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Woher kommt der Brauch zu Ostern gefärbte Eier zu verschenken bzw. zu verstecken ?
7 Antworten
- SinduLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Gute Frage.
Ostereier zu färben, zu verstecken, zu suchen und zu essen ist ein weit verbreiteter Brauch. Das Ei ist Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. In früheren Zeiten wurden die Ostereier der Frühlingsgöttin Ostara zum Opfer gebracht, heute gelten Sie eher als Zeichen der Freundschaft.
http://cms.lookout.de/news/TOPSTORY2_/TOPSTORY2_/s...
Das Verstecken und Suchen der Ostereier am Ostersonntag kann auch auf eine biblische Geschichte zurückgeführt werden. Als die drei Frauen, die am Ostermorgen zu Jesu Grab gingen, bemerkten, daß der Stein vor dem Grab entfernt worden war, klagte Maria Magdalena: "Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben." Allerdings ist das Verstecken von Ostereiern erst seit der Erfindung des Osterhasen belegt.
- LeonyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Bemalte Eier sind der bekannteste Oster-Brauch
Im Zusammenhang mit Ostern gibt es zahlreiches Brauchtum. Der bekannteste Brauch ist, bemalte Eier zu verschenken. Das Ei war und ist in den meisten Kulturen das Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es soll Zeichen dafür sein, daß durch die Auferstehung neues Leben möglich wird.
Freidank erwähnt zum ersten Mal gefärbte Ostereier in seinem Werk „Bescheidenheit“ im frühen 13. Jahrhundert.
Neben Luther berichtet auch Th. Kirchmayer von roten Eiern in der österlichen Speisenweihe. 1625 kommt von Fritsch der Hinweis: „Zu Ostern werden die Eyer grün, gelb, rot, schwarz und blau und anderer Art gefärbt.“ Schon 1617 berichtet E. Putaneus in seinem Werk „Ovi Euconium“ von beschrifteten, gemalten und geätzten Ostereiern.
Die Kunst Ostereier phantasievoll zu bemalen wurde vor allem in den östlichen Teilen Europas gepflegt. In den letzen Jahrhunderten hat man jedoch auch wieder bei uns großen Wert auf die Gestaltung von Eiern gelegt
Sehr gut und schön erklärt ist das Eiermalen bei den Eiermalern von www.eiermaler.de
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das Ei ist das symbol des Lebenss denn es ist eigentlich eine "Gebaermutter" in der sich ein Leben entwickelt
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
das ist ein heidnischer brauch und gab in deutschland schon vor bonifaz.
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- vor 1 Jahrzehnt
Da es früher verboten war, in der Fastenzeit Eier zu essen, „könnten bemalte Eier“, so die Encyclopedia Americana, „das Ende der Bußezeit und den Beginn des Freudenfestes symbolisieren“. Nachschlagewerke erklären jedoch übereinstimmend, daß unter Götzenanbetern das Ei ein Lebens- und Fruchtbarkeitssymbol war. In dem Werk Die Sitten der Völker heißt es: „Das Ei galt den alten Deutschen, wie überhaupt verschiedenen Völkern des Altertums, als das Sinnbild der Fruchtbarkeit. . . . Die christliche Kirche hat den althergebrachten Kultus des Eis beibehalten, aber durch eine ihr passendere sinnbildliche Deutung dessen altheidnische Auffassung verdrängt, insofern sie es als das Symbol des Erlösers hinstellte, der aus dem Grabe aufersteht.“
Kurz gesagt ist Ostern ein Überbleibsel eines Fruchtbarkeitsritus, wobei die Eier und der Hase Fruchtbarkeit symbolisieren.
- BallooLv 5vor 1 Jahrzehnt
Der Brauch Ostereier anzumalen ist schon sehr alt.Bereits im 4.Jahundert hat man Funde in Worms gefunden.Nach alten Legenden ist die Welt aus einem Ei entstanden.
Schau mal hier:
- vor 1 Jahrzehnt
Für den Ursprung des Brauchs gibt es verschiedene Theorien.
Bereits in vorchristlicher Zeit wurden - oft rote - Eier als Fruchtbarkeitssymbole verschenkt.
Fleischgenuss ist (war) Katholiken während der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern verboten; Eier wurden als "flüssiges Fleisch" mitgerechnet. So entstand ein Überangebot und man hat die Eier abgekocht, um sie haltbar zu machen. Angemalt wurden sie, um sie von den frischen Eiern zu unterscheiden.
Andere Historiker stellten fest, dass der Zehnt, die Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, im Mittelalter im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag gezahlt wurde, da es durch die vorösterliche Fastenzeit und gleichzeitig erhöhte Legefreudigkeit der Hennen zu einem Eierüberschuss kam (ähnlich den Martinsgänsen, die im November "fällig" wurden, weil die Weidezeit vorbei war). Und als später die Naturaliengaben für den Zehnten wegfielen, entstand der Brauch, die Eier zu verschenken.
Überzeugender ist jedoch die Herkunft vom jüdischen Passah- (oder Pessach-) Fest, dem das christliche Osterfest entspringt. Seit Urzeiten werden beim Passahfest Eier gegessen - als Symbol der Dankbarkeit für den Jerusalemer Tempel, in dem Gott wohnt.
Den Farben, die beim Bemalen benutzt werden, werden in einigen Regionen folgende Bedeutungen gegeben:
Gelb für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
Rot symbolisiert den Opfertod Christi
Weiß ist die Farbe der Reinheit
Grün steht für Jugend und Unschuld
Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz
Das Verstecken der Ostereier stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Die kirchliche Weihe roter Ostereier ist erstmals 1553 bezeugt. Kleinen Kindern wird erzählt, dass der Osterhase die Ostereier bringt und sie im Garten versteckt. Weitere Bräuche mit Ostereiern sind beispielsweise Münzen werfen (wenn die Münze im Ei steckenbleibt, gehört das Ei dem Werfer), Ostereiertitschen, Ostereierschieben, oder (beispielsweise in Österreich, Kroatien, Russland) das Eierpecken.
Quelle(n): wikipedia