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Warum gibt es heutzutage keine "großen Philosophen"?
Gibt es keine Antworten mehr? Oder gibt diese "nur noch" die Wissenschaft?
Oder gibt es doch noch welche?
17 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das ist eine wirklich gute Frage.
Tatsächlich hat es seit Sartre kein Philosoph mehr
vermocht die Philosophie zu dominieren und eine große
Systemphilosophie wie sie z.B. Hegel und Kant erschufen hat
man noch länger nicht mehr gesehen.
Ich denke, dass dafür wirklich hauptsächlich die Wissenschaft
verantwortlich ist, diese hat mit ihren Entdeckungen gerade
die zentralen Themen der Philosophie an sich gerissen.
Die Metaphysik und Ontologie wird heute von den Physikern
"besorgt" und die Epistemologie kann man auch nur noch
als Spielfeld der Neurowissenschaften ansehen. Die Gesell-
schafts- und Kulturphilosophie ist seit dem Adorno und
Horkheimer tot sind fest in der Hand der Soziologie, und
die Sprachphilosophie? Bekanntermaßen lehrt Noam Chomsky keinesfalls Philosophie in Oxford...
Daraus sollte man aber keinesfalls schließen, dass die
Philosophie tot ist (zumal alle Wissenschaft auf den, wie
wir spätestens seit Berkeley's drei Dialogen zwischen
Hylas und Philonous wissen philosophisch zweifelhaften
Prämissen des Materialismus beruht)
Es erscheint mir am wahrscheinlichsten, dass es heute
keinen großen Philosophen gibt, weil einfach kein Philosoph
charismatisch genug ist um seine wissenschaftsgläubigen
Mitmenschen noch zu erreichen oder seine Bücher nicht
mehr in dem Umfang wie früher publiziert werden...
Nachtrag: Es gibt durchaus eine ganze Reihe bekannter
Philosophen wie z.B. Habermas, Deleuze, Derrida, Foucault
Sloterdijk usw.usf. (@leony: Hemingway und Steinbeck waren
ja wohl keine Philosophen...) nur aus deren Riege sticht halt
keiner heraus, den man einen großen Philosophen nennen
könnte, wie man Kant oder Descartes einen großen Philo-sophen nennt.
- vor 1 Jahrzehnt
Die groÃen Menschheitsfragen: warum sind wir hier, was ist der Sinn des Lebens, gibt es einen Gott, was geschieht beim Tod, haben wir eine unsterbliche Seele etc. sind schon in den verschiedensten Richtungen durchgekaut. Viel neues fällt niemandem mehr ein. So ist es halt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
es ist uncool, heute ein philosoph zu sein.
besser: junkey, promi oder gangster.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Philosophen sind erst dann "groÃ", wenn sie schon lange tot sind - wie Dichter.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ich bin mir sicher, dass es sie gibt.
Leider werden diese von den tausenden von Medien zugemüllt, so dass sich die wirklich "wichtigen" Philosophen nicht mehr wie früher profilieren können, als es die heute vorhandene "Medienflut" noch nicht gab.
Ich halte z.B. den Herrn Müller vom DROMA Müller für einen "groÃen Philosophen", auch wenn die Umsetzung seiner Philosophie wahrscheinlich an der menschlichen Uneinsichtigkeit scheitern wird.
- HelgaleLv 7vor 1 Jahrzehnt
Da sind wir nicht mehr auf dieser Welt, wenn die Philosophen von der Jetztzeit erkannt werden. Aber sicher wird sich das später herauskristallisieren. Schade, daà wir die Namen nicht mehr erfahren werden.<<<
- krummelasLv 5vor 1 Jahrzehnt
Es gibt zu viele. Z.B. hier im Fach Filo-Sophie voller cleverer
Vielosofas ,verzeihung -soffen.
- A,Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Sie werden nur nicht mehr bekannt, glaube ich. Da sie so viel philosophieren, dass sie Hartz4 bekommen.