Wieso wird eigentlich zwischen Mensch und Tier so klar unterschieden, bzw. wieso grenzt sich der Mensch so ab?

Vom biologischen Funktionieren des Körpers ist der Mensch ein Tier.

Auch das Sozialverhalten ist den Tieren sehr ähnlich. Menschen leiden unter Einsamkeit (siehe Hunde), sie sind manchmal agressiv und kämpfen oder führen Kriege (wie Schimpansen), sie formen Familien (wie viele Vögel), sie sind altruistisch (wie Bienen... oder viele Tiermütter)

Aber Menschen sind Tieren vom Denken, also von der Intelligenz und Sprache, sehr überlegen.

Kein anderes Tier kommuniziert annähernd so effektiv, über Tausende Kilometer und hunderte von Jahren, kein anderes weiß so viel und kann so viel Wissen lernen und verstehen (versuch mal einem Delfin Atome und Moleküle zu erklären, oder einem Affen, ein neues Auto zu designen).

Wobei Intelligenz NICHT Weisheit bedeutet!

Antworter 1 REDHEARD sagt, Tiere haben kein Bewusstsein. Wir unterstellen ihnen Vieles, ohne es wirklich zu wissen, stellen andererseits fest, wie schlau Tiere sein können. Ihre Intelligenz ist auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ,uns in vielen Situationen überlegen und was wissen wir schon , wie sie empfinden ?-Ein Beispiel: ich brauchte nur an meine Koffer zu DENKEN vor einer Reise, da wusste meine Katze mit einem langen Blick auf mich schon Bescheid und schlich unter die Couch, um nicht weggebracht zu werden. So viel Vorauswissen habe ich nicht.

Ich glaube, dass der Mensch sich aus rein psychologischen Gründen von den Tieren abgrenzen muss. Es wäre für ihn sonst vermutlich zu schwer, die Tiere zu töten (direkt durch Schlachten und Verspeisen, und indirekt z.B. durch Zerstörung ihrer Lebensräume), wenn er sie als Seinesgleichen anerkennen würde. Die Abgrenzung ist also, soziologisch gesehen, als "countervailing action" (Kompensationsreaktion) zu verstehen. Um die Abgrenzung auch vor sich selber moralisch unangreifbar zu machen, hat der Mensch sich Religionen geschaffen, in denen er sich als "Krone der Schöpfung" darstellt, oder versucht in neuerer Zeit, wissenschaftliche Belege für den eindeutigen Unterschied zwischen Mensch und Tier zu finden (seit die Wissenschaft Gott als den Inbegriff von Autorität abgelöst hat).

Aus ethischer Sicht gibt es keinen Unterschied. Wir Menschen denken nur, dass wir über den Tieren stehen würden.

Menschen sind auch grundsätzlich erst einmal dumm und nur aus Erfahrung lernen wir, aber machmal bzw. oft auch nicht.

Zum Beispiel, mit welchem Recht nehmen wir es uns raus Tiere zu zermetzeln und zu fressen? Selbst sind wir auch nur (Säuge)Tiere und verzehren unseres gleichen.

Wir sind doch keine Urmenschen mehr und eigentlich so weit entwickelt, aber in dieser Beziehung sind wir wohl stehen geblieben.

Tja, was ich eigentlich sagen möchte ist, dass der (dumme) Mensch, sich einfach nur für einen sogenannten Gott über die Tiere hält und über deren Leben oder Tod entscheidet.

Menschen sind die grausamsten Tiere auf Erden.

Es ist sein animalischer Instinkt.. Ein Löwe unterscheidet bestimmt auch nicht, was er reißen kann.. Nur einen anderen Löwen, wenn es nicht gerade um Territorialkämpfe geht, würde er auch nicht reißen.. Es ist auch die kulturell anerzogene Artentrennung, die hier nachhallt und ihre Rechtfertigung sieht.. Dabei wissen viele bereits, daß sogar Pilze weiterentwickelt sind als der Mensch..

Hm... Wieso?

Ist noch gar nicht so lange her, da grenzte der Mensch sich auch gegen andere Menschen so ab. Andere ethnische Rassen oder andere soziale Stände galten als "tier-gleich" bzw eben "weniger menschlich".

Wohingegen: "der Mensch"?

Ich bin relativ aktiv in der Arbeit gegen die Ausrottung diverser "Naturvölker". Und bei denen gibt es VIELE (eigentlich ist es die Überzahl), die absolut keinen wertenden Unterschied zwischen Mensch, Tier und Baum machen. In ihren Augen ist alles gleichgestellt - "Geschwister".

Das, diese Abgrenzung zum Rest von allem was so kreucht und fleucht, ist eine Eigenart der "zivilisierten" Menschen.

Und es hängt eventuell auch mit der Aussage in der Bibel zusammen, dass Mensch sich die Erde Untertan machen soll und die Krone der Schöpfung sei...

In Indien gibt es das Kastensystem und jede heilige Kuh ist mehr wert als ein weiblicher Nachkomme - eine andere Form von unterschiedlichen Wertigkeiten des Lebendigen.

Jemand schrieb weiter oben, dass Tiere nicht so effizient kommunizieren können - Wale kommunizieren miteinander quer über den halben Planeten, ganz ohne jedes Hilfsmittel.

Und interessanterweise verstehen sich Pferde und Katzen und sogar Hühner (die blödesten Viecher, die ich kenne) auf der ganzen Welt auf Anhieb, ganz ohne Langenscheidt. Sogar ein australisches Huhn würde mit einem holländischen Huhn kommunizieren können.

Das Verhalten des Menschen ist - und ich meine es nicht wertend - total tierisch. Was sind Kriege anderes als Territorial-Verhalten?

Und ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn der Mensch mal verstehen würde, dass er weder über noch unter noch jenseits der Schöpfung steht - sondern einfach mitten drin und Teil davon ist.

*Punkt 26 der Liste >Wie merkst Du, dass mit Deiner Persönlichkeitsentwicklung etwas falsch läuft<: Wenn Deine Katze Dir deprimierende Gespräche über Existenzialismus aufzwingt*

Wer schon mal einer Katze beim In-die-Luft-Starren zugesehen hat, muss mir erstmal beweisen, dass die nicht grade den tieferen Sinn des Seins erkannt hat - und ihn uns nur deswegen nicht erklärt, weil sie uns für Kommunikationskrüppel und Minderbemittelte Dosenöffner hält ;-)) Wer weiss, wer weiss...

Ich habe nicht die Treue meines Hundes, nicht die Schnelligkeit der Pferde, nicht die Sehschärfe des Adlers, nicht die Genügsamkeit eines Esels. Ich würde nach wenigen Stunden im Wasser ertrinken, fliegen ist auch nicht meine Stärke, mir fehlt ein wärmender Pelz und meine Feinde kann ich auch nicht riechen. Worauf sollte ich also gegenüber den Tieren stolz sein?

Weil er so größenwahnsinnig ist - der Mensch!

Dabei ist er den Tieren ganz klar unterlegen.

Nimm ihm die Schuhe ab und er kann nicht mehr laufen.

Nimm ihm das Besteck ab und er kann nicht mehr essen.

Nimm ihm die Kleidung ab und er erfriert - usw.

Einzigartig ist er nur in seiner Grausamkeit.

wenn man es mal mit den gesetzen der natur betrachtet kann nur der stärkste überleben.

und da der mensch keine scharfen krallen hat oder nicht übermäßig schnell rennen kann oder nicht besonders stark ist und auch keine reißzähne hat, musste er sich irgendwie anders durchsetzten.

und das hat er nunmal mit seiner "intelligenz" gemacht. er hat sich waffen gebaut und dann konnt er auch büffel jagen ohne reißzähne oder krallen zu haben. und dann ging es immer weiter er wurde sesshaft, baute dörfer, dann ganze städte entwickelte sich immer weiter und setzte sich immer klarer von den anderen tieren ab.

sicherlich ähneln wir uns noch in manchen verhaltensweisen den tieren, doch kein anderes lebewesen auf diesem planeten hat das geschafft was der mensch geschafft hat.

(wenn wir es jetzt in der technologischen und der evolutionären richtung betrachten) und deshalb finde ich persönlich, dass es uns zusteht uns von den andern bewohnern dieses planten hervorzuheben und wir uns nicht immer nur auf die "wir-sind-auch-nur-säugetiere" eben reduzieren müssen.

Ist die Frage ernst gemeint? Was möchtest du? Das die Menschen sich gleichstellen mit den Tieren? Ich werde es tun, wenn diese Forderung von den Tieren in allgemein gültiger Form (schriftlich; Post, Fax oder Mail) gestellt wird. Bis dahin gibt es für mich zumindest den Unterschied, dass sie das nicht hinkriegen..

Weil man zwischen Mensch und Tier eine klare Grenze ziehen kann.