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Gibt es auch weiße Löcher?

Eine Theorie besagt, das schwarze Löcher Tore zu anderen Dimensionen sein können. Da es sich dabei aber vermutlich (extreme Anziehung) um Einbahnstrassen handelt; kann man dann nicht davon ausgehen, das die "verschluckte" Materie/Energie in einer anderen Dimension wieder "ausgespuckt" wird? Und wenn es in anderen Dimensionen ebenfalls schwarze Löcher gibt, ist es nicht warscheinlich, das diese auch einen Ausgang in unserer eigenen Dimension haben?

6 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn das Universum aber keinen Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtszeit macht, dann müssten eigentlich genauso viele Weiße wie Schwarze Löcher existieren. Die Weißen Löcher, davon ist Temple überzeugt, verteilen sich überall im Universum. Sie sind kosmische Vulkane, die mit Materie, welche von einem Schwarzen Loch eingesaugt wurde, gleichsam schwanger gehen. Sobald die Zeit der "Niederkunft" gekommen ist, gebären sie neue Welten.

    Manche Kosmologen glauben sogar, dass unsere Erde und die ganze Milchstraße immer noch im "Geburtskanal" eines riesigen Weißen Lochs stecken: "Wir sind auf dem Weg nach draußen, werden quasi langsam rausgedrückt", sagt US-Forscher Joel Smoller. "Erst wenn wir das Weiße Loch verlassen haben, werden wir es sehen können."

    Neben solchen langlebigen, gigantisch großen "Mutter-Bäuchen" gibt es – das haben die Berechnungen ebenfalls gezeigt – auch kleinere, kurzlebigere Weiße Löcher. Sie bilden sich immer dann, wenn ein kleines, eigenständiges Baby-Universum entsteht. Darunter versteht die moderne Kosmologie ein in sich geschlossenes Universum, das sich etwa von einer Region unseres Universums abzweigt und sich an anderer Stelle wieder mit unserer Raumzeit verbindet.

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    Dabei entsteht unweigerlich eine Schnittstelle zwischen beiden Universen, an der sich die geheimnisvollen Löcher bilden können: ein Schwarzes Loch auf der Seite unseres Universums und ein Weißes Loch auf der Seite des Baby-Universums. Mit unseren Teleskopen können wir nur das Schwarze Loch wahrnehmen, nicht aber sein physikalisches Gegenstück.

    Das Löcherpaar, so die Vermutung der Astrophysiker, funktioniert ähnlich wie ein Organismus: Alles, was im Fressmonster Schwarzes Loch verschwindet, wird vom Weißen Loch wieder ausgespuckt – und zwar unversehrt. Was in dem einen Universum in atomare Einzelteile zerlegt und geschluckt wurde, wird im Baby-Universum "neu geboren". Aber das geschieht nicht in der Reihenfolge "Schlucken – Ausspucken": Der relativistische Zeitumkehrtrick bewirkt, dass der Vorgang genau andersherum abläuft.

    Professor Igor Novikov vom Zentrum für Astrophysik in Kopenhagen: "Das Geschluckte wird schon vor dem Verschlucktwerden wieder ausgespuckt."

    Quelle(n): Weiße Löcher sind salopp gesagt das Gegenteil von Schwarzen Löchern: eine sichtbare Singularität! Die Einsteinschen Feldgleichungen sind symmetrisch in der Zeit (zeitumkehr-invariant), d.h. eine Zeitumkehrtransformation einer Lösung der Feldgleichungen ist wieder eine Lösung! Ein nicht rotierendes Weißes Loch entspricht der avancierten Eddington-Finkelstein-Lösung eines Schwarzschild Loches. Eine zeitliche Umkehrung eines Schwarzen Loches sähe so aus, dass aus dieser Raumzeitregion ständig Materie und Strahlung fließen würde. Selbstverständlich wurden diese Objekte nie beobachtet, aber eine interessante Frage ist es doch, ob es mehr ist als eine "mathematische Spielerei". Nackte Singularitäten sind nach der kosmischen Zensur (cosmic censorship) verboten (R. Penrose): Sie müssen nach diesem Theorem durch einen Ereignishorizont verhüllt sein. Die Spekulation geht sogar noch weiter: ein System aus einem Schwarzen und einem Weißen Loch nennt man Einstein-Rosen-Brücke oder Wurmloch. Dieses Objekt würde auf der einen Seite der Raumzeit Materie und Strahlung verschlucken, durch einen engen Raumzeitkanal transportieren und auf der Seite des Weißen Loches wieder ausstoßen. Dieses abenteuerliche Gebilde könnte als Kanal zwischen flachen Raumzeiten oder gar Universen dienen. Die Brücke besteht zwischen den beiden punktförmigen, zentralen Singularitäten. Die enormen Gezeitenkräfte würden jedoch alles, was den Kanal passieren würde zerreißen, weshalb eine Reise durch Wurmlöcher, wie sie in SF-Romanen geschildert werden, alles andere als angenehm wäre. Die Gezeitenkräfte sind zwar bei supermassereichen Schwarzen Löchern wesentlich geringer als bei den stellaren Schwarzen Löchern, doch spätestens, wenn das einfallende Objekt die punktförmige Singularität passiert, wird es zerquetscht. Darüber hinaus zeigen Abschätzungen, dass diese Brücken äußerst instabil wären und nach kurzer Zeit verschwinden würden. Bisher wurde von keinem beobachteten kosmischen Objekt die Vermutung geäußert, dass es sich dabei um ein Weißes Loch handeln könnte. Immerhin sollten diese "umgekehrten Schwarzen Löcher" viel deutlicher in Erscheinung treten als ihre dunklen Zwillingsbrüder. Daher gelten sie nach wie vor als hochgradig spekulativ!
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Weißes Loch ist ein hypothetisches Objekt der Astrophysik und stellt das Gegenteil eines Schwarzen Lochs dar. Während dieses Masse in sich aufnimmt, stößt jenes Masse aus. Da ein Weißes Loch dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen würde, ist die Existenz Weißer Löcher sehr hypothetisch. Ein weiterer Grund, warum Weiße Löcher sehr unwahrscheinlich sind, ist der, dass ein Weißes Loch innerhalb kurzer Zeit so viel Materie ausstoßen würde, dass diese wiederum zu einem Schwarzen Loch kollabieren würde, welches das Weiße Loch verschluckte, oder es zu einer Reaktion kommen würde, in der sich Schwarzes und Weißes Loch gegenseitig neutralisieren.

    Ein Weißes Loch ist das, was unter Umständen hinter einem Schwarzen Loch ist (in Kruskal-Szekeres-Koordinaten). Eine andere Vorstellung ist die, dass ein Weißes Loch das entgegengesetzt zur Zeitachse ablaufende Schwarze Loch ist. Beide sind durch Wurmlöcher miteinander verbunden. Dieses Wurmloch könnte auch einfach ein Schwarzes Loch sein, welches ein Loch in die Raumzeit bei geeigneter Krümmung gerissen hat – wie ein Trichter, nur mit zwei Seiten, eine zum Eingang, eine zum Ausgang der Materie.

    Quelle(n): wikipedia
  • vor 1 Jahrzehnt

    Kann ich dir auch nicht sagen. Kenne nur die Löcher in meinen weisen Socken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    witzige Frage. Nach dem heutigen Stand der Physik nicht, mit ausnahme der hypothetisch von Einstein berechneten Einstein-Rosenbrücke oder auch bekannt als Wurmloch. Diese Verweisen aber nicht in ein Paralleuniversum oder in andere Dimensionen sondern in das gleiche Universum einem weit entfernten Ort.

    Dabei bibt es an zwei weit entfernten Orten jeweils ein schwarzes Loch und deren inneres befindet sich sozusagen am gleichen Ort. Notwendig hierfür ist eine erhebliche Menge negativer Energie (nicht entgegengerichteter Energie). Schon das ist ein Problem. Ein weiteres ist das an den beiden Enden tatsächlich schwarze und nicht ein weisses und ein schwarzes loch steht. Das heisst eine solche Brücke wäre von beiden Enden her eine Einbahnstrasse in die Einstein-Rosenbrücke.

    Eine der Varianten der Stringtheorie postuliert allerdings für den Urknall oder besser vor dem Urknall einen 10 / 11 Dimensionalen Raum in dem

    1. Sich 6/7 Dimensionen so Zusammenrollen das sie für uns unsichtbar sind.

    2. Es im ursprünglichen mukltidimensionalen Raum auch zur Gravitation eine Anrtigravitation gibt.

    Diese Antigravitation ist letztlich die Kraft die man für eine "weisses Loch" benötigen würde. Es ist also denkbar das es das Experiment "Universum" in einer Variante gibt in der gerade diese Antigravitation offen sichtbar ist.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das hat wohl noch niemand von und getestet, also können Antworten nur Vermutungen sein.

    Ich glaube, weiße Löcher gibts auch.

    Was da genau passiert, keine Ahnung.

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Gegenteil von schwarzen Löchern sind für mich Sonnen. Was schwarze Löcher an Energie, Licht etc. schlucken, geben Sonnen in großen Massen ab.

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