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Ich bin Hobbyköchin und bin auf Leinöl gestoßen, es ist praktisch um Längen besser als manches Olivenöl.

Leinöl hat 51 g Omega 3 Fettsäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren 67 g je 100gr Öl und viel Vitamin E außerdem ist es cholesterinfrei, warum hört und liest man so wenig von dieser schlesischen Spezialität? Was kann ich außer zu Pellkartoffeln und Quark noch alles damit machen?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Leinöl ist eine leckere Angelegenheit, auf Grund seines Geschmacks sollte man testen, wo es hinpasst.

    Ich würde es abraten damit zu braten, aber möglich ist es natürlich auch. Eierkuchen(Pfannkuchen) oder Kartoffelpuffer, bekommen eine ganz besondere Note - aber mein Fall war das nicht. Ich verwende Leinöl beim Brotbacken. Das Brot wird dadurch sehr lecker und es hält lange frisch. Beim Kuchenbacken habe ich es auch schon eingesetzt, und musste feststellen, das der Kuchen ebenfalls länger frisch bleibt und besonders gut schmeckt. (Hefegebäck)

    Meine Familie hat Leinöl oft einfach mit Brot gegessen, es verträgt sogar eine geringe Menge Zucker dabei.

    Je nachdem in welcher Region man zu hause ist, gibt es Leinöl im Supermarkt oder nur im Reformhaus. Meine Mutter, die aber nicht aus Schlesien stammt, sondern aus Mitteldeutschland, weiß noch wie Leinöl gepresst wird, sie wurde regelmäßig geschickt, welches abzuholen.

    Warum es so in Vergessenheit geraten ist, liegt wohl daran, das mehr und mehr fremdländische Gerichte und Lebensmittel bei uns einzug gehalten haben. Olivenöl, wird zur Zeit ja immens in den Himmel gelobt, wobei die einheimischen sorten wie Leinöl und Rapsöl, durchaus ebenfalls sehr gute Eigenschaften haben.

    Übrigens wird Leinöl auch seit Anfang des 17.Jh. in der Ölmalerei verwendet. Die Bilder lassen sich leichter lasieren.

    Mit Leinöl kleine Hautrisse oder rauhe Ellenbogen behandeln, möglichst mit angewärmtenLeinöl, bewirkt sehr schnelle Heilung.

    Früher haben Magenkranke 3x täglich ein Gläschen Leinöl getrunken, es half gut gegen Geschwüre. Leider ist Leinöl sehr aus der Mode gekommen

    Quelle(n): Die Fakten sind aus meinem Erfahrungsschatz Hier aber ein paar interessante Quellen: http://www.cysticus.de/leinoel.htm http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/2623.htm leider keine Rezepte gefunden
  • vor 1 Jahrzehnt

    Leinöl wird gerade erst wieder "neu" entdeckt für die Küche - ich habe erst vor kurzem in einer Kochsendung den Tipp mit Leinöl gesehen. Ich vermute, Leinöl war lange Jahre eben nur als spezielles Öl für die Malerei angesehen od. aber mit "Bindemittel" und Co assoziiert. Aber es wird sich hoffentlich bald wieder durchsetzen!

    Auf dieser Seite findest Du eine zip-Datei zum kostenlosen Download mit wunderbaren alten Rezepten: http://www.5ws0tkottoz8.webpage.t-com.de/kochen.ht...

    Etwas hinunterscrollen od. aber per Suchen-Funktion einfach "Leinöl" eingeben. In der zip-Datei sind so herrliche Rezepte wie Erzgebirgische Leinölklitscher, Erzgebirgischer Buttermilchgetzen, aber auch Leinölbutter, etc.

    Und hier noch zwei leckere Salatrezepte mit Leinöl:

    http://www.pflanzenoel.ch/speiseoel/rezepte/leinoe...

    PS: Habe noch ein Buch entdeckt - "Leinöl macht glücklich" - http://www.tripple.net/contator/style/news.asp?ber...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallöchen,

    Leinöl kommt aus meiner Gegend und wird hier viel gegessen.

    Mark Brandenburg wenn dann nur Leinöl aus dem Spreewald.

    z.B. macht meine Frau Gurkensalat mit Leinöl und Pellkartoffeln, oder Plinze also Pfannkuchen oder Eierkuchen damit braten.

    Leinöl ist sehr gesund, das haben meine S- Eltern bis 1960 selber angebaut und in der hiesigen Mühle zu Öl verarbeiten lassen.

    GK

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    einöl kann natürlich generell an Stelle von anderen Pflanzenölen verwendet werden. Einige Hinweise sollte man allerdings beachten. Nach jedem Gebrauch sollte man die Flasche gut verschließen und möglichst dunkel und kühl aufbewahren. Das Öl in angebrochener Flasche sollte innerhalb weniger Wochen verbraucht werden, da es durch den Einfluss von Luftsauerstoff ranzig werden kann. Aroma und Vitamine bleiben am besten erhalten, wenn man das Öl in erster Linie roh verwendet, z.B. für frische Salate, Rohkost, Mayonnaisen oder Kräuteröle (nehmen Sie Kräuter nach Ihrem Geschmack), Aufstriche (z.B. Quark oder Schafskäse) und Vollkornspeisen.

    Jetzt noch ein paar andere Rezepte.

    Quark mit Leinöl

    500g Magerquark

    100 ml Leinöl

    1 mittelgroße Zwiebel

    1 Bd. Schnittlauch

    1 TL Mayonnaise

    Salz, Pfeffer

    etwas heißes Wasser

    Den Quark mit der fein geschnittenen Zwiebel, dem geschnittenen Schnittlauch und Pfeffer nach Belieben abschmecken. Zum Schluss die Mayonnaise unterrühren. Besonderes schmackhaft dazu sind Pellkartoffeln, aber auch als Brotaufstrich ist der so angemachte Quark eine optimale.

    Marinierter Hering

    Für den marinierten Hering eignen sich gewässerte oder auch fertig gekaufte Filetstücke der Heringe. 4 mittelgroße Heringe werden klein geschnitten und mit einer Marinade aus 0,5l Buttermilch und 2-3 Eßl. Delikates Mayonnaise vermengt. In die Marinade werden 2 Zwiebeln in Ringe und 4 Gewürzgurken geschnitten. Das Ganze mit Pfefferkörnern abschmecken und 1-2 Std. kühl stellen. Der Hering wird mit geschälten Pellkartoffeln serviert und je nach Bedarf mit Leinöl überzogen.

    Gurkensalat mit Leinöl

    Salatgurken (ca.1.500g)

    1 Becher saure Sahne

    50g Leinöl

    20g Dill

    20g Petersilie

    Salatgurken waschen, schälen und raspeln. Salz und Pfeffer hinzugeben und ca.30 min. stehen lassen. Das ausgetretene Gurkenwasser abgießen. erst dann die saure Sahne, Petersilie, Dill und das Leinöl unterrühren und nochmals abschmecken.

    Spreewälder Quarkkuchen

    Hefeteig, frischer Quark, Eier, Zucker nach Geschmack, Sultaninen, Zitronenschale, Vanillezucker, etwas Rum, kalt gekochte und geriebene Kartoffeln und Leinöl. Den Hefeteig auf ein Backblech geben. Den frischen Quark und die anderen Zutaten untermengen und die ganze Masse auf den Teig verteilen. Aufgehen lassen und dann den Kuchen unter öfterem Einstechen backen. Und der Spreewälder gießt vor dem Backen noch Leinöl auf den Kuchen.

    Zwiebelkuchen

    50g Margarine, weniger als 1/8 l Milch, 250g Mehl, 1 Prise Salz, 15 g Hefe,50 g Zucker (als Gewürz geriebene Bittermandel)

    Daraus bzw. nach eigenem Hausrezept einen Hefeteig fertigen, auf einem mit Leinöl oder Margarine bestrichenen Blech ausrollen. Darauf kommen reichlich Zwiebeln , nachdem sie wie folgt "behandelt" worden sind: Würfelstückchen in Leinöl dünsten ( nicht braten) , abkühlen lassen, dann diese mischen mit Mehl ( auf die Menge des Hefeteiges etwa 25 Teelöffel) und mit oder ohne Sahne und eine Prise Salz im Ofen backen ( 50-60 Min. bei 200 °C) und möglichst frisch verzehren.

    Die Leinölstippe

    1 Teller mit Leinöl, 1 Teller mit Zucker, frische Brötchen.

    das halbe Brötchen in das Leinöl "titschen" / "stippen", dann kurz in den Zucker drücken - für die Lausitzer köstlich. Wer die Stippe nicht süß mag , nimmt eine Prise Salz an Stelle des Zuckers. Und frisches Brot, Leinöl und saure Sahne sind eine weitere Variation der Stippe. Steht den Spreewäldern eines der vielen Feste bevor, bei denen es feuchtfröhlich zugeht, nehmen sie gern einen Schluck Leinöl pur vorher.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin neulich über Distelöl gestolpert, und benutze das sowohl für Salate als auch zum Braten. Danke für die hilfreiche Frage, ich werde Leinöl auf jeden Fall mal probieren. Dass es eine schlesische Spezialität ist, wusste ich bisher auch noch nicht; aber man wird jeden Tag schlauer bei Clever. Vielleicht kann man damit auch den klassischen italienischen Salat machen, Tomate, Mozarella, und Basilikum? Ich finde nämlich, dass Olivenöl einen zu starken Eigengeschmack hat, der alles übertüncht; das ist sozusagen das "Ketchup unter den Ölen".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    www.5ws0tkottoz8.webpage.t-com.de/kochen

    da mal reinsehen, 29 Rezepte

    Quelle(n): Yahoo Suchbegriff "Rezepte mit Leinöl" so eingeben
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Farben herstellen! Leinöl ist die Basis der meisten modernen Offset-Farben. Und auch im Hobbyreich wird sie gerne eingesetzt, bei Linolschnitten z.B.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich mochte Leinöl nie, mir behagte dieser Eigengeschmack nicht. Die Körndln in einem leckeren Topfen oder Jogurth allerdings wohl =)

    .... ABER ... mein Vater hat damals ranziggewordenes Lein-Öl zur Grundierung bzw. Behandlung von Holzen benutzen. Im Handel gab es das "kaputte" Öl als Firnis zu kaufen und war ein natürlicher Holzschutz =)

    LG

    Sign

  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter war aus Schlesien, die machte öfter Pellkartoffeln mit schlesischen Quark.Ein Pfund Magerquark mit Leinenöl nach Geschmack, Salz Pfeffer fein gehackte Zwiebeln und wenn's geht, frischen Schnittlauch. Das ist ein einfaches, aber sehr schmackhaftes Mittagsessen. Wer will, kann zu den Pellkartoffeln noch ein wenig Butter geben. Das macht satt und hat nicht viel Kalorien. Kann man auch abends essen.

    Leinöl hat einen intensiven Eigengeschmack. Zum Salat mag ich ihn nicht nehmen, aber das ist Geschmacksache. Ich mache ganz gerne mit Käse überbackene Kartoffeln, dazu nehme ich auch Leinöl.

    Anne

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    schau mal was hier steht:

    Leinöl macht glücklich

    Das blaue Ernährungs-Wunder

    von Hans-Ulrich Grimm

    Ein Buch über ein uraltes Lebensmittel, dem fast unglaubliche Wirkungen zugeschrieben werden: gegen Herzinfarkt, hohen Blutdruck, Diabetes und sogar manche Krebsarten. Das Öl des Leinsamens schärft den Verstand, stärkt die Seele und scheint Depressionen vorzubeugen. Erst in jüngster Zeit erkennt die medinzinische Forschung die Gründe, z.B. den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.

    Nur wenige andere Pflanzen sind so vielseitig verwendbar wie die blau blühende Flachspflanze: Die Fasern für Leinenwäsche und als Dämmstoff, das Öl als Nahrungsmittel, zur Holzkonservierung und als Bindemittel bei der Ölfarben- und Linoleum-Herstellung. Und die Pressrückstände, der »Leinkuchen«, dienen als kräftiges Pferdefutter.

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