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Knie - Bänder ??

bin beim skilaufen gestürtzt und nun heisst es evtl krauzband gerissen. genau weiss es keiner - untersuchungen laufen noch

kann mir jemand sagen wie das weitergeht?

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wahrscheinlich wird eine Kniespiegelung gemacht da kann man genau sehen was alles beschädigt ist und man kann es sofort beheben. Sollte wirklich etwas kaputt sein, dann kommen ein paar Wochen Krücken und Krankengymnastik auf dich zu.

    Ich hatte vor ein paar Jahren bei einem Unfall die Kniescheibe über das Kniegelenk verschoben und einen Innenbandabriss mit Beschädigung des Meniskus. Ich bin 12 Wochen auf Stöcken gegangen und musste langsam wieder Muskulatur aufbauen da die vom langen liegen sehr schnell abbaut.

    Leider ist es in den meisten Fällen so das ein Knieschaden nie mehr ganz verschwindet. Das Knie ist ein "tragendes" Körperteil, und ich merke heute noch das ich Schwierigkeiten damit habe.

    Ich wünsche dir gute Besserung und viel Glück das es doch nicht so schlimm ist wie dein Arzt vermutet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hatte auch mal beim Sport das Kreuzband gerissen. Das wurde bei einer CT festgestellt. Dann hat's ein halbes Jahr gedauert, bis es operiert wurde. Man kann schon auch ohne Kreuzband leben, aber wenn man Sport macht, bei dem die Beine beansprucht werden, ist die Gefahr groß, daß mal die Kniescheibe rausspringt. Also hab ich's richten lassen. Bei mir wurde eine Sehne aus dem hinteren Oberschenkel genommen, als Band eingesetz und festgeschraubt. Die Schrauben sind übrigens heute noch drin und stören auch nicht weiter. Das ganze war halb so schlimm, nach 4 Wochen konnte ich wieder ohne Krücken gehen und mußte halt zur Krankengymnastik.

    Also keine Panik, das packst Du schon!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht jedes gerissene Kreuzband muss operiert werden. Hier bestehen intraindividuelle Unterschiede und Abhängigkeiten von Alter, Sportfähigkeit und Morbidität des Patienten.

    Man kennt die Agenesie (angeborenes Fehlen) des vorderen Kreuzbandes. Hier hat die Natur es für diese Menschen so eingerichtet, dass hier die Biomechanik seit Säuglingsalter hervorragend angepasst wird mit voller späterer Sportfähigkeit ohne Einschränkungen.

    In den 1970er bis 1980er Jahren lag die Operationsgrenze bei 35 Jahren. Dies lag noch an den eingeschränkten operativen Möglichkeiten in Zusammenhang mit der mäßigen Blutversorgung und Heilungstendenz des VKB. Heute liegt die Altersgrenze wesentlich höher (ca. 65 Jahre), da minimalinvasive Techniken zum Einsatz kommen, sollte aber in dieser Altersstufe sehr wohl abgewogen werden.

    Absolute Operationsindikation ist die Instabilität. Diese führt ohne Stabilisationsoperation zu Meniskusschäden und letztendlich zu einer Arthrose des Gelenkes. Hier sind vorwiegend sportlich aktive Menschen betroffen in den jüngeren Altersstufen, wobei auch in den letzten Jahren die Generation der über 50-jährigen einen Anstieg an VKB-Sportverletzungen in Deutschland zu verzeichnen hatte. Besteht ferner für die Betroffenen eine berufliche Einschränkung (z. B. Handwerksberufe), so ist auch hier die Operation notwendig.

    Während noch in den 1980er Jahren zumeist sofort oder zumindest kurzfristig nach dem Trauma eine Operation durchgeführt wurde, ist in den 1990er Jahren nach klinischer Untersuchung durch Röntgen und Magnetresonanztomographie die Diagnose bestätigt worden und eine sogenannte zweizeitige Operation präferiert worden. Erstoperation war die Arthroskopie und Resektion des gerissenen Kreuzbandes und Versorgung von allfälligen Meniskusverletzungen als Vorbereitung für die zweite Operation (LCA Plastik). Im Anschluss daran folgte eine krankengymnastische Behandlung zur Abschwellung des Knies und Kräftigung der Muskulatur. Nach Abklingen der Symptomatik wurde ca. 6 Wochen nach Erstarthroskopie die eigentliche Kreuzband-OP durchgeführt.

    Diese zweizeitige Methode wurde teilweise bis Ende 2000 getätigt, da man bei den "Sofortoperationen" eine höhere Rate an Kapselfibrosen und damit massive Bewegungseinschränkungen postoperativ beobachtete.

    Dies hat sich in den letzten Jahren geändert dank der Fortschritte in der minimalinvasiven Technik, so dass hier wieder "einzeitig" operiert werden kann

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