Wie motiviert man sich am besten, seine Diplomarbeit zu schreiben?

*grins* meine Motivation war, dass in vier Wochen Abgabetermin ist - ich arbeite liber unter Zeitdruck und hab es deshalb rausgezögert, mit dem Schreiben anzufangen.

Was mir hilft, ist, wenn ich zu festen Zeiten schreibe. Ich habe damals zum Beispiel vier WOchen jeden Tag zwischen zehn und vier Uhr in der Bibliothek gesessen und geschrieben. Die Bibliothek hat mich auch motiviert: ich habe nämlich nicht in meiner eigenen Uni-Bib geschrieben, sondern in der meiner Heimatstadt, hab also vier Wochen zu Hause verbracht (waren sowieso Semesterferien ;-) Der Vorteil war, dass ich dort keinen kannte, dass ich nicht einfach schnell in meine Wohnung abhauen konnte, und dass ich keinen Zugang zum Internet hatte - mich also ganz aufs Schreiben konzentrieren konnte.

Ich hab mir die Arbeit in kleine Schritte eingetilt und mich nach jedem Schritt belohnt. Zum Beispiel mit einem Cappucino in der Cafeteria, oder einer Runde Zeitungslesen, wenn ich ein Unterkapitel geschafft hatte. Und ich habe die Arbeit einmal am Stück abgespeichert und die Sicherungskopie in kleinere Teile zerlegt. Dadurch konnte ich, wenn ich total unmotiviert war, sehen, wie viel ich eigentlich schon geschafft habe - ist ein tolles Gefühl, wenn dir plötzlich 96 Word-Seiten aufgebaut werden müssen ;-)

Ich wünsch dir viel Energie, das packst du - das haben schon ganz andere geschafft ;-)

mache teamarbeit, das klappt immer. suche einen mit aehnlichem thema.

Ein Gläschen Rotwein ;)

p.s.: bin auch gut im Zeitdruck

Kollektive Arbeit, sich zusammen durchzuboxen - das finde ich am besten. Such dir jemanden, mit dem du das erledigen kannst, Texte lesen sowie die Arbeit zusammenstellen.

Ich habe ja herzlichst gelacht, als ich diese Frage las, denn:

1. Diplomarbeit -- schreibe ich gerade selber.

2. Kategorie Psychologie -- bin Dipl. Psych. [ schreibe gerade am Info-Dipl. ;]

Nun zur eigentlichen Frage:

Sich selbst motivieren, kann bedeuten, sich selbst überwinden zu müssen [ bla, bla, bla ] ... diese Aussagen kennen wir ja zur Genüge.

Wichtiger erscheint mir persönlich, dass es gar nicht erst notwendig wird, sich motivieren zu müssen, weil man die Arbeit 'schleifen' lässt ... wie erreicht man diesen Zustand ?

Mir hilft es immer, mir einen Plan, eine "Roadmap" zu erstellen, auf der ich alle Dinge, die ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigen will / muss, [ ggf. in einer unscharfen Weise ] aufliste. In bestimmten Zeitabständen schaue ich dann auf diese Liste, hake ab, was ich erreicht habe und schaue mir an, was ich im nächsten Zeitabschnitt schaffen will / muss.

Dadurch habe ich stets einen ausreichen präzisen Überblick über meine Tätigkeiten und kann rechtzeitig erkennen, ob und wenn, wo sich ein Engpass abzeichnet.

Die eigentlichen Tätigkeiten durchzuführen, ist dann Routine.

[ Und abschliessend noch ein kleiner generischer Tip (mit Gruss von Pawlov & Skinner):

Es funktioniert hervorragend, wenn man sich selbst für Erfolge und erledigte Anstrengungen belohnt (z.B. durch einen Kinobesuch, einmal lecker auswärts Essen gehen, ... );

man kann sich auf diese Art und Weise selbst konditionieren und lernt Anstrengungen so als etwas Schönes kennen. ]

Warum keine Lust? Du hast dir das Thema doch selbst ausgesucht und sicher ein paar gute Ideen.

Du mußt dir feste Zeiten vornehmen an denen du wirklich nur arbeitest. Wenn dir das Zuhause schwerfällt geh dazu in die Bücherei. Aller Anfang ist schwer aber dann, wenn du erstmal drin bist geht es schon.

Wie sieht es mit deinem Arbeitsplatz aus? Ordentlich? Lädt er zum arbeiten ein oder fehlt es an Licht oder Platz?

Vielleicht hast du dir zuviel vorgenommen und dein Thema ist zu weitreichend, das kann auch schreibhemmend wirken. Dann red noch mal mit deinem Prof.

Du mußt ja im Zeitalter des Computers auch nicht mit der ersten Seite beginnen. Fang einfach an deine Ideen auszuformulieren- der Rest ergibt sich dann. Aber fang an!

Es wäre Motivation genug wenn ich wüßte ein Diplom zu bekommen.