Wozu lebt ein Mensch, wenn er nicht an Gott glaubt?

Wenn jemand nicht an Gott glaubt ist das kein Grund nicht zu leben. Die meißten die nicht an Gott glauben machen sich keine Gedanken was nach dem Tod geschieht und deshalb versuchen sie ihr Leben so zu nutzen wie sie es selber für richtig halten. Sie empfinden den Sinn des Lebens glücklich zu sein und ihre Ziele zu erreichen und das ist nicht bei jedem die Fortpflanzung. Das negative was darauf erfolgen kann ist dass man Arrogant tätigt und Idealen wie Geld und/oder Macht folgt und sich nicht für Mitmenschen einsetzt und die Nächstenliebe ignoriert. Andererseits ist dieser Mensch "frei" und jeder Mensch sollte doch frei sein.

Indem man diese Frage nach dem Sinn des Lebens stellt (Tiere tun das nicht bzw. ist nichts darüber bekannt) "outet" man sich schon mal als denkender Mensch (selbst viele Menschen stellen diese Frage vermutlich nicht) und hat sie damit schon fast beantwortet. Wenn man ein Leben ausgerichtet auf die in allen vorhandenen Instinkte führt fragt man sowas nicht. Die Aufgabe ist dann Mensch zu sein, denken bevor man handelt (was zugegebenermaßen nicht immer leicht fällt, weil selbst Pazifisten manchmal einer Dumpfbacke in die Fresse hauen könnten). Aber der denkende Mensch ist bestrebt, seinem Leben einen Sinn zu geben, und sich so von den Tieren zu unterscheiden, auch wenn es manchmal nur Glaube oder Beruhigung des Gewissens ist. Oder so ähnlich....

Letztendlich ist es völlig egal ob man an einen Gott glaubt oder nicht. Der Mensch ist auf einen Planeten entstanden, der wiederum durch die ewigen umwälzungen des sich immer weiter ausbreitenden Universums entstanden ist. Und dieses ewige "tanzen" des Alls geschieht nach ganz bestimmten Welterschaffungs und Welterhaltungsgesetzen. Wenn Du also wissen möchtest warum du lebst und was das der Sinn Deines Lebens ist, mußt Du anfangen dich selbst zu beobachten um zu verstehen wie man überhaupt funktioniert. So, kann man sich letztendlich das gesamte bestehende Universum erklären weil es nach den gleichen Gesetzen funktioniert. Nur eben der Maßstab ist größer. Die Fortpflanzung gehört natürlich dazu, ist aber gar nicht so wichtig wie die meisten Menschen denken. Sie wird von der Natur reguliert je nach dem wieviel organisches Leben im momentanen Zeitlauf der Erde eben gerade benötigt wird. Da frägt die Natur den Menschen und die Tierwelt doch überhaupt nicht. Es wird einfach reguliert wies nötig. Deine Antwort auf Deine Frage wozu gibt es Menschen und organisches Leben auf der Erde ist demnach das jedes Lebewesen eine Umwandlungsmaschiene für die Stoffe ist, die eben in unserer Atmosphäre gebildet und benötigt werden. Und der Vorgang des todes ist die letzte Phase deiner Umwandlungsmaschine die wiederrum Energien produziert das ein nächstes Leben möglich wird. Ohne Tod keine Leben. Stell Dir mal vor wieviel Lebewesen jetzt im Moment gerade sterben. Stell Dir bei jedem Tod einen Blitz vor und überlege mal wieviel Blitze Du sehen würdest. Dieses Blitzgewitter ist z.b die Energie die die Atmosphäre der Erde herstellt. Natürlich kann man diesen ganzen Vorgang auch von einer spirituellen Seite sehen, aber die hat reichlich wenig mit dem zu tun was die Menschen heute als Religion bezeichnen.

Phönix

Vielleicht muss er gar nicht zu einem Zwecke leben. Ob er geboren werden will, hat ihn ja auch keiner gefragt. Man lebt nun mal, und erstaunlicherweise passt man ganz gut in diese Welt. Man spürt und folgt inneren Antrieben, die von Selbsterhaltung bis zu Liebe, Spiel und geistigen Interessen gehen, und die durch das Nahrungsangebot der Natur, durch unser Miteinander sowie die Kultur und Technik, die wir uns in Jahrtausenden geschaffen haben, auch befriedigt werden können. Vielleicht genügt das ja? Ich bin ferner sicher, dass sich mit einem Aufwachsne in Geborgenheit auch Zufriedenheit und Zuversicht einstellen, dass Ängste, Zweifel und Sinnfragen oft auf Störungen und Angriffe auf die Lebensgrundlagen hinweisen.

Die Probleme, die eingetreten sind, habe ich beiseite gelassen, wie Ungerechtigkeit, Krieg, Ausbeutung, Zerstörung der Lebensgrundlagen, Kindesmisshandlung. Wie immer die Menschheit ins Ungleichgewicht kam, ich würde sagen, dass diese Probleme im Widerspruch zum oben skizzierten Gleichgewicht stehen, und das es sicher ein Ziel von uns allen sein müsste, diese Probleme zu lösen bzw. durch vernüfntige Verhaltensänderung einfach abzuschaffen. Ich persönlich würde mal bei der Kindesmisshandlung anfangen.

Gegenfrage: Wozu lebt ein Mensch wenn er an Gott glaubt?

Ich bin definitiv kein gläubiger Mensch, jedenfalls nicht wenn es um Religion geht, aber ich finde und sehe trotzdem in meinem Leben einen grossen Sinn und Aufgaben habe ich genug, sei es nun beruflich, freizeitlich oder familiär.

Was heisst "wozu"? Ich wurde auf die Welt gestellt und versuche, mir das Leben so angenehm wie möglich einzurichten, ohne jedoch anderen zu schaden (ist für mich ein wichtiges Prinzip).

Und so lange ich das Leben als angenehm empfinde, mache ich mir auch keine Gedanken, das Leben zu beenden.

Fortpflanzung an sich ist sinnlos - logisch betrachtet. Denn wenn das Leben an sich keinen Sinn hat, macht auch die unendliche Wiederholung von Leben keinen Sinn...

Glaube nicht an einen Schöpfer, auch wenn man natürlich unendliche Fragen zum Universum und dessen Erschaffung stellen kann - aber jede Antwort führt bloss zu neuen Fragen. Ich glaube daran, dass wir vom Affen abstammen - und was vorher war, ist mir schlicht egal.

Ach was, das Leben von Atheisten hat also keinen Sinn? Komisch, mein Leben macht sehr viel Sinn. Und ich bin Atheist, war es schon immer & werde es wohl auch immer bleiben. Fuer dich mag ja Gott der Sinn deines Lebens sein. Meinem Leben geben die Menschen, die ich liebe einen Sinn!!

Rein biologisch betrachtet, ist die Fortpflanzung sicherlich der Sinn des Menschen. Arterhaltung halt. Aber da geht dann doch die menschliche Seite floeten.

Lebe dein Leben, so wie du gern moechtest! Aber stelle nicht den Sinn eines Menschenlebens in Frage, nur weil nicht alle an die Existenz eines Gottes glauben. Beweise mir schwarz auf weiss, dass es ihn gibt, diesen allmaechtigen Gott. Dann & auch nur dann, werde ich meine Sichtweise aendern.

LG Nic

Das Leben ist die Möglichkeit Gott oder das Göttliche zuerkennen.

Gott schuf den Menschen nach seinem BIld. also hat er das Risiko des Unglaubens gleich einkalkuliert und nimmt es als gegeben hin! Sonst wäre er ja nicht Gott und kein völliges Ebenbild!

Die Frage ist vielmehr: Glaubt Gott an den Menschen? Warum braucht er dann die himmlischen Heerscharen, die Engel, den Teufel und dazu ganze Kompanien von Propheten und Predigern?

um genau zu sein leben wir alle um zu sterben! mehr sinn hat es eig. nicht...

MfG

Jan's Kleene