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Woher kommt es, daß Frauen bis vor einigen Jahren, immer nur Röcke trugen?
ist das auch eine Erfindung des Patriacharchs (ist jetzt bestimmt falsch geschrieben), um Frauen zu unterdrücken und einzuschränken und leicher "dran" zu kommen, oder gibts einen anderen Sinn? Ich weiß noch, wie meine Mutter ihre ersten Hosen bekam, das war besonders und daß über Frauen in Jeans geredet wurde, das war so Anrfang der 70er. Frauen in Hosen galten in früherer Zeit als unschicklich und Mannweiber. Nein, ich bin keine Emanze, nur dagegen das irgendein Geschlecht nachteilig behandelt wird.
aber warum Sinnbild der weiblichkeit, irgendwer muß sich das doch so ausgedacht haben, wie gesagt, Frauen in Hosen waren verpöhnt
Danke für die Geschichte der Hose, RL, auch darin liest man, wie Frauen in Hosen verfolgt wurden, was es für ein Kampf war, sogar Frauen werden diese Mädels angepöbelt haben, ich glaube nicht, daß das so wäre, wenn Rock oder Hose einfach nur Mode wären. Frauen wurden ganz früher mir Vergewaltigung bestraft, oder man tat das um ihre Männer damit zu beleidigen und zu ernidrigen,das ist lange her, klar. In einem langen Rock wegrennen ist auch nicht so einfach, wie in Hosen.Feldarbeit in einer Hose ist mit Sicherheit bequemer als in einem langen Rock. Seit wann gelten Hosen als unschicklich für Frauen? Seit die Kirche das Volk beherrschte?
11 Antworten
- RLLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Geschichte der Frauenhose geht weit, weit in der Zeit zurück und ist KEINE Erfindung der Emanzipationsbewegung.
Geschichte der Frauenhose
Anzeige mit einer Radfahrerin in Hosen, 1897Antike Belege für hosentragende Frauen finden sich in römischen Berichten (Tacitus 17) und Darstellungen der Kelten und Germanen. Eine Darstellung einer mitteleuropäischen Frau mit Hose, findet man neben Darstellungen von Frauen in Kleidern und Röcken auf der Trajanssäule (113 n.Ch.) in Rom.
Später war das Tragen von Hosen für europäische und amerikanische Frauen jahrhundertelang tabu. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die weibliche Unterhose eingeführt, die im Schritt offen war und Beinkleid genannt wurde. Die Frauenhosenbewegung ging Hand in Hand mit der Emanzipationsbewegung. Die amerikanische Frauenrechtlerin Amelia Bloomer war eine der ersten, die sich für eine Reformkleidung einsetzte und knöchellange weite Hosen für Frauen entwarf, die nach ihr Bloomers genannt wurden. Dazu trug sie ein etwa knielanges Kleid.
Für Radfahrerinnen kamen Hosenröcke und Pumphosen auf. Das war Ende des 19. Jahrhunderts noch ein Tabubruch. Allein schon die Tatsache, dass Frauen überhaupt aufs Rad stiegen, empörte konservative Kreise, jedenfalls in Deutschland. In der Zeitschrift Wiener Mode erschien 1896 ein Beitrag von Otto Neumann-Hofer über dieses Phänomen: „Gegen das Radfahren bäumt sich in Deutschland vorzugsweise der conservative Geist auf, der die Bevölkerung in ihrer Majorität beherrscht. (...) Die heikelste Frage beim Radfahren der Damen ist zweifellos die Costumefrage. Es ist richtig, daß Frauen auch in gewöhnlicher Straßentoilette Zweirad fahren können (...) Aber es scheint, daß der Rock dazu verurtheilt ist, dem Beinkleid zu weichen. (...) Die amerikanischen Radfahrerinnen haben einen Congress abgehalten und darauf beschlossen, das männliche Costume anzunehmen. Die englischen Radfahrerinnen folgen diesem Beispiel und in Frankreich verschwindet der weibliche Rock gleichfalls allmählich auf den Stahlrossen (...) Ja, die Pariserinnen (...) lassen sich sogar schon im knappen, ach, oft nur allzuknappen Bicycle-Anzug öffentlich sehen, ohne Bicycle zu fahren.“
Als Alternative kamen Radfahrkostüme auf, die große Ähnlichkeit mit der Bloomer-Kleidung hatten. Die belgische Radrennfahrerin und spätere Pilotin Hélène Dutrieu wagte als eine der wenigen, zu dieser Zeit in Kniehosen zu radeln. Vor 1900 kam es vor, dass Gaststätten und Hotels Frauen in Hosen den Zutritt verweigerten, und das Tragen von Hosenröcken ohne mitgeführtes Rad wurde als Verstoß gegen die öffentliche Ordnung bestraft.
Frauenhosen für sportliche Aktivitäten machten den Anfang, es folgten solche als Teil der Arbeitskleidung. Englische Minenarbeiterinnen trugen wahrscheinlich schon im 18. Jahrhundert Hosen. Dasselbe galt für Austernfischerinnen europäischer Küstenregionen. Der Künstler Hugo Höppener, genannt Fidus, schlug um 1900 eine Art Overall mit Pumphosen als weibliche Arbeitskleidung vor. Zu dieser Zeit konnte er sich damit nicht durchsetzen, erst nach 1914 etablierte sich diese Kleidung für Fabrikarbeiterinnen.
Um 1910 entwarfen Pariser Designer bodenlange Hosenrock-Kostüme als Alternative zum damals modischen Humpelrock, darunter Paul Poiret. Im Frühjahr 1911 erschien eine Reihe eleganter Pariserinnen in diesen Hosenkleidern, die französisch Jupe-Culotte genannt wurden, beim Pferderennen in Auteuil, was für einigen Wirbel in der Presse sorgte. Die Modelle waren oft orientalisch inspiriert, meistens sehr elegant, und hatten entweder sehr weit geschnittene Beine oder endeten in einer Art Pluderhose, die über den Knöcheln zusammengehalten wurde. In Deutschland wurde diese Mode auch als Haremskleid bezeichnet. Zumindest in Paris und auch in London wurde sie von etlichen Damen getragen, meistens jedoch nur zu gesellschaftlichen Anlässen und selten auf der Straße. In Berlin kam es zu Menschenaufläufen und Verkehrsstaus, sobald einmal eine Dame im Hosenkleid auftauchte.
Der Kulturhistoriker Eugen Isolani stellte 1911 fest, dass noch nie eine neue Kleidermode solches Aufsehen erregt habe, wobei er allerdings die amerikanischen Bloomers vergessen hatte: „Man verfolgt Frauen, die es wagen, ihren Rock ganz tief oberhalb der Füße in zwei Teile (...) auslaufen zu lassen, so dass man diese Neuheit kaum bemerken und als Hose bezeichnen kann, mit spöttischem Gejohle auf den Strassen, so dass sich die unglücklichen Culotte-Trägerinnen in Häuser flüchten müssen. Und das geschah in Weltstädten, deren Bewohnerschaften gewöhnt sind, dass ihnen manche Extravaganz der Mode vorgeführt wird.“
Und die Karikaturisten und Satiriker stürzten sich mit Eifer auf die neue Mode, obwohl nur wenige sie überhaupt zu tragen wagten. Ein Beispiel ist der spöttische Hymnus an den Hosenrock, der 1911 in den Lustigen Blättern erschien: „Ihr Schneider macht nimmermehr Ferien! Näht jeden Tag ein Schock! Verkauft ihn in riesigen Serien, entwerft ihn aus feinsten Materien, verleiht ihm die besten Kriterien, umhüllt ihn mit holden Mysterien! Er prickelt mir in den Arterien, der wonnige Hosenrock! Ob meine Frau einen anhat? Wer fragt das? Ich hole den Stock!“ Auf einer Witzzeichnung in demselben Blatt sagt ein kurzsichtiger älterer Mann zu einer Frau im Hosenkleid: „Ich muß den alten Herrn darauf aufmerksam machen, daß seine Kleider in Unordnung geraten sind.“ Zwei Jahre später waren die Hosenkleider praktisch von der Bildfläche verschwunden.
Gebrochen wurde der „Hosenbann“ dann mit dem Ersten Weltkrieg, als viele Frauen zur Erwerbsarbeit gezwungen waren. Fabrikarbeiterinnen trugen Overalls, Frauen im öffentlichen Dienst eine Uniform mit langer Hose (im Winter). 1917 stattete man auch die Frauen, die als männlicher Ersatz im Eisenbahndienst arbeitete, mit langen Beinkleidern aus. Die „Hilfsbeamtinnen“ erhielten Joppe (Jacke), Hose, Gamaschen und Mütze, die Arbeiterinnen eine blusenartige Jacke und eine Hose. Es war dieselbe Kleidung, die auch die Männer in diesen Bereichen zuvor getragen hatten, sie wurde also nicht eigens hergestellt. Im Krieg wurde diese Ausstattung ohne weiteres als notwendig akzeptiert; man hielt die Frauenhosen für eine vorübergehende Erscheinung.
Doch die Frauen wollten die Hosen nun nicht mehr missen. „Rascher als man es ahnen konnte, hat sich infolge des Krieges die Sporthosentracht bei arbeitenden Frauen durchgesetzt, und es wäre eine dankenswerte Aufgabe, eine Rundfrage an diese Frauen zu erlassen, um zu hören, in welcher Kleidung sie sich wohler fühlen, in der Hose oder im Rock. Meine persönlichen Erfahrungen erstrecken sich nur auf einige Eisenbahnschaffnerinnen, die ihre Dienstkleidung geradezu als beglückend empfinden und nur bedauern, daß sie die Vorschrift haben, auf der Straße den lästigen Kleiderrock überzuziehen. Und dann weiß ich selbst aus der Turnstunde, was für eine Freude es auch uns nicht mehr jungen Frauen macht, wenn wir unsere Beine ungefesselt bewegen dürfen.“ (Zitat aus Neue Frauenkleidung und Frauenkultur, Heft 1/2, 1918)
In den 30er Jahren kam die weite Marlene-Dietrich-Hose auf, wurde aber nur von einigen Künstlerinnen getragen. Im Zweiten Weltkrieg wurden wiederum arbeitende Frauen in Hosen akzeptiert. Es ist jedoch ein Irrtum zu glauben, dass der „Rockzwang“ nach 1945 endgültig vorbei war. Viele Schulen erlaubten Mädchen bis in die 60er Jahre hinein allenfalls im Winter, Hosen zu tragen. An katholischen Mädchenschulen hielten sich Kleiderordnungen noch viel länger. Erst Ende der 60er Jahre wurden Frauenhosen gesellschaftlich akzeptiert, und der Hosenanzug für Damen kam in Mode. Als „anständig“ galt diese Kleidung in gehobenen Kreisen deshalb jedoch noch nicht. Die Klatschpresse dieser Zeit konnte immer wieder über einen „Hosenskandal“ berichten. So wurde der Sängerin Esther Ofarim 1966 der Zutritt zur Bar des Hamburger Atlantic-Hotels im Hosenanzug verwehrt. Die Schauspielerin Senta Berger durfte 1969 in einem edlen Designer-Anzug nicht zum Dinner in ein Londoner Hotel, sondern musste sich umziehen. In internationalen Luxushotels galt das Hosenverbot für Frauen noch in den 1970er Jahren. Bis 1970 waren auch im Londoner Nobelkaufhaus Harrods behoste Kundinnen unerwünscht. Der damalige CSU-Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger drohte 1970, er werde jede Abgeordnete, die es wagen sollte, in Hosen zur Plenarsitzung zu erscheinen, aus dem Saal weisen. Heute trägt Angela Merkel als Bundeskanzlerin Hosenanzüge.
Mittlerweile ist die Hose unter den europäischen Frauen weiter verbreitet als der Rock. Die umgekehrte Männerrockbewegung dagegen begeistert noch nicht die Massen, sondern bislang nur eine kleine modische Avantgarde.
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Hose - ?Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Ganz früher trugen Männer und Frauen Gewänder. Irgendwann haben sich die Bräuche geändert, Hosen wurden eingeführt und waren ja auch bequemer, besonders bei der Arbeit, die Männer verrichteten.
Frauen wurde das Recht auf Hosen wohl verwehrt, zu Hause am Herd und im Stall brauchten sie keine Hosen und so wurden Hosen "männlich".
Durch die fotrschreitende Emanzipation der Frauen un den letzten 30-40 Jahren haben sich Frauen auch das Recht erkämpft Hosen, ja sogar Anzüge mit Krawatte zu tragen und manche Frau sieht darin besser aus als jeder Mann.
Gut dass es so gekommen ist.
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- vor 1 Jahrzehnt
Weil es eben das Sinnbild der Weiblichkeit war
@daniengl…: Beim Urin machen Männer das heute noch ;-)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich weiss nicht ,aber ich finde es war besser .Ich hab ja fast nie Hose an,nur Rocke .Und ich bin ja nicht alt nur 26 Jahre.
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- vor 6 Jahren
Um ein Mädchen, die Sie mögen gewinnen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, aber wenn Sie die Tipps in diesem Verfahren folgen wird viel einfacher http://freundin.gewinnt.info/ sein
Viel Erfolg!
- vor 1 Jahrzehnt
Ich halte nicht tragen von Röcken und Kleider für eine Unterdrückung von Frauen. Trage gerne Röcke.
- dark_catLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich denk es liegt am Status.
Denn vor einiger Zeit hat auch die holde Männlichkeit Röcke und Strumpfhosen getragen. Manche tragen heut noch Röcke und andere sowas wie Hosenröcke. Daher warscheinlich auch die Redewendung, wer die Hosen anhat, hat das sagen. Bis vor garnicht allzu langer Zeit hatten die Frauen auch nicht wirklich viel zu melden oder?
Dazu war das Ding ja nun wirklich mehr als praktisch.. Man konnte mit zwei Handgriffen Dinge transportieren, und hat lästig sichtbare Dinge vermieden, denn so weit ich weiss sind ob und co weit später erfunden worden.
Ach das hätte ich fast vergessen. Röcke, in dem Sinn verstecken mehr die Weiblichkeit als eine Hose. Sie waren lang und weit. Das Charmegefühl und die ethische Einstellung damals ist mit heut doch nicht mehr zu vergleichen. Gerade was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft.
- SeaserLv 4vor 1 Jahrzehnt
Warum sollte ein 'Rock' eine Frau unterdrücken? Das war halt einfach Mode. Männer in Röcken gelten (immer noch) als 'Weibmänner', schwul oder einfach übergeschnappt (die Schotten haben es als einzige geschafft, dafür ein Lob). Und wo bleibt da eine 'Gleichbehandlung'?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin nicht mit obigen verwandt oder verschwaegert.