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Warum ist es für Menschen so schwierig Empathie zu zeigen?

Warum können Menschen sich nicht in die Lage anderer Menschen versetzen? Ist es eine Fähigkeit die man erlernen muss oder mit der man geboren wird,es aber verlernt, weil die eigenen Bedürfnisse und Wünsche dominieren?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    weil es ihnen angst macht

    die meisten kennen sich selbst nicht oder kaum

    und das ist vorraussetzung, um sich in andere hineinversetzen zu können

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    ...DARUM...

    Empathie

    Empathie (Einfühlungsvermögen)

    ist die Fähigkeit, sich in die Gedanken, Gefühle und das Weltbild von anderen hineinzuversetzen. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort "empatheia" für "Einfühlung" ab. Empathie impliziert, Gedanken und Gefühle des Anderen so weit wie möglich zu erkennen und aus dem Weltbild (d.h. der Sichtweise und Perspektive) des anderen zu interpretieren. Hier liegt der wirklich entscheidende Punkt: Es geht nicht darum, die Gedanken, Aussagen und Emotionen des Anderen aus einer eigenen Perspektive oder einer pseudo-rationalen / pseudo-objektiven Sichtweise zu werten, sondern zu versuchen zu verstehen, was den Anderen aus seinem Weltbild und seinem Erfahrungshorizont heraus zu bestimmten Handlungen und Meinungen bewegt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Empathie

    Empathie und Einfühlungsvermögen

    Empathie (Einfühlungsvermögen) ist die Fähigkeit, sich in die Gedanken, Gefühle und das Weltbild von anderen hineinzuversetzen. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort "empatheia" für "Einfühlung" ab. Empathie impliziert, Gedanken und Gefühle des Anderen so weit wie möglich zu erkennen und aus dem Weltbild (d.h. der Sichtweise und Perspektive) des anderen zu interpretieren. Hier liegt der wirklich entscheidende Punkt: Es geht nicht darum, die Gedanken, Aussagen und Emotionen des Anderen aus einer eigenen Perspektive oder einer pseudo-rationalen / pseudo-objektiven Sichtweise zu werten, sondern zu versuchen zu verstehen, was den Anderen aus seinem Weltbild und seinem Erfahrungshorizont heraus zu bestimmten Handlungen und Meinungen bewegt.

    Einfühlungsvermögen ist ein elementares Soft Skill. Wer für die Wünsche, Sorgen und Gefühle anderer Menschen taub ist, wird allgemein als "sozial inkompetent" wahrgenommen. Wer gut zuhören kann, seine Gesprächspartner respektiert und auf diese "einfühlsam" eingeht, wird hingegen als sehr sympathischer Mensch erlebt. Ein Mangel an Einfühlungsvermögen kommt hingegen in der Wahrnehmung vieler Menschen einem Mangel an Menschlichkeit gleich.

    Dabei geht Empathie nicht zwangsläufig nur in Richtung Trost, Unterstützung bei Trauer und Sorgen, wie es häufig auf den ersten Blick verstanden wird. Empathie erstreckt sich vielmehr auf das weite Feld von "Verständnis". Dazu gehört auch, außerhalb intimer Gespräche zwischen zwei Menschen, von denen einer vielleicht ein bestimmtes Problem beklagt, andere Menschen und deren Beweggründe im Alltag zu verstehen. Das impliziert in der Praxis zum Beispiel Verständnis für Eitelkeiten, persönliche Steckenpferde und bestimmte Verhaltensweisen wie Geltungssucht, Profiliergehabe, Rechthaberei, Überheblichkeit o.ä. zu haben. Mit Verständnis ist dabei nie zwangsläufig gemeint, dass Sie etwas auch gutheißen. Aber es macht im Sinne von Einfühlungsvermögen und der Wahrnehmung Ihrer Empathie durch den Anderen schon Sinn, dass Sie "verstehen" oder verstehen zu versuchen, was den anderen antreibt, motiviert und geprägt hat.

    Empathie fehlt typischerweise besonders häufig bei zwei Gruppen von Menschen, die regelmäßig glauben, auf Einfühlungsvermögen verzichten zu können. Die erste Gruppe umfasst die Art von Führungskräften, die ihre Interessen durch ihre legitimierte Macht, ihren Status und offiziell zugesprochene ihre Führungsrolle durchsetzen. Sie nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Belohnungs- und Bestrafungsmechanismen, statt sich wirklich in die Menschen hineinzuversetzen, mit denen sie in einer primär befehlsartigen Form umgehen. Die andere Gruppe, in denen sich regelmäßig besondere Defizite im Bereich der Soft Skills allgemein und im Bereich der Empathie konkret ausmachen lassen, sind vorwiegend technisch ausgebildete Menschen. Sie definieren sich und ihren Selbstwert häufig an ihrem fachlichen Know-how. Im Weltbild der "Techniker" oder "Techies" sind es primär Fachkompetenz, technischer Fortschritt und harte (technische) Fakten, welche den Erfolg ausmachen. Einige neigen dazu, die Rolle und Bedeutung von Soft Skills länger zu negieren, andere erkennen früher oder später, dass Fachwissen allein in einer ganzheitlichen Sichtweise nicht der alleinige Ausschlag gebende Faktor für Erfolg und Zufriedenheit im Berufsleben ist. Je mehr diese Erkenntnis dann fortschreitet, umso eher beginnen auch sie zu lernen, Empathie im Alltag durch hilfreiche mentale Veränderungen und den gezielten Einsatz passender Techniken zu nutzen.

    Wenn Sie Ihr Einfühlungsvermögen verbessern möchten, sollten Sie nach Empfehlungen verschiedener Trainer vor allen Dingen in drei Bereichen trainieren: Sie sollten erstens Ihre Fähigkeiten verbessern, Menschen zuzuhören und deren Motive und Beweggründe zu erfahren. Sie sollten Ihre Sinneswahrnehmung bezüglich der Körpersprache Ihrer Mitmenschen schärfen und drittens durch ein solides Grundwissen um Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehler diese so weit möglich vermeiden. Im Detail geht es dabei oftmals um das Erlernen bestimmter kommunikativer Strategien wie zum Beispiel bestimmter Fragetechniken, das Erlernen von "Aktivem Zuhören" und das Erwerben von Wissen um Typologien von Menschen - die nie eine "Wahrheit" sondern lediglich eine Hilfe bei der Einschätzung von Menschen sind. Letztlich ist ein wichtiger Aspekt von Empathie die Menschenkenntnis.

    Nutzen des Trainings von Empathie

    Einfühlungsvermögen ermöglicht auf präventiver Ebene die Verhinderung von Konflikten und bei vorhandenen Konflikten die weitere Konflikteskalation. Voraussetzung ist, dass sich die Beteiligten in die Lage, Gedanken und Gefühle des jeweils Anderen hineinversetzen und so bereits in einem frühen Konfliktstadium mögliche Probleme und ihre Ursachen erkennen.

    Einfühlungsvermögen ermöglicht Ihnen, anderen Menschen effektiv und effizient zu helfen, indem Sie aus der Perspektive des Betroffenen heraus nach Lösungen suchen, Trost spenden und Situationen zutreffend verstehen und interpretieren.

    Einfühlungsvermögen steigert insgesamt die Effektivität und Effizienz Ihrer Kommunikation, da Sie durch den Wechsel in die Perspektive des anderen so kommunizieren und argumentieren können, dass Ihre Kommunikation für Ihr Gegenüber maximal relevant ist, indem Sie ihm zum Beispiel die Argumente präsentieren, für die er aufgrund seiner Perspektive, seines Standpunkts und seines Weltbilds empfänglich ist.

    Menschen, die in dem Zusammenhang "am lautesten tönen" sie haben die größten Defizite! So auch hier!:

    Sie wissen mit den eigenen Emotionen und den von anderen so umzugehen, dass diese für Sie und nicht gegen Sie arbeiten.

    Sie werden als "sozial kompetenz" wahrgenommen und als sympathisch erlebt, weil Sie sich auf den Anderen als Mensch und dessen Sorgen, Ängste, Nöte und sonstigen Emotionen einlassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie kommst du denn darauf??

    In meinem Umfeld gibt es einige Empathen- die einen mit ihrer ganzen "ich versteh alles"- Tour auch nerven können...

    Abgesehen davon glaube ich, daß der Mensch nur Sachen nachvollziehen kann, die ihm in ähnlicher Form schon einmal passiert sind...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich finde mitgefühl ist eine der entscheiden tugenden die den menschen auszeichnen.

    wenn sie nicht da ist, derjenige entweder nietzsche-freund oder irgendwie krank.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Empathie ist vielleicht das "emotional gesteuerte Mitfühlzentrum" des Menschen. Wir haben gelernt, daß die Seele das materielose Organ unseres bleibenden "Ichs" sei.

    Und das Herz ist Symbol des emotional gesteuerten (Unter)bewußtseins.

    Einige Wissenschaftler glauben neuerdings, es gäbe keine besonderen Organe oder Gehirnteile, in denen die überaus komplexen Denk-Fühl- und Handeln-Funktionen ablaufen.

    Vielmehr sind es vielschichtige Prozesse in und zwischen allen Bereichen des Gehirns und Nervenfunktionen, die mit allen Körperteilen kommunizieren.

    Dabei nimmt man ein Empathie-"Organ" an, das komplex mit Bereichen wie "Bewußtsein", "archaische Funktionen(aus der Vormenschenzeit) " und dazu gekommenen "Moderne-Mensch-Funktionen" vernetzt ist.

    Es ist kein spezielles Organ, sondern ein Prozeß, der ein Mittelding zwischen unseren eher metaphysischen Begriffen Seele und Herz darstellen könnte.Es speist u.a. das sog. "Gewissen", von dem man annimmt, daß es die weiterentwickelte Form des im Tierstadium üblichen "Familien-bzw.Rudelbewußtseins" sein könnte.

    Bei kulturell bzw. ethisch bedingten Einstellungen des modernen Menschen (im Sinne von nicht-archaisch) kann diese empathische Funktion der auslösende Faktor (gewesen) sein.

    Insoweit hätten hier auch grundsätzlich die Wahrnehmungen, die wir bisher mit "Seele", "Herz", "Geist" und "Ich" umschrieben haben, ihre stammesgeschichtliche Wurzel und im heutigen Menschen die entsprechende Wirkung.

    Die Frage nach dem Mitfühlen mit anderen Lebewesen allgemein läßt sich nach Vorgesagtem beantworten .Anders die Frage, warum Menschen so unterschiedlich (stark) mitfühlen-

    und wie sie es zeigen.Das hat viele kulturelle, charakterliche und soziale Ursachen. Es ist alles möglich, Menschen können in ihrem Fühlen und Tun zwischen "Mutter Teresa" und "Hitler"variieren.

    Quelle(n): "Wissen",Heft 11/06,K.Lorenz, M.Scheler,v.Üxküll,E.Fromm
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich will nicht eingebildet klingen, aber ich kanns noch.

    Aber das ist nicht wirklich immer was Gutes! Meistens bringts mich in solch haarige Situationen, aus denen ich kaum noch rauskomme...

    Und manchmal bekommt man auch nur ein "Das geht dich nix an" entgegengezischt, das tut schon weh... ;,-(

    Und das üble ist: Da ich eigentlich IMMER versuche mich in meine Mitmenschen hinein zu versetzen, seh ch praktisch nur noch aus deren Augen und vergesse vollkommen was eigentlich noch gleich meine eigene Meinung ist.

    Außerdem erwarte ich irgendwo auch immer, dass auch andere versuchen sich in mich hinein zu versetzen. Aber da wird man heutzutage ja echt oft enttäuscht...

    Warum und wieso das so ist weiss ich leider überhaupt nicht. Hängt vielleicht auch etwas mit der Kindheit zusammen? Das zum Beispiel Einzelkinder häufiger egoistisch werden, da sie sich nie mit Geschwistern auseinandersetzen mussten?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wird immer weniger.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine Frage ist wirklich gut. Wir Menschen haben mit der Zeit leider vieles verlernt. Egoismus ist verbreitet, und überall. Ich denke, man kann es wieder lernen, wenn man es zulässt! Denn wir haben zu wenig Zeit für alles, nicht einmal für sich selbst, wie und wo sollen es dann Bedürfnisse anderer Menschen noch bei uns Platz haben?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube wenn man sich wirklich in die Lage eines anderen versetzen will muß man auch das Gleiche erlebt haben,

    sonst würde ich sagen man kann viel Verständnis für die Situation haben.

    Trotzdem ist das empfinden jedes einzelnen eventuell doch anders, jeder geht mit seinem Schmerz oder Glück anders um.

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