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Wann habt ihr euch das letzte Mal so richtig "normal" gefühlt?

Vielleicht kennt ihr das auch - ich hatte früher Kolleginnen, die unterhielten sich über ihre neuen Küchen für 10.000 Mark, mussten sich alle zwei Jahre Neuwagen kaufen, putzten täglich das Bad, säuberten Samstags das Auto, aßen zu den Feiertagen opulente Braten, besaßen zig Versicherungen, waren perfekte Hausfrauen und hatten gutverdienene Männer in "normalen" Berufen. Das ist alles nicht so meine Lebensart, aber das ist doch irgendwie die Art, wie sehr viele Menschen leben. Ich habe das für mich selbst immer als "normale Leute" bezeichnet (ohne große Wertung, einfach als Ausdruck eines gewissen Lebensstils). Und nun habe ich mich dabei erwischt, wie ich sinnierend auf meinen tausende Euro teuren Kleiderschrank blicke (ich hatte jahrelang keinen!) und mir überlege, wie sehr ich mich langsam der Normalität annähere... Wer kennt das Gefühl?

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Danke, es gibt doch noch Menschen, die das kennen :)))!!

    -Ich habe gemerkt, daß ich mich diesem Zustand angenähert habe, seit ich ein Kind habe. Da bleibt eine gewisse Normalität und Sicherheit nicht aus, und eine Zeitlang dachte ich auch, das müßte so sein, daß ich jetzt eine Stepford Wife werde. Ich merke aber, daß ich nicht so bin, und beim Versuch, so zu werden, stoße ich immer wieder auf massive Probleme - nicht zuletzt auf die lästigen Härchen, die sich mir dabei sträuben.

    Du machst das jetzt so sehr am Geld fest, aber das würde ich gar nicht. Es ist doch vielmehr das Gefühl, seßhaft zu werden, überhaupt einen Kleiderschrank zu besitzen. Ich weigere mich, mich in eine Schublade stecken zu lassen - wenn es mir heutzutage, mit Kind und Versicherungen, paßt, meine Garderobe auf eine Kleiderstange zu hängen, tue ich das! (Habe ich übrigens aktuell.) Ich finde es wichtig, meinem Kind das auch mitzugeben, dieses Gefühl der Individualität. Für mich finde ich einen Mix aus Sicherheiten und Freiheiten, gerade da, wo's in dem Moment paßt, sinnig und lebensnotwendig.

    Das war jetzt etwas wirr, aber ich glaube, Du verstehst, was ich meine. Ich bemühe mich, mir keine Gedanken mehr darum zu machen, wo ich stehe, ich lebe einfach so, wie es mir paßt, und zeige das auch nach außen hin. Je enger die Gesellschaft, in der Du lebst, desto schräger wirst Du da manchmal angeguckt. Das ist der Preis dafür, daß ich auf Wohnzimmeranbauwände mit Vitrinen und terrakottafarbene Organzavorhänge verzichten darf :)).

    P. S. Das letzte Mal FAST "normal" war irgendwann nach der Geburt meines Kindes, vor ein paar Jahren. Zum Glück war dieser Zustand schnell vorbei. Ich könnt's ja auf die Hormone schieben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich fühle mich unter solchen Leuten meist auch nicht normal... wir fahren ein 10 Jahre altes Auto, fahren meistens preiswert in den Selbstversorger-Urlaub in Europa... und doch wohnen wir in einer Eigentumswohnung und haben auch gerade einen superteuren Kleiderschrank gekauft... also willkommen im Club... das hat nichts mit normal oder nichtnormal, sondern eher mit Bequemlichkeit und eigenen Prioritäten zu tun.

    Braten ess ich übrigens auch gerne und die Dinger machen so herrlich wenig Arbeit!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich halte es nicht für normal, über seine Verhältnisse zu leben und eine Fassade vorzugaukeln, die nicht standhalten kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weniger ist mehr-das ist für mich normal

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich putze auch täglich das Bad, nehme aber an, dass ich trotzdem ganz "normal "bin, was immer das auch sein mag....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das letzte mal, als ich mich total normal, wie jeder ander auf dieser Welt gefühlt hab, war, als ich heute morgen auf meinem Klo gehockt hab.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schließe mich meiner Vorgängerin an!so mag und will ich nicht leben!Mir geht es gut !Das ist das wichtigste!Und ich sag auch wenn ich etwas nicht machen kann, weil mir das Geld fehlt!Entweder man nimmt mich wie ich bin oder man läßt es bleiben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    gerade eben - jetzt, wo ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen bin, fühle ich mich total normal - so wie jeder andere sich auch die meiste Zeit fühlt, oder nicht?

    Normal ist nicht definierbar,....

    und Realität - meines Erachtesn, genauso wenig

  • vor 1 Jahrzehnt

    heeeeeee was meinst du eigentlich

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke mal, ich verstehe dich. Ich muß auch sparen, wenn ich etwas möchte. Ich gebe lieber meinen Kindern mehr als mir etwas zu kaufen. Ich muß keine teure Küche haben usw. Ich fühle mich normal. LG kleiner Löwe

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