Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

warum wird man eigentlich getauft? welche bedeutung steckt wirklich dahinter?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das griechische Wort báptisma bezeichnet den Vorgang des Untertauchens, der das Eintauchen und Wiederemporkommen einschließt; es wird von dem Verb bápto abgeleitet, das ‘eintauchen’ bedeutet (Joh 13:26). In der Bibel ist „taufen“ dasselbe wie „untertauchen“. Folgende Wiedergaben von Römer 6:3, in denen für „taufen“ die Synonyme „ins Wasser tauchen“ und „hineinversenken“ gebraucht werden, veranschaulichen dies: „Wir sind doch auf Jesus Christus getauft. Als man uns ins Wasser tauchte, geschah an uns derselbe Tod wie an Jesus Christus“. „Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir auf Christus Jesus (oder: in Jesus Christus hinein) getauft worden sind, auf seinen Tod getauft (oder: in seinen Tod hineinversenkt) worden sind?“. Die Septuaginta verwendet eine Form desselben Wortes für „eintauchen“ in 2. Mose 12:22 und 3. Mose 4:6. Wenn man im Wasser untergetaucht wird, ist man vorübergehend „begraben“ und nicht zu sehen und wird dann herausgehoben.

    Die christliche Taufe setzte ein Verständnis des Wortes Gottes voraus. Sie erforderte die bewußte Entscheidung, sich darzustellen, um den geoffenbarten Willen Gottes zu tun. Das zeigte sich, als die zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. versammelten Juden und Proselyten, denen die Hebräischen Schriften bereits bekannt waren, Petrus über Jesus, den Messias, reden hörten, was dazu führte, daß dreitausend Personen „sein Wort von Herzen annahmen“ und ‘getauft wurden’ (Apg 2:41; 3:19 bis 4:4; 10:34-38). Als Philippus die gute Botschaft den Bewohnern von Samaria predigte, glaubten sie und ließen sich dann taufen (Apg 8:12). Der äthiopische Eunuch — ein gottergebener jüdischer Proselyt, der als ein solcher ebenfalls Jehova und die Hebräischen Schriften kannte — hörte zunächst eine Erklärung darüber, wie diese Schriften sich an Christus erfüllt hatten, nahm die Erklärung an und wollte dann getauft werden (Apg 8:34-36). Petrus erklärte Kornelius, daß für Gott „der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apg 10:35) und daß jeder, der an Jesus Christus glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt (Apg 10:43; 11:18). All das geschah in Übereinstimmung mit dem Gebot Jesu: „Macht Jünger . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“ Für Menschen, die die Lehre annehmen und Jünger werden, ist es daher angebracht, sich taufen zu lassen (Mat 28:19, 20; Apg 1:8).

    Es gilt zu beachten, da�� derjenige, der im Wasser getauft wird, in ein besonderes Verhältnis zu Jehova gelangt, um ihm zu dienen und seinen Willen zu tun. Nicht der Täufling bestimmt, was der Wille Gottes für ihn ist, sondern Gott entscheidet, wie er ihn gebraucht und wo er ihn im Rahmen seiner Vorsätze hinstellt. (4Mo 1:48-51; 2Mo 28:1; 40:13-15).

    Eine Kindertaufe ist übrigens nach der Bibel nicht vorgesehen und auch nicht notwendig. Es stimmt zwar, daß Jesus sagte: „Hindert sie [die kleinen Kinder] nicht mehr daran, zu mir zu kommen, denn das Königreich der Himmel gehört solchen, die wie sie sind“ (Mat 19:13-15; Mar 10:13-16). Aber sie wurden nicht getauft. Jesus segnete sie, und es deutet nichts darauf hin, daß es sich um eine religiöse Zeremonie handelte, als er ihnen die Hände auflegte. Des weiteren zeigte er, daß der Grund, warum ‘das Königreich Gottes solchen gehört’, nicht darin bestand, daß sie getauft waren, sondern darin, daß sie belehrbar und zutraulich waren. Christen wird geboten, „Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit“ zu sein, aber „Erwachsene an Verständnisvermögen“ (Mat 18:4; Luk 18:16, 17; 1Ko 14:20).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erst sollst du glauben, dann getauft werden - so in etwa steht es in der Bibel. Mit der Aufnahme in eine kirchliche Gemeinde hat es nichts zu tun.

    Die Taufe symbolisiert beim Untertauchen den Tod Christi, bei dem er uns von der Sünde erlöst hat (vorausgesetzt man bekennt seine Schuld vor Gott und nimmt Jesus als seinen Erlöser an), das Auftauchen symbolisiert Jesus Auferstehung. Für den Gläubigen ist das der Beginn eines neuen Lebens mit Gott, als Kind Gottes, frei von der Schuld, mit Versprechen Gottes des ewigen Lebens.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich antworte jetzt mal für die Glaubenstaufe bei Erwachsenen (die Kindertaufe gibt es in der Bibel nicht).

    Das Untertauchen und anschließende Aus-dem-Wasser-kommen symbolisiert Tod und Auferstehung Jesu bzw. das persönliche Annehmen seiner Erlösung - und das Abwaschen der Sünde.

    In unsere Gemeinde sagt der Pastor dazu auch: "Ich taufe Dich in den Tod und die Auferstehung Jesu Christi hinein."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man wird meist (als Säugling) getauft, wenn und sofern die Eltern das wollen.

    Aber die Taufe ist ursprünglich ein Bekenntnisakt des Täuflings, mit dem dieser seinen Glauben an Jesus Christus bezeugt.

    In der Bibel zB Apostelgeschichte 8,26-39.: Philippus tauft den "Kämmerer aus Äthiopien", nachdem dieser die Taufe begehrt (v.36b) und ein Bekenntnis ablegt: "Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist." (v.37b) Aus diesem Bekenntnis hat sich das Apostolische Glaubensbekenntnis als Taufbekenntnis entfaltet.

    Später (ab dem 4. Jhd.) haben Eltern auch ihre neugeborenen Kinder taufen lassen, weil sich die Menschen im Altertum nicht als Individuen, sondern als Angehörige einer Familiengemeinschaft verstanden (erst Anfang des 16. Jahrhunderts kam in der Neuzeit der Gedanke auf, dass die Kindertaufe nicht gültig sein könnte; in den ersten Jahrhunderten wurden kleine Kinder nur getauft, wenn sie vorher mit heidnischen Kulten in Berührung gekommen waren wie ihre Eltern vor der Bekehrung, Neugeborene nicht). Auch heute verantworten Eltern die Taufe ihrer neugeborenen Kinder. Diese Verantwortung nimmt ihnen auch die Kirche nicht ab.

    Die Taufe als Vorgang (ursprünglich und heute in den orthodoxen und baptistischen Kirchen als vollständiges Untergetauchtwerden) stellt das Untergehen (Sterben) und Auferstehen mit Christus dar - wie gesagt aufgrund des Glaubensbekennntnisses des Täuflings bzw. seiner Stellvertretung durch Eltern und Paten, wobei die letztere Form heute doch zu Recht als nicht unproblematisch empfunden wird, da sich der Mensch heute stärker als in Altertum und Mittelalter als Individuum, auch abgesehen von der Familie, versteht.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Taufe ist sozusagen wie eine zweite Geburt, der Mensch der sich taufen laesst gehoert nun zu Gott und ist "Kind Gottes".

    Das Wasser soll von aller Suende rein waschen, denn nur ohne Suende kann man Gemeinschaft mit Gott haben (logisch=Gott ist ganz frei von Suende, sein Wesen ist das komplette Gegenteil davon).

    Auch ein Neugeborenes ist ohne Suende, so wird man also durch die Taufe neu geboren.

    Der Grund, warum man die meisten Kinder im Saeuglingsalter taufen laesst kommt daher, dass die Sterblichkeitsrate bei kleinen Kindern noch viel hoeher war als heute und man wollte sich dagegen absichern, dass die Kinder in die Hoelle kommen, weil sie noch nicht getauft waren. In der Anfangszeit der Kirche taufte man naemlich die Menschen meist im Erwachsenenalter und da viele vorher einem anderen Glauben angehoerten musste man den (und alle suende die sich vielleicht angesammelt hat) erstmal "wegwaschen".

    Einige kirchliche Gruppierungen, wie z.B. die Baptisten, taufen auch heute erst ab dem 9. oder 10. Lebensjahr, damit die Kinder ihre Entscheidung wirklich selbst treffen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    der sinn der heutigen taufe

    ist die aufnahme in die gemeinschaft.

    der sinn der taufe in der bibel ist ein ganz anderer.

  • vor 1 Jahrzehnt

    1.Die Bedeutung der Taufe

    „Taufen“ („baptizo“): eintauchen, untertauchen

    Die taufe ist eine symbolische Handlung. Sie stellt symbolisch den Anfang eines neuen Lebens dar. „Das Untertauchen des Gläubigen bedeutet die Taufe in den Tod Jesus Christus. Damit wird dem Gläubigen alle Sünde und Schuld genommen, welche Jesus Christus mit seinem Tod auf sich genommen hat. Das Wiederauftauchen des Gläubigen aus dem Wasser bedeutet die Auferstehung zum neuen Leben. So wie Jesus Christus als erster Auferstanden ist, so wird auch der getaufte Gläubige auferstehen zum ewigen Leben.“ Die Christen lassen sich wegen des Glaubens taufen!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Taufe symbolisiert Tod und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Er ist für uns gestorben und hat somit unsere Sündenschuld auf sich geladen. Er ist Auferstanden, damit auch wir dermaleinst in seiner Gegenward ewig Leben dürfen.

    Die Kindertaufe wird zwar nirgends in der Bibel erwähnt, es wird aber auch nirgends erwähnt, dass es sie nicht gegeben hat. Daher gibt es viele Befürworter der Kindertaufe aber auch viele Befürworter der Erwachsenentaufe.

    Unser Pfarrer brachte mal in seiner Predigt ein gutes Beispiel. Er sagte die Taufe als Kind sei wie ein Gutschein den man mit auf den Weg bekommt. Jeder hat später die Möglichkeit diesen Gutschein bei Gott einzulösen.

    Ich zum Beispiel wurde als Säugling 3 Tage nach meiner Geburt getauft. Ich bin dann mit meinem 36. Lebensjahr zum Glauben gekommen. Seit dieser Zeit stehe ich voll hinter meiner Taufe von damals. Ich habe meinen Gutschein eingelöst. Und ich bin überzeugt davon das diese Taufe reicht und immer noch ihre Gültigkeit hat.

    Übrigens war einer der Verbrecher der mit Jesus gekreuzigt wurde nicht getauft und trotzdem sagt Jesus zu ihm: "Heute noch wirst Du mit mir im Paradiese sein."

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kindertaufe stammt aus dem Mittelalter, als die Kindersterblichkeit sehr hoch war und die Menschen aber glauben, dass nur eine getaufte Seele "in den Himmel" kommt, also das Ewige Leben erlangt. In der Bibel ist die Kindertaufe nicht vorgesehen.

    Ansonsten lässt man sich taufen, um ein Teil der weltweiten Religionsgemeinschaft der Christen zu sein. Für mich ist das auch ein Ausdruck meiner abendländischen Kultur.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Getauft wird man im klassischen -Sinne folgendermaßen:

    Der ganze Körper verschwindet im kalten Wasser und beim herauskommen oder holen ist ein neuer Mensch der sich zu seinem Glauben vertreten durch das Sorgerecht der Eltern

    oder eben bei Menschen mit eigenem ausgeprägtem Bewußtsein für sich selber entscheidend.

    wirkung war früher ganz eigenartig und positiv.

    Jeder der aus der Sauna kommt und ins kalte Wasser taucht kennt das Gefühl!

    Heute wird in einer Taufschale etwas Wasser über den Kopf gegeben und dies entspricht symbolmäßig den was ursprünglich war.

    Gruß

    Einervonuns

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.