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Chrissan fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 1 Jahrzehnt

Stimmt es, dass in den USA einmal eine Volksabstimmung über die Amtssprache deutsch oder englisch gab?

Mein Großvater hatte mir mal erzählt, dass in Amerika eine Volksabstimmung gab, ob dort deutsch oder englisch gesprochen wird. Englisch gewann damals. Stimmt das? Und welche Umstände waren das?

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Deutsch beinahe die offizielle Sprache der USA geworden wäre. Immer wieder wird dabei auf eine Abstimmung im U.S. Kongress hingewiesen, bei der die deutsche Sprache mit einer Stimme Unterschied der englischen Sprache unterlag.

    Diese Abstimmung gab es nicht. Jedoch wurde im Kongress am 13. Januar 1795 ein Gesetzesvorschlag eingebracht, der vorsah, alle Bundesgesetze auch in deutscher Sprache zu drucken. Während der Debatte gab es (wohl aus Zeitgründen) den Antrag, diese Angelegenheit zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu diskutieren. Dieser Vorschlag unterlag mit einer Stimme. Damit war die Debatte zu diesem Entwurf beendet. Einen Monat später wurde der Gesetzesentwurf dann in der eigentlichen Abstimmung endgültig abgewiesen. Die Stimmenanzahl ist allerdings nicht bekannt.

    Die Eine-Stimme-Unterschied-Legende baut auf der oben genannten Abstimmung zur weiteren Behandlung des Themas auf. Besonders die deutschen Einwanderer, die sich sprachlich benachteiligt sahen, haben die Angelegenheit aufgebauscht und die Geschichte ein wenig umgeschrieben.

    Quelle(n): www.usabuch.com
  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Das ist vollkommen richtig und zudem leicht überprüfbar. Aus politischen Gründen wird es heute aber dennoch als Legende abgetan - ähnlich wie die so genannte Dolchstoßlegende, die mit ein paar Daten- und Faktenverdrehungen gerne als widerlegt bezeichnet wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Muss wohl so gewesen sein, wenn unser Lehrer sz. nicht gelogen hat!

  • Leony
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, die englische Sprache hat nur mit einer Stimme gewonnen (bin 99% sicher). Und das ist kein Wunder. In USA sind alle "naturalisierte Amerikaner" (außer die Ortsbevölkerung), alle andere sind Einsiedler aus allen möglichen europäischen Ländern.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, stimmt nicht. Der Artikel (Link) ist zuverlässig und gibt den Sachverhalt wohl korrekt wieder.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist die Muehlenberg-Legende.

    Angeblich ist die Abstimmung nur an Frederick Muehlenberg einem Deutsch Amerikaner gescheitert.

    Das stimmt aber nicht. Es gab nie für die USA und auch nie für einzelne Bundesstaaten eine solche Abstimmung. Es gab lediglich eine Petition in Virginia die wollte das Gesetztestexte auch in Deutsch veröffentlicht werden. Diese wurde aber abgelehnt.

  • ?
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Jetzt hör aber auf. Wenn da mal ein gadget zusammenbricht dann gibts den " worst case". Entweder du legst ein Zölibat ab, oder verkaufst den Wachturm. Und became soll das mit der Hölle? So schlimm bin ich nu auch nich! ok Dann RUF MICH AN! Ich biete dir: Falträt zum halben Preis, mit Heizung und allen anderen Nebenkosten!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es war keine volksabstimmung sondern die verfassungsgebende versammlung, die diese frage erörterte - und sich für englisch entschied.

  • X
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das stimmt nur teilweise. So viel ich weiß war das nur im Parlament so, wo man das für die "Nation" entschied. Betraf nicht das Volk! War wohl zu einer Zeit wo die französischen Gebiete noch viel französisch Sprachen, die ehemalig spanischen noch viel Spanisch und eine große Anzahl der Einwanderer (vielleicht besonders der interlektuellen und engargierten) Deutsche wahren, so dass das (wie ich gheört habe) um eine Stimme zwischen Englisch und Deutsch entschieden wurde. Vieles in der Geschicht ist jedoch legendär. Die Deutschen gingen im Volk auf, die Franzosen leben in einer Mischsprache (franz-engl-Country) weiter, aber alle sprechen offiziell Englisch. AE, wie es in Wörterbüchern heißt. American Englisch. Von der Aussprache her sehr von Iren beeinflusst, die wohl mehr den Kontinent überschwemmten, von der Rechtschreibung her germanisierter: -er statt -re, -or statt -our usw.

    Jedenfalls kenne ich sehr viele Amerikaner und sehr viele davon sind stolz auf "Deutsche" Wurzeln. Viele haben auch noch Deutsche Namen, oder abgewandelte (angepasste) Deutsche Namen.

    Speer, Wolkener, Muller, Snyder (Schneider) usw. Aber viele von deren Vorfahren kamen NACH der vermeidlichen "Wahl" in die U.S.A. und erinnern sich noch Großmutter, oder erfuhren von Urgroßvater aus Deutschland. Im Grunde sind sie alle Mischlinge der Nationen.

    Nun, habe mal nachgeforscht. Unten der Link:

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, ein deutscher Pastor gabe den Ausschlag zu Englisch als Amtssprache.

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