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Siechenhaus am Gasteig in München ?
Bis 1861 gab es am Gasteig in München ein sogenanntes "Siechenhaus" für schwere Krankheitsfälle.
Dazu gehörte die St. Nikolaus Kirche.
Was ich nun wissen möchte ist: Wer hat dieses "Siechenhaus" unterhalten?
Ein Mönchs- oder Nonnenorden? Eine Stiftung? Die Stadt München? Wr hat dort die Kranken versorgt?
Liebe-r Vergissm...
Danke für die Info. Aber ich habe nach dem Siechenhaus am Gasteig, nicht nach dem Schwabinger Siechenhaus gefragt.
Aber nochmals Danke
2 Antworten
- LeonyLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Am Gasteig
Der Name »Gasteig« kommt vom »gachen Steig« zwischen der Ludwigsbrücke und der Kirche St. Nikolai auf der Anhöhe. Er war Teil der alten Salzstraße, die von Reichenhall oder Hallein über Feldkirchen nach Haidhausen und schließlich über die Wiener Straße hinunter zur Isar und nach München hinein führte. Das Gebiet am Gasteig gehörte wegen seiner wichtigen strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung zum Münchner Burgfrieden, dessen Grenze nach Haidhausen zwischen Wiener und Rosenheimer Platz verlief. Der exponierte Gasteigberg war ein wichtiger Brückenkopf, in kriegerischen Auseinandersetzungen der ideale Aufmarschplatz für das Militär. Mit seinen Hangquellen diente er bis zur Erschließung der Mangfall 1883 zur Wasserversorgung der Stadt. Das Brunnhaus lag zunächst oben auf dem Berg und wurde von Stadtbaurat Karl Muffat 1836 auf die Kalkofeninsel verlegt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier das erste Elektrizitätswerk Münchens, das Muffatwerk. Der ehemalige Industriebetrieb mit dem markanten Kamin ist nun Veranstaltungszentrum. Als attraktiver Jugendstilbau erhebt sich daneben das Müllersche Volksbad.
Erläuterung zum obigen Bild
Eine Zeichnung von Carl August Lebschée zeigt das ehemalige Leprosenhaus am Gasteig kurz vor seinem Abriss 1861–63. Damals wurden die Gasteiganlagen durch Karl von Effner geschaffen. Die Angst vor der Lepra, die im Mittelalter von Kreuzfahrern eingeschleppt wurde, hatte im 13. Jahrhundert zum Bau des Leprosenhauses in isolierter Lage auf dem rechten Hochufer der Isar geführt. Später wurde es als »Siechenhaus«, als Krankenhaus für schwere Fälle, genutzt. Vor der zum Spital gehörigen Nikolaikirche steht die kleinere Loretokapelle, die in dieser Form erst 1820 erbaut wurde und eine Nachbildung des Altöttinger Gnadenbildes enthält.
Quelle(n): muenchen.de/Stadtleben/Specials/.../162424/14_am_gasteig.html - VergissmeinnichtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Margaretha Hueber war die erste Betreuerin vom Siechenhaus.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts widmete sie ihr Leben den Kranken und pflegte die Aussätzigen.
(siehe Quellen-Link)
Die Geschichte vom Siechenhaus ist sehr interessant.
Du kannst sie hier nachlesen, falls du sie nicht schon kennst...