Wofür brauchen wir beim Schreiben eine Zeichensetzung? Punkt und Komma?

Für die Betonung und somit für das Verständnis von Texten!!!

LG

Für das Verständnis

Denn es ist einfacher einen Text zu verstehen, wenn er durch Punkt und Komma gegliedert ist. Nebensätze werden so abgegrenzt und da diese oftmals Informationen enthalten können, die für den Fakt als solches nicht notwendig sind, kann man die Wichtigkeit unterscheiden.

"Ich ging nach Hause, nachdem ich in der Schule war." Letzteres ist der Nebensatz und kann ggf. weggelassen werden.

Um Missverständnisse auszuschließen

Man nehme den Satz "Er fütterte seinen Hund und Anna fütterte ihre Katze", wenn man anfängt zu lesen und bei 'Anna' ankommt, klingt das zwar erheiternd, ist aber verwirrend. Darum würde man da z.B. schreiben "Er fütterte seinen Hund, und Anna fütterte ihre Katze."

Übersichtlichtlichkeit

Ganz ehrlich, was ist einfacher zu lesen? Ein Absatz ohne Punkt und Komma, bei dem man nicht weiß wo man inne hält oder wo der Satz als solcher eigentlich aufhört. Es ist anstrengend.

z.B.

Auf die Zeit des Paläozoikums (Erdaltertum) gehen die kristallinen Gesteine Deutschlands wie Gneis und Granit zurück wie sie in den deutschen Mittelgebirgen anzutreffen sind wie zum Beispiel dem Harz auch die Sedimentgesteine des Rheinische Schiefergebirge stammen aus diesem Erdzeitalter und lagerten sich in der Zeit von Devon und Unterkarbon ab die Heraushebung der Gesteine und damit die Gebirgsbildung setzte jedoch erst im späten Pliozän ein am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges finden sich Gesteinsschichten aus dem Karbon in denen die gewaltigen Steinkohlevorkommen im Ruhrgebiet eingelagert sind (Ruhrkarbon).

Im Vergleich zu:

Auf die Zeit des Paläozoikums (Erdaltertum) gehen die kristallinen Gesteine Deutschlands wie Gneis und Granit zurück, wie sie in den deutschen Mittelgebirgen anzutreffen sind, wie zum Beispiel dem Harz. Auch die Sedimentgesteine des Rheinische Schiefergebirge stammen aus diesem Erdzeitalter und lagerten sich in der Zeit von Devon und Unterkarbon ab. Die Heraushebung der Gesteine und damit die Gebirgsbildung setzte jedoch erst im späten Pliozän ein. Am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges finden sich Gesteinsschichten aus dem Karbon, in denen die gewaltigen Steinkohlevorkommen im Ruhrgebiet eingelagert sind (Ruhrkarbon).

Vorteile, sofern man mit dem Text zu arbeiten hat

Wenn man für ein Referat/Facharbeit o.ä. einen Text verwenden muss, ist es vorteilhafter, wenn man sieht wo eine Information abgeschlossen ist, wo eine andere anfängt und inwiefern eine Info untergliedert ist (durch eben beispielsweise Nebensätze)

Weil es beim lesen sonst zu Verständnisdifferenzen kommen kann.

Das merkt man spätestens

beim laut Vorlesen.

Es muß Luft geholt werden.

Außerdem schließt ein Komma

oder ein Punkt Zusammengehöriges ab.

Hallo

Du musst einfach mal jemanden bitten einen längeren Text ohne Punkt und Komma zu schreiben dann wirst Du sehen dass man längere Texte ohne Zeichensetzung nicht lesen kann ich meine man kann sie schon lesen aber sie sind viel schwerer zu verstehen und der Sinn erschließt sich erst nach mehrmaligen Lesen es ist auch wichtig dass man beim Lesen oder beim Vorlesen weiss wo man atmen kann fehlt die Zeichensetzung klingt ein gelesener Satz also ob ein Roboter ihn vorlesen würde leioder vergessen viele Leute die Zeichensetzung und es ist schwer dem Sinn des geschriebenen zu folgen auch werden meiner Meinung nach zu wenig Absätze in den Text eingefügt Bindestriche sind auch wichtig Gruß R PS das ist jetzt doof Erdbeere hatte die gleiche Idee Dir das so darzustellen naja Kompliment an Erdbeere nur so gehts

Das ist doch völlig klar das Geschriebenene würde sonst kaum zu entziffern sein und das Lesen um so mühevoller man sollte auch im gleichen Atemzug die Großschreibung nennen ich hoffe dass meine Antwort zum allgemeinen Verständnis beiträgt

Früher waren es praktisch nur die Mönche, die lesen konnten. Die Texte waren damals noch ohne Satzzeichen.

Um besser vorlesen zu können, setzten die Mönchen Zeichen für die richtige Betonung. Daraus wurden unsere heutigen Satzzeichen

Lies mal diesen Satz (ohne Punkt und Komma):

Ich habe zehn Finger an jeder Hand

fünf und zwanzig an Händen und Füßen

Na - mit Satzzeichen würde er doch mehr Sinn ergeben, oder?

Anekdote zur Auswirkung von Satzzeichen

Die Setzung von Satzzeichen ist oft auch für die Vermittlung des gewünschten Inhalts wichtig. Die nachfolgende frei erfundene Anekdote verdeutlicht dies: Vor langer langer Zeit gab es einen Bösewicht, der hingerichtet werden sollte. Man schickte nach dem König. Er hatte das Recht inne, den Delinquenten zu begnadigen. Ein Bote kam vom König mit folgender Botschaft zurück: „Ich komme nicht köpfen“. Nur, wo sollte man das Komma setzten? „Ich komme, nicht köpfen“ oder „Ich komme nicht, köpfen“?

Satzzeichen sind Sonderzeichen einer Schrift, die der Strukturierung und auch der Sinngebung des Satzbaus dienen. Die Setzung der Satzzeichen wird Zeichensetzung oder Interpunktion genannt.

Nicht dazu gehören Buchstaben und Ziffern sowie informationstragende Sonderzeichen (Währungszeichen, mathematische Symbole usw.) sowie Wortzeichen.

Die durch die Satzzeichen bewirkte Strukturierung hilft, den gewünschten Sprech- oder Atemrhythmus der gesprochenen Rede auf Papier festzuhalten, ohne den das Gesprochene wie eine Automatenstimme klingen würde.

Die älteste Urkunde, die Interpunktion verwendet, ist die Mescha-Stele aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. mit Punkten zwischen den Wörtern und waagerechten Strichen zwischen den Sinnabschnitten. Die altgriechischen Schriften kennen einen senkrechten Strich, einen, zwei oder drei Punkte übereinander zwischen den Wörtern. In römischen Inschriften ist die Interpunktion häufiger: Punkte dienen zur Trennung der Wörter, am Ende einer Zeile aber fehlen sie.

Im 7. Jahrhundert kommen andere Systeme auf, die jedoch ähnlich aufgebaut sind. Die Karolingerzeit kennt den Punkt als Trennzeichen, dazu tritt aber auch bereits ein Strich (virgula, siehe Virgel). Diese Interpunktion wurde von den späteren Druckern des Mittelalters übernommen und ohne eindeutige Regel angewendet.

Die Regeln zur Anwendung von Satzzeichen ändern sich und entwickeln sich weiter entsprechend dem Bedarf. So gibt es eine Reihe neuer Kommaregeln in der deutschen Sprache, die das richtige Schreiben entsprechend dem Standard erleichtern, nach Meinung einiger das Lesen jedoch erschweren.

Damit Sätze überhaupt einen Sinn ergeben und nicht vollkommen sinnfrei da rum stehen und kein Mensch kapiert, was eigentlich genau gemeint ist.