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Trockener Wein: Wieso sagt man "trocken" und nicht "herb"?
Fruchtig, nussig, lieblich. Aber wieso sagt man trocken, obwohl (ich zitiere meine Tochter) der Wein doch nass wie Wasser ist?
Kann das jemand erklären?
PS:
Ich drücke keinem den Daumen runter!
12 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Lieblich, halbtrocken und trocken sind fest definierte Begriffe, die das Verhältnis zwischen Restsüße (Zuckergehalt) und Fruchtsäuren angeben:
Ein lieblicher Wein hat eher wenig Säure und viel Zucker, während ein trockener Wein eher viel Säure und wenig Zucker. Ein Wein mit vielen Fruchtsäuren verträgt aber auch mehr Zucker, weshalb er auch bei höherem Zuckergehalt noch als "trocken" eingestuft wird. Weshalb man nun ausgerechnet diese Begriffe gewählt hat, ist mir ebenso rätselhaft wie, weshalb man von einem "trockenen Humor" spricht.
Sicher ist jedoch, dass ein Wein durchaus auch "herb" sein kann, nur bedeutet dies dann, dass er relativ viele Gerbstoffe enthält (wie z.B. Rotwein). Er kann also sowohl "herb" als auch "lieblich" sein.
- vor 1 Jahrzehnt
es stammt aus dem französichen "trequile", was "kernig" heist und bei uns mit trocken übersetzt wurde
- vor 1 Jahrzehnt
Trocken
Als trocken darf ein Wein bezeichnet werden, in dem höchstens 2 g pro Liter mehr Zucker als Säure, jedoch maximal 9 g Zucker pro Liter enthalten ist.
Demzufolge darf ein Wein mit 5,5 g pro Liter Säure höchstens 7,5 g Zucker pro Liter enthalten. Bei 8 g Säure darf der Zuckergehalt trotzdem nur bei max. 9 g pro Liter liegen.
Halbtrocken
Als halbtrocken darf ein Wein mit maximal 18 g Zucker pro Liter bezeichnet werden.
Lieblich
Der Zuckergehalt liegt über dem von “halbtrocken”. Lieblich ist ein Wein ab 9 Gramm Restzucker.
Herb
Bezeichnung für einen sehr trockenen, säurebetonten Weißwein oder einen tanninbetonten, adstringierenden Rotwein im Rahmen einer Wein-Ansprache. Dies lässt jedoch - im Gegensatz zu halbtrocken, trocken und süß - keinerlei Rückschlüsse auf den Restzucker-Gehalt zu. Verwandte Begriffe sind resch und staubig (staubtrocken).
Süß
Eine der sechs Geschmacks-Richtungen (neben bitter, fett, salzig, sauer und umami), die an der Zungenspitze wahrgenommen wird. Der süße Geschmack eines Weines wird vor allem auf Grund des Gehaltes an Restzucker (Restsüße) wahrgenommen, das ist die Menge an unvergorenem Zucker im Wein (in g/l ausgedrückt). Die Geschmacksempfindung ist jedoch auch von der Wein-Temperatur abhängig. Dieselbe Zuckermenge erscheint bei 18° Celsius wesentlich süßer als bei 10 °Celsius. Die Süßeempfindung hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Dazu zählen Alkohol-Gehalt, Glycerin, Pektin, Säuren und Tannin. Ein durchgegorener und damit sehr trockener Wein mit hohem Alkohol-Gehalt kann durchaus eine süße Geschmacks-Empfindung vermitteln.
Quelle(n): http://www.wein-plus.de/ und www.eckes-wein.de - marpleLv 4vor 1 Jahrzehnt
würde mal sagen, weil er im nachgeschmack trocken ist. meine damit, das der mund dann etwas trocken wird. nicht wie bei einem süßen wein, wo der speichelfluss angeregt wird...
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- vannostrandLv 4vor 4 Jahren
Edinburgh, Scotland, eine Apotheke in der Altstadt: Punkt 9 Uhr geht die Tür auf, ein schottischer substantial in voller Tracht (Kilt, Bärenfellhut, united statesw.) marschiert, dudelsackpfeifend, auf die Theke zu. Der Apotheker nimmt "habt Acht"-Stellung ein, und grüßt den substantial zackig. "Kann ich etwas für Sie tun?" Der Kunde kramt in seinen Hermelinbeutel am Gürtel und legt ein kleines Päckchen auf den Tresen. Er faltet es auseinander, und es kommt ein uralter, vergilbter Kondom zutage. Dieser weist ein Riss in der Spitze auf. Der Apotheker: "Ja, ja, ein trauriger Fall!" Der substantial: "Kann guy sowas flicken?" - "Klar, wir haben ein Schweissgerät da, kostet nur a million Pence." - "Und ein neuer?" - "Ab 2 Pence aufwärts." Der Kunde faltet das Päckchen wieder zusammen und geht, einen leicht verduzten Apotheker hinterlassend. Zwei Stunden später geht die Tär wieder auf, und der substantial kommt wieder hinein, legt das Päckchen auf die Theke, und spricht: "Das Regiment hat abgestimmt - wir lassen ihn flicken."
- vor 1 Jahrzehnt
das gibt es noch kleine Geschmacksunterschiede wie säuerlich (trocken) und etwas bitter(herb).
übrigend wenn etwas "nüssig" ist dann ist es fettranzigkeit!!!
Quelle(n): Lebensmitteltechniker - das sind die, die Lebensmittel herstellen. Von mischen des Rezepts, über das Labor bis zur Verpackung - sonne_sommerwindLv 5vor 1 Jahrzehnt
Bei uns grassiert der Spruch: "Der Wein ist so trocken, da muss man glatt ein Glas Wasser dazu trinken". Unter herb verstehe ich schlichtweg sauer.
- Stefan SLv 6vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht handelt es sich um Instant Wein. Der ist pulverisiert und mit Wasser genießbar.
Weiß auch nicht, wer sich das ausgedacht hat.
Instant Wasser hat keinen Sinn. Da hat Deine Tochter Recht!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Lieblich = süß // trocken = nicht süß, nicht sauer // herb = sauer . ###
- vor 1 Jahrzehnt
Es ist eine Umschreibung fuer das Gefuehl bzw Empfinden, das man hat, wenn der Wein bereits den Mund und Rachen verlassen hat. Das nennt man auch den Abgang. Natuerlich auch die aktuelle Situation auf der Zunge.
Quelle(n): Quellenbesitzer