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Wie würdet Ihr die Industrialisierung beschreiben???
Bitte in Verben oder Adjektiven.
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Industrialisierung wird heutzutage auch als Sinnbild für die Standardisierung/Automatisierung von Verfahren/Prozessen verwendet. Man möchte damit den Wechsel von einer individuellen handwerklichen Tätigkeit hin zu einer standardisierten industrialisierten Tätigkeit kennzeichnen. Als Beispiel sei hier die Softwareentwicklung genannt: Bei der Programmierung wird kein Gegenstand im herkömmlichen Sinne hergestellt. Die Herstellung des Produktes Software kann in vielen Firmen als handwerkliche Tätigkeit aufgefasst werden, da sie jedes mal anders und individuell vorgenommen wird. Ziel der Industrialisierung ist es, gemeinsame Herstellungselemente zu standardisieren, so dass sie effektiver, produktiver und gleichförmig eingesetzt werden können. Nur wenn die einzelnen Phasen charakterisiert sind, können zum Beispiel Teile als Offshoring-Tätigkeit abgegeben werden. Auch sieht man in der Industrialisierung häufig ein Umweltproblem.
- vor 1 Jahrzehnt
Hab mir mal die Mühe gemacht, dir wertvolle Links zu sammeln. Hoffe, das wird mir irgendwie anerkannt *zwinker* (bin auch übrigens der Erste, der hier sichere Quellen angibt)
Die Quellen sind solides Grundwissen, was du an Industrialisierung zu wissen brauchst. Meines Erachtens ist das ausreichend.
Grüße!
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Industrialisierung http://www.wcurrlin.de/links/basiswissen/basiswiss... http://www.gzg.fn.bw.schule.de/schulen/emigrate/do... http://www.oldenburg-geschichte.de/industrialisier... - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Industrialisierung entsteht im 18. Jahrhundert in England (vgl. Viktorianisches Zeitalter)und breitet sich von dort aus. Im 19. Jh. gilt England als "Werkstatt der Welt". Bis zum Ersten Weltkrieg wird England industriell von Deutschland überholt, während die USA bis zu diesem Zeitpunkt doppelt so viel produziert wie Deutschland,
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Beginn die schwere Arbeit durch Maschinen machen zu lassen....Phantastische Erfindungen... anfangs gut für den Verbraucher, Firmenchef und anfangs für den Arbeitsmarkt....langfristig schlecht für alles Leben auf der Erde. Die Frage ob man wirklich ein Auto braucht, Fernseher, etc.... mag ja keiner mehr verneinen.... dabei ging es ca 3000 Jahre ohne diesen Schnickschnack... und heute kann keiner ohne Auto, Handy, Dvd, Flugzeuge, Compi mehr existieren....
Übrigends finde ich es arm hier irgendwelche Wikipediasachen einfach reinzukopieren. Suchbegriff eingeben, kopieren, einfügen... ich glaube wer fragt will eine Meinung und kein Wikipedia... geht mir jedenfalls so.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Industrialisierung und soziale Frage
Deutschlands Industrialisierungsbeginn
Am Anfang des 19.ten Jahrhunderts war Deutschland, im Vergleich zum Industrieland England, ein Entwicklungs- oder Schwellenland. In den Monarchien stand das Interesse des Staates über dem der Kaufleute. Man wollte mit dieser merkantillistischen Wirtschaftspolitik die Kassen des Staates füllen. Daher gab es noch keinen freien Wettbewerb und Handel, der das Wirtschaftswachstum fördern würde. Bestimmte Voraussetzungen, wie das abschaffen ständischer Ordnung mußten erst noch geschaffen werden. In England leiteten Kaufleute und Adel die Modernisierung ein. In Deutschland verachtete der Adel dagegen kaufmännische Tätigkeit und die Kaufleute hatten wenig Bedeutung. Die größtenteils bäuerliche Bevölkerung Deutschland war meist einem Grundherren untertan, für den sie produzierten. Sie waren nicht an einer Produktionssteigerung interessiert und beharrten mit dem grundbesitzendem Adel auf die alten Lebensformen. In Städten galt der Konkurrenzkampf als unmoralisch, da es hierfür extra Zünfte gab. Folglich waren Reformen in Staat und Gesellschaft erforderlich.
Die Reformen in Preußen, die die Niederlage Napoleons brachte, schufen den Weg für eine Industrialisierung. Durch die Bauernbefreiung wurden die Bauern persönlich frei und konnten seit 1811 Grund erwerben. Sie waren nun an einer Produktionssteigerung interessiert. Die Gutsbesitzer mußten ihren Wohlstand nun durch die Landwirtschaft erwirtschaften. Die Gewerbefreiheit hob den Zunftzwang auf. Handwerker konnten sich nun beliebig niederlassen und beliebig ihre Preise festsetzen. Weiter Maßnahmen, wie die Städteordnung und Judenbefreiung, waren hilfreich das Ständesystem zu brechen. Nach der Aufhebung der Kontinentalsperre fielen die Getreidepreise, so dass der Wettbewerb härter wurde und sich Bauern verschulden mußten. Auf lange Sicht führte der Bevölkerungswachstum aber zu einer steigenden Nachfrage. Albrecht Thaer stellte den Grundsatz, dass das Gewerbe Landwirtschaft Gewinne erzielen müßte. Seine Anbaumethoden wurden von vielen Landwirten nun zur Steigerung der Erträge genutzt.
Eine Maschinenfabrik in Deutschland Anfang des 19.ten Jahrhunderts aufzubauen war schwer, da es an Erfahrung, Facharbeitern, Werkzeug und Kapital fehlte. Geldgeber hatten mehr Vertrauen in die englische Industrie. Firmen wurden jedoch auch von Regierungen gefördert, die ihnen zu einem niedrigem Zins Geld und Maschinen liehen. Außerdem befreiten sie Firmen von Einfuhrzöllen und finanzierten Studienreisen. Der Staat richtete Gewerbeschulen ein und gab Patente ab. Es wurden Vorläufer von technischen Hochschulen gegründet.
Gewerbefreiheit: Jeder Bürger kann ein Geschäft oder eine Firma gründen, produzieren, verkaufen was er will, wo er will und zu welchem Preis er will.
Agrarreform: Durch staatliche Gesetze werden die Besitzverhältnisse der Landwirtschaft geändert. Landarbeiter, Pächter oder Hörige werden zu Eigentümern des Boden den sie bearbeiten, zwecks Anregung zur Ertragssteigerung.
Quelle(n): Quelle: nicht bekannt - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Industrialisierung bezeichnet allgemein den Prozess in einer Volkswirtschaft, in welchem sich industrielle Produktionsformen entwickeln und im Verhältnis zu Handwerk und Landwirtschaft einen immer größeren Platz einnehmen.
Die Industrialisierung begann zunächst in England während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Später verbreitete sie sich schrittweise in andere Länder Europas und Nordamerikas, seit Mitte des 20.Jahrhunderts zunehmend auch in Asien und Lateinamerika.
Insbesondere die erste Phase der Industrialisierung wird auch als "Industrielle Revolution" bezeichnet. Arnold Gehlen hat sie für die bedeutendste Revolution der Produktivkräfte seit der "neolithischen Revolution" erklärt, seit also dem Übergang vom Jagen, Sammeln und Fischen zu Landwirtschaft und Viehzucht in der Jungsteinzeit vor rund 10.000 Jahren.
Hauptartikel: Industrielle Revolution
Folgt man der Sektoreneinteilung von Jean Fourastié (siehe Drei-Sektoren-Hypothese, Wirtschaftssektor) - "Primärer Sektor" der Rohstoffgewinnung (Ackerbau, Viehzucht, Förderung von Bodenschätzen), "Sekundärer Sektor" der Verarbeitung, "Tertiärer Sektor" der Dienstleistungen, auch schon: "Quartärer Sektor" der Freizeitwirtschaft, "Quintärer Sektor" der Abfallwirtschaft - so sind in allen Sektoren Industrialisierungsprozesse aufgetreten, historisch ausgehend vom Sekundären Sektor.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 England als Mutterland der Industrialisierung
1.1 Begünstigende Faktoren
2 Rückgang
3 Heutige Bedeutung
4 Siehe auch
5 Weblinks
England als Mutterland der Industrialisierung
Hier waren der Absolutismus und die Grundherrschaft früher als in anderen Ländern Europas gelockert, Zunftzwang gab es im Gegensatz zu deutschen Ländern schon lange nicht mehr. Somit waren die Voraussetzungen für die freiere Ausbreitung des Handels, der Kapitalbildung und der technischen Erneuerung gelegt. Meilensteine waren die Dampfmaschine (Erfindung 1712 durch Thomas Newcomen, entscheidende Weiterentwicklung 1769 durch James Watt) sowie von Spinnmaschinen, mechanischem Webstuhl und des Puddelverfahrens bei der Eisengewinnung. Bedeutsam war auch die Erfindung der Dampflokomotive und der ersten öffentlichen Eisenbahnen.
Begünstigende Faktoren
Kapitalbildung
Infrastruktur: In England wurden wesentlich früher als in anderen Staaten die Bedeutung der Nutzung von Wasserwegen (Kanalbau) und der Eisenbahn erkannt. Infolge dessen, und aufgrund der Insellage von England, hatte dieses früher als jedes andere Land ein gut ausgebautes Kanalnetz.
Ausreichende Rohstoffvorkommen, vor allem Erz, Kohle und Baumwolle aus den Kolonien. Hinzu kam die günstige Lage von Rohstoffvorkommen im Inland, die räumlich nah genug waren, um sie effektiver nutzen zu können.
Ausreichendes Angebot an Arbeitskräften. Der Wandel in der Landwirtschaft entzog zahlreichen Kleinbauern die Lebensgrundlage, die daraufhin in die sich entwickelnden Industriezentren zogen.
Absatzmärkte durch wachsende Nachfrage nach Textilien (Bekleidung)
Unterdrückung von wirtschaftlicher Konkurrenz in seiner Position als Welt- und Kolonialmacht, wie beispielsweise der indischen Baumwollindustrie.
Große Seemachts- und Handelsflotte, die zur Verschiffung von Gütern und Rohstoffen und deren Schutz genutzt wurde.
Im Vergleich zu anderen Staaten große Macht des Bürgertums (durch das Parlament) in Relation zu der des Monarchen, die sich positiv für die Interessen von diesem auswirkt.
Rückgang
Seit die Anzahl der Industriearbeiter in vielen im 19. Jahrhundert industrialisierten Gesellschaften ("Dienstleistungsgesellschaften") relativ auffällig sinkt, wird in der Soziologie auch von De-Industrialisierung gesprochen. Ehemalige Industrieanlagen und Gebäude werden oft als Industriedenkmäler erhalten.
Vom Industrie- zum Freizeitzentrum: Der Innenhafen in Duisburg
Innenhafen Duisburg: Früher ein Getreidespeicher, dient heute als Kneipe oder Museum
Heutige Bedeutung
Die Industrialisierung wird heutzutage auch als Sinnbild für die Standardisierung/Automatisierung von Verfahren/Prozessen verwendet. Man möchte damit den Wechsel von einer individuellen handwerklichen Tätigkeit hin zu einer standardisierten industrialisierten Tätigkeit kennzeichnen. Als Beispiel sei hier die Softwareentwicklung genannt: Bei der Programmierung wird kein Gegenstand im herkömmlichen Sinne hergestellt. Die Herstellung des Produktes Software kann in vielen Firmen als handwerkliche Tätigkeit aufgefasst werden, da sie jedes mal anders und individuell vorgenommen wird. Ziel der Industrialisierung ist es, gemeinsame Herstellungselemente zu standardisieren, so dass sie effektiver, produktiver und gleichförmig eingesetzt werden können. Nur wenn die einzelnen Phasen charakterisiert sind, können zum Beispiel Teile als Offshoring-Tätigkeit abgegeben werden. Auch sieht man in der Industrialisierung häufig ein Umweltproblem.
Siehe auch
Hochindustrialisierung in Deutschland
Industrialisierung Frankreichs
Industrielle Revolution in Deutschland
Weblinks
Begriffsdefinition bei wikiweise.de: Industrialisierung (...) Begrifflichkeit
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Industrialisierung%E2...
Kategorien: Wikipedia:Redundanz Altlasten | Volkswirtschaftslehre | Sozialgeschichte | Sozialer Wandel | Industrielle Revolution | Technischer Fortschritt
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Diese Seite wurde zuletzt am 28. Februar 2007 um 15:28 Uhr geändert. Ihr Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
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