oder besser: der Wirklichkeit) aus. Wenn ich Äpfel nur aus Bildern kenne, weiß ich vielleicht, wie er aussieht; aber nie würde ich wissen können, wie er schmeckt, riecht, sich anfühlt oder wie schwer er ist.

    Man könnte sagen: Das Foto zeigt einen Teil der Realität; und je nachdem, wie wir diesen Teil der Realität deuten, danach wird sich wohl das Ausmaß der Verzerrung unserer Wirklichkeit messen lassen müssen.

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  • nimrod
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Letzteres trifft zu.

    Fotos sind immer nur eine Anspielung auf die Realität, denn sie sind nur ein kleiner Ausschnitt aus einem größeren Kontext - vergleichbar mit einem Zitat:

    "Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille

    sich lautlos auf — . Dann geht ein Bild hinein,

    geht durch der Glieder angespannte Stille —

    und hört im Herzen auf zu sein."

    Jeder erkennt unschwer, daß es sich dabei um R.M.Rilke handelt, aber erst das ganze Gedicht gibt die wahre Stimmung wider.-

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich bilden Fotos oder Bilder die Realität ab, wenn sie nicht verfälscht wurden. Allerdings eben nur aus dem Standpunkt der Kamera im Augenblick des entstehens.

    Gerüche, Launen etc. können sie eben nicht festhalten. Das kann nur Dein Bewusstsein bei späterer Betrachtung.

  • rom
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, deine, und auch nur die für diesen Moment.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

    sie sind ein subjektives abbild.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Fotos sind nur eine verzerrte Sichtweise auf Objekte, Sachverhalte, Dinge und Gegebenheiten. Die Realität ist anders. Das Foto selbst ist eine fotografische Realität.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Foto ist immer einen Momentaufnahme des seins, dem Blickwinkel des fotografierenden und seinem zuordnen ovn Wertigkeiten unterliegend.

    Die Realität kann man so in einem Foto nicht erfassen, weil zufällig das was außßerhalb des Bilderrahmens für einen anderen realer sein könnte.

    Vergl. dazu mal

    Das Bild aller Bilder

    mit dem Hund aller Hunde !

    Gruß

    Einervonuns

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