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Wann ist ein Mensch ein Mensch?
Hast Du das Dich noch nie gefragt?
Wann ist man Mensch oder was ist es, dass einen Menschen ausmacht? Ist ein Mensch eine Spezies wie ein Hund oder eine Katze? Was macht uns Mensch aus und was brodelt im Kopf, das uns sagt "Ich bin Mensch und menschlich".
28 Antworten
- erhardgrLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Philosophisch gesehen sind Menschen einmalige Individuen. Es ist klar, dass Schmetterlinge und Hechte das nicht sind, da ist es egal, welchen von derselben Art man hat oder im Todesfall durch einen neuen ersetzt.
Aber wie weit geht das? Einen gelben Wellensittich habe ich einmal, als unsere Katze ihn gefressen haben soll, dem Mädchen ersetzt, die ihn hatte. Und der neue gelbe Vogel, der genau so aussah und sich genau so verhielt, war vollgültiger Ersatz ohne Einschränkung.
Das wäre aber bei einem Papagei, den man lange bei sich hatte, schon nicht mehr so. Der hätte individuelle Züge bekommen, Verhalten, Sprechen, Erkennen anderer Personen ...
Und ganz gewiss bei Katzen, Pferden, Hunden; die nehmen wir auch als Individuen wahr, die uns und denen wir vertraut sind. Bauern sagen das auch von ihren Kühen.
Meerschweinchen und Kaninchen - da, denke ich, ist es nicht so weit her. Die können wie der Wellensittich ersetzt werden. (Anders gesagt: Alle scheinen so etwas wie eine gemeinsame "Seele" zu haben.)
Die Theologie sieht die Gottebenbildlichkeit des Menschen nicht darin, dass Gott so ähnlich aussehen müsste, sondern es ist diese Einmaligkeit, die auch dem EINEN Gott zugeschrieben wird (hebr. ÄCHAD), die ih gottebenbildlich macht. Das heißt Gott sieht uns nicht als Kollektiv, sondern jeden einzeln für sich.
Aber wenn ich (Dr. theol.) das auf jene erwähnten Tiere beziehe, finde ich, dass ihnen auch Individualität zukommt, aber vielleicht erst durch ihren Umgang mit dem Menschen. Auf jeden Fall zeigen Primaten (Affen) diese individuellen Züge, auch ohne Kontakt mit Menschen.
Eine anthropologische Definition ist: der Mensch ist ein biologisches Mängelwesen mit einer höchst eingeschränkten Instinktausstattung, die er durch Erziehung, Kultur, religiöse Orientierung, Einüben von Fertigkeiten ausgleichen muss.
- vor 1 Jahrzehnt
Wer die genetischen Grundausstattungen der Gattung Homo aufweist, ist ein Mensch, per definitionem. Wie der sich benimmt, ob er ene interessante Persönlichkeit oder ein Scheusal ist, hat damit nichts zu tun. Die Frage entsteht nur, wenn man "Mensch" mit "Person" gleichsetzt. Es gibt aber Menschen, die keine Personen sind, und es wird auch bald auf der Erde Personen geben, die keine Menschen sind. Was Du mit "menschlich" meinst, ist nicht "typisch Mensch", denn "typisch Mensch" sind auch Mord und Totschlag, Gewalt, Vergewaltigung und Kriege. Menschlich finden wir das aber nicht. Es müsste vielmehr ein Wort geben, dass "menschlich" von der Rasse abtrennt und nur das Verhaltensideal bezeichnet. Wie wäre es mit "weise", oder mit "vernünftig"? Um ein Mensch zu sein, muss man nicht vernünftig oder "menschlich" sein. Um eine Person (und, wenn man so will, ein "guter Mensch") zu sein, muss man vernünftig sein, und vielleicht warmherzig oder milde, für diejenigen, bei denen das nicht schon mit drin ist in der Vernunft.
Liebe Grüße :-)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
...das weiss nur grönemeyer......
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich bin kein mensch, sondern ein vogel - sieht man doch?
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- carma_paryLv 6vor 1 Jahrzehnt
Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch seine Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken. Das ist mehr als Instinkt.
- IndiraLv 4vor 1 Jahrzehnt
Gefragt habe ich mich das noch nie....wozu auch?..ich weiß das ich ein Mensche bin...und das seltsamer weise seit meiner Geburt....und solange ich nicht auf allen vieren herumkrieche und aus einem Napf fr.esse ....so muss ich wohl ein menschliches Wesen sein....oder?
lg
- krummelasLv 5vor 1 Jahrzehnt
Nur im Spiegel einer Kultur,in der sich menschliche Sinnbildung als ein Ganzes darstellt, ist auszumachen, was es heißt ein Mensch zu sein.
Der Mensch ist tierischer Herkunft, der das Geschenk der Götter erhalten hat, sich selbst und den Kosmos reflektieren zu können.
Darin hat er Grandioses und Verabscheuungswürdiges geleistet.
Wahre Menschlichkeit zeichnet sich darin aus, Liebe und Mitleid mit anderen Geschöpfen empfinden zu können.Da hapert es meistens, vor allem gegenüber den Tieren.Diese werden gnadenlos als Rohmaterial für das möglichst genußreiche Essen mißbraucht.Rassismus war leider die Domäne des Christentums , das eigentlich eine Lehre der Liebe und Barmherzigkeit war.
Quelle(n): Jörn Rüsen - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin ein Blödhund und auch ein Mensch. Ein Mensch ist erst ein Mensch , wenn edel, hilfreich und gut ist. Das kann keiner besser sagen als unser alter Goethe oder?