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Anonym
Anonym fragte in TiereVögel · vor 1 Jahrzehnt

Warum wackeln Hühner mit dem Kopf?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Kurzerläuterung

    Hühner können ihre Augen kaum bewegen, bei jeder Körperbewegung würde sich also das Sichtfeld verschieben – und das Tier würde nur ein sehr verwackeltes Bild wahrnehmen, würden es die Bewegung nicht durchs Kopfwackeln ausgleichen.

    Wissenschaftliche Erläuterung

    Um ein scharfes Abbild der Umgebung wahrzunehmen, sind Tiere – und damit auch wir Menschen – bestrebt, das Bild möglichst stabil auf der Netzhaut zu projizieren. Verschiebt sich nun dieses Bild beispielsweise durch die eigene Körperbewegung, dann fixieren die Augen einen bestimmten Gegenstand, wandern mit ihm mit, um dann, sobald er aus dem Blickfeld verschwindet, sofort zum nächsten Fixierpunkt zu springen. Das kann man gut sehen, wenn man jemanden beobachtet, der in einem fahrenden Zug aus dem Fenster schaut. Die Augen bleiben immer an einem Gegenstand hängen, wenn dieser dann aus dem Blickfeld verschwindet, halten sie sich am nächsten fest.

    Ein Huhn (und übrigens auch die meisten anderen Vögel, z. B. Tauben) hat nun ein kleines Problem. Es kann seine Augen nur wenig bewegen, kann daher das auf der Netzhaut beim Gehen sich verschiebende Bild kaum mit Augenbewegungen ausgleichen.

    Daher bedient es sich seines Kopfes: Macht es einen Schritt nach vorne, dann verharrt der Kopf, um so das Bild auf der Netzhaut zu stabilisieren. Beim nächsten Schritt schnellt der Kopf dann nach vorn, um von hier aus den nächsten Fixierpunkt anzupeilen. Würde die Hühner dies nicht tun, würde ihnen womöglich schlecht oder schwindlig und sie fielen um. Einen ähnlichen Effekt kennen die meisten von uns selbst, wenn wir im Auto lesen, die Augen starr halten und die Umgebung an uns vorbeirauscht. Vielen wird dabei schlecht.

    Weitere Anmerkungen:

    Einige Hypothesen legen auch nahe, dass das Kopfnicken nicht nur eine bildstabilisierende Wirkung hat, sondern auch wichtig für die räumliche Tiefenwahrnehmung (damit werden Entfernungen abgeschätzt) sein könnte. Durch die fehlende schnelle Augenbewegung entsteht folgender Effekt: Wenn sich der Beobachter (das Huhn) bewegt, bewegen sich betrachtete Objekte je nach ihrer Distanz unterschiedlich schnell und in unterschiedliche Richtungen. Je näher ein Objekt ist, desto schneller bewegt es sich entgegengesetzt.

    Je weiter entfernt, umso langsamer bewegt es sich in die gleiche Richtung wie der Beobachter. Obwohl der Mensch die Fähigkeit zur schnellen Augenbewegung besitzt, stößt sie bei schnellen Zug- oder Autofahrten auch an ihre Grenzen. Dann können wir beim Betrachten der Umwelt aus dem Zugfenster diese Bewegungsparallaxe auch an uns selbst beobachten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hühner und weitere Vogelspezies nehmen ihre Umwelt mit Hilfe mehr oder minder rhythmischer Kopfbewegungen scharf abgebildet wahr.

    Betrachtet man als Beispiel den Kopf eines Hühnervogels, so fällt die seitliche Position der Augen auf. Auch die Anatomie der Augäpfel selbst ist bei Vögeln anders als beim Menschen. Vogelaugen sind enorm groß, man sieht außen nur einen kleinen Teil der Augäpfel aus dem Schädel hervortreten. Hühnervögeln ermöglicht ihre besondere Anatomie zum Beispiel eine 340-Grad-Rundumsicht - ein für den Menschen geradezu unvorstellbar großer Winkelbereich.

    Dieser Vorteil in Sachen Weitwinkelblick geht jedoch mit einem entscheidenden Nachteil einher. Den Vögeln fehlt die Fähigkeit, ihre Pupillen rasch hin und her zu bewegen, wie es uns Menschen problemlos möglich ist. Damit die Vögel beim Laufen permanent ein scharfes und stabiles Bild ihrer Umgebung wahrnehmen können, müssen sie folglich den gesamten Augapfel und somit den ganzen Kopf entsprechend bewegen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie suchen ständig nach Futter und können nicht räumlich sehen.

    .

  • hera
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie können wie Tauben die Entfernungen nicht abschätzen und wackeln deshalb mit dem Kopf. Eine Untersuchung zeigte, dass Tauben mit dem Wackeln aufhörten, wenn sie auf ein Laufband gestellt wurde, wahrscheinlich, weil die Umgebung gleich blieb und so die Messung der Entfernung mittels Kopfwackeln nicht mehr notwendig war.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie schütteln den Kopf über das unmögliche Verhalten ihrer Artgenossen. Nein, im Ernst: Das machen sie, weil sie ihre Augen nicht bewegen können. So müssen sie immer mit dem Kopf "wackeln", um alles genau sehen zu können. Ist halt ihre Art.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist das Gleiche wie bei Tauben, das hat damit zu tun, dass sie ihre Augen nicht bewegen können.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ich würde mich dann lieber mal fragen, warum man frauen als hühner bezeichnet. wir wackeln doch nicht mit dem kopf.....

  • Thomas
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das hängt mit der bewegung der Augen zusammen,.....Th.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn sie nicht mehr mit dem Kopf wackeln, sind sie auf dem Grillspieß... dann wackelt nichts mehr ;-)

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