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In welcher Epoche lebten Schiller und Goethe?

6 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    In der Sturm und Drang Zeit wurde das Gefühl mehr betont als der Verstand. Goethe nahm die unglückliche Liebe zur Verlobten eines Freundes als Vorlage für seinen Roman „Die Leiden des jungen Werther“, der Goethe weltberühmt machte. Junge Männer, die ebenfalls eine unglückliche Liebe hatten, nahmen sich auf Grund des Romans das Leben. Dies spiegelt den Einflussreichtum Goethes wieder.

    Goethe wurde 1775 vom jungen Herzog Karl-August zum Minister von Weimar berufen. Es begann für ihn ein Leben strenger Pflichterfüllung im Dienst des kleinen Herzogtums. In dieser Zeit entstanden Balladen wie „Der Erlkönig“ und „Der Fischer“. Die dichterische Schaffenskraft von Goethe wurde erst durch die Freundschaft mit Friedrich Schiller neu entfacht.

    Im Jahr 1786 zeichnete sich ab, dass Goethe mit seinen Lebensumständen unzufrieden war. Daraufhin ging er für zwei Jahre nach Italien, wo er ungebunden und frei sein konnte. Mit Goethes Italienreise 1786-88 begann die Zeit der Weimarer Klassik. Als er aus Italien zurückkehrte, wollte er in Weimar nur noch Gast sein, denn er konnte sich in dem engen Weimar nicht heimisch fühlen, da es nicht zu seinen italienischen Erinnerungen passen wollte.

    Als Weimarer Klassik wird einerseits die Zeit von Goethes Italienreise (1786) bis Schillers Tod 1805 (oft aber auch Goethes Tod 1832), andererseits wird mit Weimarer Klassik die gemeinsame Schaffensperiode der befreundeten Dichter Goethe und Schiller (1794-1805) bezeichnet .

    Da Schiller aber nicht viel Geld dafür bekam, nahmen ihn Freunde und Bewunderer bei sich auf und halfen ihm eine Zeitlang.

    Durch Goethe erhielt Schiller 1789 eine Anstellung als Professor für Geschichte in Jena und hatte damit wieder ein sicheres Einkommen.

    1794 lernte Schiller schließlich Goethe näher kennen. Die Beiden waren sehr verschieden. Trotz der Gegensätze entstand zwischen Goethe und Schiller eine immer enger werdende Freundschaft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    sie lebten beide in der klassik, auch bekannt unter weimarer klassik. dort haben auch beide mal gewohnt

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schiller und Goethe lebten in den Epochen der Aufklärung und der Klassik.

    Beide Literaten gehören vor allem aber zur Klassik, weil sie die klassischen Ideale unter die Menschen bringen wollen, also Vernunft und Emotionen in Einklang bringen, die Nähe zur Natur usw. Dabei kamen ihre Ideale vor allem aus der Antike (wie z.B. Aristoteles).

    Die Schillersche und Goethische Schaffenszeit nennt man auch die Weimarer Klassik, weil sie als Klassiker den größten Einfluss auf die Menschen hatten, und weil für beide Weimar lange Zeit Wohnsitz war.

    Schiller kann man in seiner anfänglichen Schaffenszeit ("Die Räuber) zum Sturm und Drang zählen, weil er in diesem Drama eine Veränderung der Lebensverhältnisse mit unüberlegter Gewalt lösen will.

    Aber im großen und ganzen gehören sie zur (Weimarer) Klassik.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Klassik

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Literaturepoche des Sturm und Drang, die von 1767 bis 1785 andauerte, verdankt einem Werk von Friedrich Maximilian Klinger ihren Namen.

    Der Sturm und Drang konnte mit einer Protestbewegung verglichen werden, in welcher aber weiterhin nur die Forderungen des Mittelstandes geltend gemacht werden sollten. Erreicht werden sollte eine Verbesserung des bürgerlichen Berufsleben, da sich der Mittelstand seinen Tätigkeiten gegenüber als freudlos und eingeengt empfand. Des Weiteren wurde gegen den Adel und den Klerus protestiert. Ihnen wurde zu viel Macht und Absolutismus nachgesagt.

    Vorwiegend wurden im Sturm und Drang Dramen geschrieben. Ein Werk des Sturm und Drang ist Schillers "Die Räuber" (1781) und "Kabale und Liebe" (1784). Goethe brachte als Beitrag den "Götz von Berlichingen" ein.

    Ebenfalls kam mit dem Sturm und Drang erstmals das Dichten von Balladen hinzu. Dies war eine völlig neue Form, seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen und Geschehnisse poetisch miteinander zu verknüpfen.

    Die Leitgedanken, die man versuchte, während des Sturm und Drang in den Köpfen der Menschen hervorzurufen, war der, dass die Unterordnung der Stände an die Öffentlichkeit gelangen sollte und dass sich junge Menschen dazu aufraffen sollten, gegen die strengen Regeln der Literaturepoche der Aufklärung anzugehen.

    Die Anfänge des Sturm und Drang werden an dem Zeitpunkt festgemacht, wo sich Heder und Goethe in Straßburg trafen. Goethe ließ sich von Heders Welt- und Literaturbild stark beeinflussen und auch überzeugen. Die Eigenheiten, die Werke des Sturm und Drang vorzuweisen haben, liegen vor allem in der Anwendung unterschiedlichster stilistischer Mittel. Kaum in einer anderen Zeit wurde so viel Wert auf die Einbindung von rhetorischen Fragen und anderen Stilmitteln gelegt. Auch Kraftausdrücke sind keine Seltenheit mehr und sollen auf die Emotionalität der Hauptfiguren zurückzuführen sein.

    Die Epoche des Sturm und Drang dauerte nicht lange an und so ist es nur verständlich, dass Goethe und Schiller sich auch an der folgenden Epoche - der Weimarer Klassik - literarisch beteiligten. Diese folgende Epoche war die Erweiterung des Sturm und Drang, wenn sich auch der Leitgedanke ein klein wenig veränderte.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In der Sturm- und Drangzeit oder in der Epoche des aufkommenden Kapitalismus, Ende des Mittelalters.

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