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ist chronische nesselsucht heilbar?

was genau ist nesselsucht?

1 Antwort

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Nesselsucht (Urtikaria) ist eine rasch eintretende Überemp- findlichkeitsreaktion (Allergie) des Körpers gegen bestimmte Substanzen. Innerhalb von wenigen Minuten bis Stunden kommt es zur Ausbildung von meist roten (selten weißen), stark juckenden Quaddeln, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper. Manchmal ist die Reaktion so heftig, dass auch die Schleimhäute in Mund und Rachen zuschwellen (Erstickungsgefahr!) und es zu Herzrasen, Schwindel, Atemnot, Fieber, Erbrechen und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps kommen kann (sog. anaphylaktischer Schock). In solchen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe nötig. Hervorgerufen wird die Nesselsucht meist durch Nahrungsmittel oder Medikamente, die von innen auf den Körper einwirken, aber auch durch direkten Hautkontakt mit Allergenen wie Insektengift. Manchmal lösen auch Wärme oder Kälte, körperliche Anstrengung oder psychische Erregung die Nesselsucht aus.

    Häufige Ursachen

    Medikamente, z.B. Aspirin, Penicillin.

    Nahrungs- und Genussmittel (z.B. Erdbeeren, Kuhmilch, Schalentiere).

    Farb- und Konservierungsstoffe.

    Brennnesseln.

    Insektenstiche.

    Inhalation von Pollen, Blumen, Pilzsporen, Tabak.

    Was Sie tun können

    Versuchen, die allergieauslösenden Reize, soweit sie bekannt sind, zu meiden.

    Gegen den Juckreiz helfen juckreizstillende Salben.

    Bei starken Beschwerden helfen Antiallergika (sogenannte Antihistaminika) in Tabletten- oder Tropfenform.

    Wann Sie zum Arzt müssen

    Bei starken Beschwerden.

    Wenn Sie die allergieauslösenden Substanzen nicht kennen.

    Wenn die Allergie im Mund-Gesichtsbereich oder im Schleimhautbereich des Rachens oder des Kehlkopfes auftritt.

    Wenn zusätzlich Atembeschwerden, starke Durchfälle oder ein gestörtes Allgemeinbefinden mit Fieber, Übelkeit oder Schwindel auftreten.

    Wenn sich der Hautausschlag nicht bessert.

    Was Ihr Arzt tun kann

    Durch einen Allergietest die auslösende Substanz herausfinden.

    Erstellen eines Allergiepasses, in dem vor allem allergieauslösende Medikamente aufgeführt sind.

    Verordnung/Verabreichung von antiallergischen Präparaten, z.B. Antihistaminika oder Kortison und kreislaufstabilisierenden Medikamenten.

    Notfallmaßnahmen beim anaphylaktischen Schock.

    Bei manchen Allergien (z.B. gegen Insektengift oder Penicillin) ist es möglich mit Injektionsbehandlungen, wobei kleinen Mengen des Allergens verabreicht werden, den Körper wieder unempfindlich gegen die allergieauslösenden Substanzen zu machen (Hyposensibilisierung).

    Vorbeugung

    Den allergieauslösenden Reiz, soweit bekannt, meiden.

    Bei bekannter Überempfindlichkeit gegebenenfalls antiallergische Medikamente (nach ärztlicher Anweisung) für den Notfall bei sich tragen.

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