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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Verändert der Beruf den Menschen in seinem Wesen wirklich so stark ?

Ich denke da an die Gymnasiallehrer und Lehrer überhaupt (kenne einige) die so ganz bestimmte Verhaltensweisen aus dem Schulaltag immer mit in ihren Freundeskreis hineintragen. (was denselben sehr nerven kann) Oder Erzieher/innen, viele bringen auch ihren Job in ihr Verhalten im Privatleben.

(kenne auch einige Kindergärtnerinnen)

Ich bin kein Freund von Verallgemeinerungen, aber mir fällt auf, dass man vielen menschen ihren Job 10 m gegen den Wind oft ansieht, zumindest, in welcher Branche sie sich befinden. Und beim Berufsbild Lehrer hab ich mich selten geirrt..... die Leute, die ich von anfang an für Lehrer hielt, waren in 99 % der Fälle auch Lehrer.

Wie seht ihr das? Verändert der Beruf tatsächlich unser Wesen so? oder kommt einem das nur so vor, ist es die macht der Gewohnheit, die uns unreflektiert nicht mehr uns selbst sein lässt?

nimmt man den Habitus kritiklos nur an? Wie seht ihr das?

Update:

@zwijinja,

Klar, nicht jedem Lehrer steht "Lehrer" auf der Stirn geschrieben! :)

Ich habe natürlich auch gute Erfahrung mit Lehrern gemacht, diese Leute verdienen Respekt! klar. ich meine auch nicht so sehr diese Stereotypen wie Besserwisserei, auf dieser Palette male ich nicht primär. Ich meine mehr die Art, Leute zu motivieren, zu Leistung zu bringen, Dinge zu fordern, einen anzutreiben. Vielleicht wird klar, was ich meine.

Obwohl ich schon einen Malkurs mit 20!!! Oberstudienrätinnen der gymnasialen Mittelstufe hatte, die mir (ich gebe Malkurse) völlig frech einen "amtlichen Lehrplan" fürs Zeichnenlernen abverlangen wollten. Und NICHts annahmen. Die waren sogar beleidigt, weil ich nicht in 15 Minuten Intervallen gedacht habe..... den Kurs habe ich abgebrochen, als man dann so weit ging,mir "pädagogische Ratschläge" geben zu müssen. Hatte ich nicht nötig, mir so kommen zu lassen. Gelernt haben sie zwar alle viel Neues, aber knurrend.

Seitdem nur nur Einzelkurse , 4 Leute max.

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich finde das man das Verhalten mit in sein Privatleben nimmt, welches man sich auf der Arbeit aneignet.

    Man verbringt schließlich mehr Zeit auf der Arbeit als Privat.

    Ist zwar traurig aber was will man machen.

    Mir passiert es total oft nach 10 Stunden arbeit, zu Hause ans Telefon zu gehen und ich melde mich als wäre ich im Büro.

    Es ist zwar lustig für den moment, dennoch bemerkt man, dass man irgendwann gar nicht mehr Arbeit und Privat unterscheiden kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    man könnte oft davon ausgehen, das ist auch meine Erfahrung. Aber es könnte auch sein, dass Menschen sich den richtigen Beruf gewählt haben, für ihr Wesen.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde, andersrum ist es realistisch:

    Jeder sucht sich den Job, der zu ihm passt!

    Erzieherinnen werden nicht durch den Job kindlich, sondern weil sie das sind, werden sie Erzieherin!

    Eine Altenpflegerin bekommt kein Helfersyndrom durch den Job, sondern weil sie das Syndrom hat, wählt sie den Beruf.

    Ich bin ein extrovertierter Showman und habe mir entsprechende Jobs gesucht!

    Also: Der Job passt zum Charakter. Der Charakter (persönliche und soziale Kompetenz) war vorher da und wird vielleicht durch den Job noch verstärkt...

    PS zu Lehrern: Wir haben hier im Landkreis über 2 Jahre Hunderte von Lehrern im Bereich EDV geschult. Die hatten ein Verhalten exakt wie ihre Schüler: dazwischenquatschen, Pause überziehen, umherflegeln... es war herrlich und leicht, sie zu disziplinieren. Wir haben uns einfach wie Schullehrer verhalten...alles liebe Leute, die absolut beschulbar waren...

    Quelle(n): ich gebe Schulungen zu solchen Themen...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Also mir hat noch niemand angemerkt, dass ich Lehrerin bin. :-)

    Auch früher, als ich Coiffeuse war, hat mir das nie jemand angemerkt.

    Es stimmt aber teilweise schon, dass gerade diese beiden Berufe stark mit einem bestimmten Bild verbunden werden.

    Lehrer sind altklug, wollen alles besser wissen und tragen oft bestimmte Schmuckstücke und Kleidung.

    Coiffeure sind immer top gestylt und tragen den neuesten Schnitt und die neueste Haarfarbe.

    Aber ehrlich gesagt, finde ich dennoch, dass dies auch Vorurteile (ob positiv oder negativ sei dahingestellt) sind.

    Wie gesagt, mir persönlich ist es wichtig, dass ich bin wie ich bin und niemand muss meinen Beruf vor meinem Namen wissen. Daher merkt man mir das auch nicht an. Vielleicht versteifst du dich da sehr darauf und versuchtst, dich selber immer wieder zu bestätigen.

    Sicherlich wird man durch einen Beruf beeinflusst, jedoch nur so viel, wie man das zulässt.

    Wie auch immer, ich hoffe, dass du auch tolle Erlebnisse mit Lehrern machst und dich in Zukunft nicht nerven musst. :-)

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich hängt es vom Beruf ab, ob er abfärbt - ein Kellner oder Zimmermann hat eine andere Art, sich mit seiner Tätigkeit auseinanderzusetzen als z.B. ein Manager, der alles unter Kosten-/Nutzen-Kriterien betrachten muss. Das schlägt sehr schnell in den privaten Bereich durch.

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen das der Beruf einen wirklich sehr verändert! Als ich meine Lehre als IT-Systemkauffrau angefangen hab war ich schüchtern und nah am Wasser gebaut! Das hat sich damals schlagartig geändert! Auch mein Freundeskreis hatte sich verändert,alle (fast alle) meiner Freunde waren Computer freaks oder hatten was mit der Branche zu tun! Seit ich nicht mehr dort arbeite hat sich wieder viel verändert! Ich finde auch das man den Leuten ansieht welchen Beruf sie haben ob es ein Arzt ist oder wie du sagtest Lehrer ich finde auch das man das sofort erkennt!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, wenn der Beruf für jemanden eine wirkliche Berufung (z.B. Helfersyndrom bei Krankenpflegepersonal) oder das Allerwichtigste im Leben ist (er für die Arbeit lebt und nicht von der Arbeit), kann das schon vorkommen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein. das einizige, was einen verändern kann ist villeicht der Kollegenkreis am Arbeitsplatz.

    Sprich, wenn die Kollegen einen mobben, total versaut sind, immer sexstische Witze reissen, dann passt man sich da villeicht an, und das kann man dann übernehmen.

    Oder bei leheren verändern einen villeicht die Kinder , mit denen man arbeitet.

    Abr die Arbeit selber, also z.B. beim Maurer das Wand hochziehen, dass verändert einen menschen nicht

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