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Anonym
Anonym fragte in Beauty & StyleMode & Accessoires · vor 1 Jahrzehnt

Ist es noch Zeitgemäß seine Trauer durch schwarze Kleidung zu zeigen?

...oder ist dies längst überholt?

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wer einen geliebten Menschen verloren hat, der IST in Trauer, für eine Zeitlang ist seine Welt nicht bunt. Deshalb WILL er schwarz tragen.

    Ich trug ein paar Tage danach mal einen Pulli in braun-weiß, das passte einer nahen Verwandten (ältere Dame) nicht.

    Alte Leute halten an der Tradition fest. Ich jedenfalls muss weiter leben und das geht leichter, wenn man sich schnell wieder in den Alltag zurückgibt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist wohl wieder mal eine dieser alten Sitten, die aufgegeben wurde. Ganz allgemein finde ich das teilweise schade.

    Da wohl die wenigsten Menschen alleine mit der Verarbeitung ihrere Trauer zurecht kommen, hat das Tragen dieser Signalfarbe Schwarz, ja auch den Effekt auf sich aufmeksam zu machen. Früher hat das funktioniert (in unseren kleinen Dörfern klappt es wohl immer noch), man wurde angesprochen, bekam Beileidsbekundungen, konnte dadurch über seinen Verlust und die Probleme reden, bekam dadurch wiederum Hilfestellungen etc.

    Die Menschen gingen mit ihrere Trauer offener um, und die Umwelt ging offener darauf ein. Einer jungen (schwarztragenden) Witwe wurde nicht von anderen Männern nachgestellt, sie hatte also Zeit ihren Verlust zu verarbeiten, zeitgleich war aber allen klar ---> die ist wieder frei...

    Natürlich entscheidet heute jeder selber, wie und ob er seine Trauer zeigen will. Aber die Aufgabe von unseren ganzen alten Sitten und "Ritualen" ist nicht unbedingt gesund für Einzelne in dem Zusammenspiel der Gesellschaft. Viele kommen sich allein gelassen und hilflos vor. Suchen dann die Unterstützung von Therapeuten und Hilfsgruppen. Je weniger Menschen ihre Trauer zeigen, je weniger können noch ihr Beleid bekunden. Wie oft hört man Sprüche wie " ach wie schrecklich, aber ich gehe lieber nicht zu der Beerdigung, zu dem totgeweihten Kranken, zu den Eltern die gerade ihr Kind verloren haben..., ich weiß ja eh nicht was ich sagen soll."

    Die Leute stehen diesen Situationen hilflos gegenüber, da sie den Umgang damit (durch die Aufgabe dieser Traditionen) verlernt oder nie erlernt haben.

    Der beste Freund liegt sterbend im Krankenhaus und die wenigsten Menschen können ihn besuchen um zu sagen," ich werde dich so sehr vermissen, ich habe dich so lieb und an jedem Tag den ich noch habe, werde ich an dich denken und mich freuen dich als Freund gehabt zu haben". Statt dessen wird gesagt," ich gehe lieber nicht nochmal hin, will ihn so in Erinnerung behalten wie er mal war".

    ok, auch wenn wir alle wieder schwarz in Trauerfällen tragen, ist nicht garantiert, das der Umgang damit menschlicher wird. Ich habe mich hier gerade etwas verfaselt, ich wollte nur als Beispiel damit ausdrücken, das die gesamte Aufgabe dieser alten Traditionen nicht nur positiv und fortschrittlich ist. Sie führt nämlich auf der anderen Seite auch zu einer Verarmung (geistig und gefühlt) innerhalb des Gefüges "gesellschaftliches Zusammenleben".

    Ein verbessern der alten Traditionen wäre bestimmt angenehmer, als die totale Aufgabe von ihnen!

  • kiki-G
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    also ich finde niemand sollte so "festgefahren" sein das das ein muss ist.

    aber ich habe trotzdem festgestellt, als mein opa starb, und viele nicht in trauerkleidung bei der beerdigung da waren, das ich das schon irgendwie komisch fand.

    ich finde es zwar nicht wichtig, unbedingt schwarz oder dunkel zu tragen, aber irgendwie doch das man dem menschen,dem man die letzte ehre erweist gesittet "gegenüber zu treten"

    bei der allgemeinen trauer " danach" denke ich aber: jedem das seine !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Trauer ist etwas sehr persönliches. Somit muss jeder für sich selber entscheiden wie er oder sie damit umgehen möchte. Falls der Kleiderstil (bzw. die Kleiderfarbe) dabei hilft die Trauer besser zu verarbeiten, ist dagegen nichts einzuwenden.

    In ländlichen Gegenden oder aber auch in Südeuropa (z.B. Süditalien) kann es aber fast schon Pflicht sein sich in Schwarz zu kleiden. Da gibt es auch Regeln wie lange man Schwarz tragen sollte um angemessen Trauer zu zeigen. Die Dauer hängt dabei vom Verwandschaftsgrad zum Verstorbenen ab. Es kann durchaus sein, dass ältere Damen nach dem Tod ihres Ehemannes bis an ihr Lebensende Schwarz tragen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich finde es zeitgemäß, ja

    aber es ist nicht mehr so wie vor 70 Jahren, wo man 1 Jahr als Witwe/Witwer nur schwarz tragen durfte.

    Wenn man schwarz trägt, weiß die Umwelt direkt bescheid...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das nimmt man in deutschland nicht mehr so genau mit der schwarzen kleidung!

    jeder trauert auf seine eigene art und das ist gut so!

    was bringt es wenn ich täglich nachdenken muss was ich heute anziehe nur damit andere sehen dass ich trauere,das hilft keinem und der schmerz oder verlust wird dadurch auch nicht gelindert!

    ich denke das sollte jeder für sich entscheiden ob er seine trauer nach außen tragen möchte oder nicht!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hi,ich finde trauer kommt vom herzen,aber manche sind so im kummer drinnen,dass diejenigen sich unwohl fühlen ,wenn sie was buntes anziehen.ich meine,als meine mutter starb,konnte ich einfach nicht anderes tragen als die trauer farbe.jeder ist anders.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das mit dem "Trauer zeigen" muß jeder so für sich entscheiden. Man sieht es auf den Dörfern noch bei den alten Menschen.

  • Aki
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    ich denke mal, das sollte man machen wie man möchte / ob man sich dabei besser fühlt

    lg

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, das finde ich sehr wohl, zumindest wenn ein naher verwandter gestorben ist. bei mir war es nicht nur "erwünscht" sich beim tod meiner oma schwarz zu kleiden, ich habs auch gemacht, weil es mir ein bedürfnis war.

    bei mir zu hause gehen einige leute sehr lange schwarz nach dem tod eines verwandten, ältere frauen oft mehr als ein jahr, das finde ich übertrieben, trotzdem sollte man (habe ich) eine angemessene zeit lang schwarz getragen.

    lg m*

  • vor 1 Jahrzehnt

    früher "musste" man ja an einer Beerdigung ganz schwarz tragen.

    Heute ist es freigestellt, aber die meisten Trauernden tragen schonnoch dunkle Kleider.

    Aber es ist ganz klar nichts mehr vorgeschrieben und somit alles erlaubt, wie man sich eben fühlt .

    Als ich eine gute Freundin verloren hatte, da war mir sehr danach, dunkel zu tragen, da konnte ich lange nichts farbiges tragen.

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