Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Tourette-Syndrom? Wie entsteht es?

Hallo. Es gibt Menschen die diese Krankheit haben. Sie

schreien Schimpfwörter oder machen komische Bewegungen.

Wie entsteht das Tourette-Syndrom?

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die pathophysiologischen Ursachen sind noch nicht vollständig bekannt. Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei Tourette-Patienten Stoffwechselvorgänge im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten (in den Basalganglien). Insbesondere betrifft dies die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. Diese dienen im Gehirn der Signalübertragung (beispielsweise für Bewegungsabläufe) und sind teilweise übermäßig aktiv.

    Aktuellen Erkenntnissen zufolge wird neben einer nicht-genetischen Form, eine genetische Form des Tourettesyndroms vermutet. Wissenschaftler haben Hinweise dafür, dass Mutationen im Gen SLITRK1 auf Chromosom 13q31.1 die normale Ausbildung von Nervenzellen behindern und diese Fehlbildung zum Tourettesyndrom führen könnte. Wenn ein erkrankter Elternteil die nicht notwendigerweise vorhandene Erbanlage für das Tourettesyndrom in sich trägt, wird vermutet, dass sein Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 bis 10 % von Tics (nicht zwangsläufig vom Vollbild eines Tourettesyndroms) betroffen sein kann.

    In den letzten Jahren mehren sich Hinweise darauf, dass das Tourette-Syndrom eine Autoimmunerkrankung, die sich nach einer Infektion des Hals- und Rachenraums bzw. des Mittelohrs mit β-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A (Scharlach, Otitis media) manifestiert, sein könnte: Für derartige Erkrankungen wurde der Oberbegriff PANDAS geprägt: Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated with Streptococcal Infections. Antikörper, die ursprünglich eine Oberflächenstruktur der infizierenden Bakterien erkannten, entwickeln sich zu Autoantikörpern, die gegen die Basalganglien gerichtet sind und greifen diese an.

    Quelle(n): wikipedia
  • vor 1 Jahrzehnt

    das Tourette-Syndrom gehört zu den Tic-Störungen innerhalb der Gruppe der Kinder-und Jugenpsychiatrischen Erkrankungen. Die Entstehung ist noch ziemlich ungeklärt bzw. es gibt keine einheitliche Erklärung. Relativ gesichert ist eine familiäre Häufung von Tic-Störungen, wobei das Tourette-Syndrom nicht nur ein einzelner Tic ist, sondern kombinierte motorische und vokale Tics von langer Dauer. Es gibt auch psychogenetische Hypothese, die allerdings nicht ausreichen,um das Tourette-Syndrom zu erklären. Außerdem geht man von störungen des Neurotransmittersystems im Mittelhirn aus. allerdings haben alle bisherigen Erkenntnisse noch zu keinem ausreichenden Behandlungsansatz ausgereicht.

    Quelle(n): Stud.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Ursache dieser Erkrankung ist nicht vollständig geklärt, es handelt sich um Stoffwechselvorgänge im Gehirn die aus dem Gleichgewicht geraten sind. Das betrifft die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. Kleiner Tipp: Dieses Thema wurde vor nicht allzu langer Zeit hier im Forum behandelt, schau mal nach unter gelöste Fragen, da steht alles drin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schau mal hier rein, da sit denke ich alles über das Tourette Syndrom gut erklärt.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Tourette-Syndrom (TS) ist eine neuropsychiatrische - Erkrankung, die durch Tics charakterisiert ist. Bei den Tics handelt es sich um unwillkürliche, rasche, meistens plötzlich einschießende und mitunter sehr heftige Bewegungen, die immer wieder in gleicher Weise einzeln oder serienartig auftreten können.

    Die Symptome beinhalten:

    1. sowohl multiple motorische (Muskelzuckungen) als auch einen oder mehrere vokale (Lautäußerungen) Tics. Diese stellen sich im Verlaufe der Erkrankung ein, obwohl sie nicht notwendigerweise gleichzeitig vorkommen müssen.

    2. das Auftreten von Tics mehrfach am Tag (gewöhnlich in Serien), fast jeden Tag oder immer wieder über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr.

    3. periodische Wechsel hinsichtlich Anzahl, Häufigkeit, Art und Lokalisation der Tics wie auch hinsichtlich des Zu- und Abnehmens ihrer Ausprägung. Die Symptome können manchmal für Wochen oder Monate verschwinden, aber auch unvermutet wieder auftreten.

    4. Die Erkrankung beginnt meistens im siebten oder achten, fast immer aber vor dem 21. Lebensjahr.

    Die Bezeichnung "unwillkürlich", die zur Beschreibung der Tics verwandt wird, führt manchmal zu Mißverständnissen, da die meisten Personen, die von einem TS betroffen sind, eine gewisse Eigenkontrolle über ihre Symptome haben. Vielfach bedeutet Eigenkontrolle, die für Sekunden bis Stunden vom Patienten wahrgenommen werden kann, in der Regel nur ein zeitliches Hinausschieben schwerer "Tic-Entladungen" und führt selten dazu, daß der unterdrückte Tic überhaupt nicht nach außen kommt. Meist ist der Drang nach der Ausübung des Tics so stark, daß schließlich die Muskelzuckung oder die Lautäußerung doch stattfinden muß (vergleichbar mit dem Drang zum Niesen bzw. mit einem Schluckauf). Menschen mit einem TS suchen oft eine geschützte Umgebung (z.B. Familie), um ihren Symptomen freien Lauf zu lassen, nachdem sie versucht haben, sie bei der Arbeit oder in der Schule zu unterdrücken. Typischerweise nehmen Tics bei ärgerlicher oder freudiger Erregung, innerer Anspannung oder Streß zu. In entspanntem Zustand (z.B. morgens nach dem Aufstehen) oder bei Konzentration auf eine interessante Aufgabe lassen sie eher nach. Kinder zeigen oftmals in der Schule weniger Tics als zu Hause; insbesondere am Abend, wenn die spontane Eigenkontrolle nachläßt, können die Tics vermehrt zum Vorschein kommen.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.