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Was ist Alzheimer -Demenz?
meine Oma sagte zu mir dass sie das hat.WAS IST DAS?
11 Antworten
- LeonyLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Morbus Alzheimer (Demenz vom Alzheimer-Typ)
Zur Alzheimer-Community für Patienten und Angehörige
Die Alzheimer-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt. In ihrem Verlauf schwinden zusehends die intellektuellen Fähigkeiten. Nach einigen Jahren fortschreitender Verschlechterung werden die Betroffenen meist pflegebedürftig.
Im Jahre 1906 beschrieb der deutsche Neuropathologe und Psychiater Alois Alzheimer erstmals die Symptome. Er entdeckte im Gehirn seiner Patienten typische mikroskopische Veränderungen und gab der Erkrankung den Namen. Der Morbus Alzheimer ist Ursache für die Hälfte aller Demenzen und damit häufigste Form einer Hirnleistungsschwäche im Alter. Etwa fünf Prozent der über 65-Jährigen und 20 Prozent der über 80-Jährigen leiden daran. Selten beginnt die Krankheit vor dem 65. Lebensjahr, man spricht dann von präseniler Demenz vom Alzheimer-Typ.
Welche Ursachen hat der Morbus Alzheimer?
Aus bisher nicht geklärtem Grund beginnen beim Morbus Alzheimer Gehirnzellen abzusterben. Ihre Bruchstücke werden danach nicht vollständig abgebaut und bilden zusammen mit anderen Eiweißen die für die Krankheit charakteristischen Ablagerungen im Gehirn (Alzheimer-Fibrillen und Plaques). Dadurch schrumpft die Hirnmasse deutlich. Ebenso verringert sich die Konzentration wichtiger neuronaler Botenstoffe, sowie die Anzahl der Nervenverbindungen.
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Wie verläuft die Erkrankung?
Die Beschwerden bei Alzheimer sind oft sehr unterschiedlich und nicht bei allen Patienten gleich stark ausgeprägt. Ebenso verläuft die Krankheit verschieden schnell. Intensität und Art der Beschwerden sind abhängig vom betroffenen Hirnareal, der Vorbildung, der körperlichen Konstitution und den Lebensumständen des Patienten. Bei allen Erkrankten schreitet der geistige Abbau jedoch stetig voran, anfangs langsam, später etwas schneller. Werden erste Beeinträchtigungen bemerkt, liegt der Beginn der Gehirnveränderungen meist schon Jahre zurück. Trotz unterschiedlichen Verlaufs unterscheidet man grundsätzlich drei wesentliche Stadien:
1. Stadium: Anfänglich ist meist das Kurzzeitgedächtnis geschädigt. Neue Gedächtnisinhalte können dann nicht mehr behalten werden. Die Patienten verrichten bereits Erledigtes noch einmal, vergessen Namen, wiederholen sich und fragen immer wieder die gleichen Dinge. Es fällt ihnen schwer, die richtigen Worte zu finden, und gesprochene Sätze werden kürzer und weniger komplex. Im Gespräch verlieren Alzheimer-Patienten oft den Faden und können wegen Konzentrationsschwierigkeiten und herabgesetzter Aufmerksamkeit dem Verlauf nicht so gut folgen. Orientierungsschwierigkeiten treten auf. Datum und Uhrzeit können nicht mehr genannt werden. Komplizierte Zusammenhänge bereiten zunehmend Schwierigkeiten. Manchmal ziehen Patienten falsche Schlüsse aus Situationen und reagieren dann unangemessen. Symbolhafte Gegenstände wie Geld, Schilder oder Erinnerungsstücke verlieren ihre Bedeutung. Im Verhalten werden Betroffene passiver und teilnahmsloser. Dies kann sich bis zu einer Apathie steigern, bei der sogar die Augenbewegungen deutlich reduziert sind. Ihren Zustand bemerken die Patienten sehr wohl und reagieren oft mit Beschämung, Angst und Niedergeschlagenheit, aber auch mit Wut und Aggression.
2. Stadium: Die Patienten benötigen jetzt schon verstärkt Unterstützung durch andere Personen. Die Ausübung des Berufs ist nicht mehr möglich und es bestehen erhebliche Einschränkungen im täglichen Leben. Die Gedächtnisschwierigkeiten nehmen zu. Jetzt werden die Namen auch gut bekannter Personen und Angehöriger vergessen, die Verbindung zwischen Gesichtern und Namen kann sich gänzlich auflösen. Einfache tägliche Verrichtungen wie Körperpflege, Anziehen und Nahrungsaufnahme bereiten immer größere Mühe und können schließlich nur noch mit fremder Hilfe ausgeführt werden. Örtliche und zeitliche Orientierung schwinden weiter. So finden sich die Patienten in der eigenen Wohnung kaum noch zurecht. Außerhalb der Wohnung verlaufen sie sich. Im zeitlichen Empfinden vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart. Auch der Tag-Nacht-Rhythmus kann völlig verloren gehen. Sinneseindrücke werden zunehmend falsch interpretiert. Es treten Halluzinationen auf, schwindender Geschmackssinn führt zu Appetitverlust. Auch Berührungen können als besonders schmerzhaft oder unangenehm empfunden werden. Anfängliche Teilnahmslosigkeit schlägt zunehmend in Unruhe und Rastlosigkeit um, die Apathie kann sich jedoch auch noch steigern. Häufige Stimmungswechsel mit Aggression oder starker Zurückgezogenheit machen den Umgang mit den Patienten für die pflegenden Personen manchmal sehr schwer.
3. Stadium: Die Patienten sind jetzt völlig auf fremde Hilfe und Pflege angewiesen. Der Wortschatz ist stark eingeschränkt, eine Kontaktaufnahme ist nur noch schwer möglich. Dennoch reagieren die Erkrankten oft positiv auf Stimmen und Berührungen. Zu den psychischen Symptomen kommen jetzt auch Ausfälle der Körperkontrolle. Gehen und Stehen können unmöglich werden. Die Kontrolle über Blase und Darm geht ebenso verloren wie die Fähigkeit zu schlucken. Der fortschreitende körperliche Verfall macht die Patienten bettlägerig und sehr anfällig für Infektionen, die nach einer Krankheitsdauer von durchschnittlich fünf bis zehn Jahren zum Tod führen.
Wie wird die Erkrankung diagnostiziert?Die Diagnose Alzheimer kann nur mit 80 bis 90 Prozent Sicherheit gestellt werden. Spezifische Tests gibt es derzeit noch nicht. Völlige Gewissheit bietet nur die mikroskopische Untersuchung des Gehirngewebes, die jedoch wegen der Operationsrisiken zu Lebzeiten nicht durchgeführt wird. Um zur Diagnose zu kommen, ist für den Arzt die Unterhaltung mit dem Patienten und dessen Angehörigen am wichtigsten. Die typischen Beschwerden und deren zeitliche Abfolge sind dabei die entscheidenden Informationen. Standardisierte psychologische Tests objektivieren die Beschwerden und lassen einen Vergleich zur Einschätzung des Verlaufes zu. Um andere Ursachen auszuschließen, werden aber noch weitere Untersuchungen durchgeführt. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung mit Blut- und Urinproben kann eine Computertomographie des Gehirns die Diagnose stützen. Möglich sind auch andere bildgebende Verfahren, um die Stoffwechselaktivität des Gehirns darzustellen (MRT, SPECT, PET). Eine Untersuchung der Gehirnflüssigkeit (Liquor), die durch einen kleinen Stich am Rückenmarkskanal (Liquorpunktion) gewonnen wird, gibt ebenfalls Hinweise.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Einmal von der Krankheit zerstörte Nervenzellen können nicht wieder hergestellt werden, eine Heilung ist somit nicht möglich. Ebenso gibt es keine wirksame Therapie, um den fortschreitenden Zerfall vollkommen zu stoppen. Dennoch können einige Medikamente und begleitende psychotherapeutische Maßnahmen den Verlauf der Erkrankung verlangsamen und die Symptome mildern.
Die Medokamente werden von dem behandelnden Arzt verschrieben.
P.S.Ich habe mit Punkte die Medikation u.ä. ersetzt. Dafür ist der behandelnde Psychiater zuständig. Am besten beraten sie sich mit dem Arzt ihrer Grossmutter. Deshalb gebe ich nur Info, die für jeden zugänglich ist, kann aber den Arzt nie ersetzen.
Quelle(n): Jochen Niehaus (Arzt) www.netdoktor.com - vor 1 Jahrzehnt
Ich arbeite in einer Senioren Pflegeeinrichtung und bin mit dem Krankheitsbild vertraut.
Anbei habe ich dir einige Erklärungen angehängt. Versuche dir das Gedächnis von deiner Oma als Bücherregal vorzustellen.( ab den vierten Lebensjahr bis heute.)
Bei der Alzheimererkrankung fällt dieses Gedächnis wie Dominosteine zusammen.Infos aus dem Kurzeitgedächnis sind irgendwann nicht mehr abrufbar.
Es ist eine tückische Alterserkrankung und ich kann dir nur empfehlen viel darüber zu lesen, damit du mögliche Verhaltensweisen deiner Oma verstehen lernst.
Positiv ist, dass heute mit Hilfe von Medikamenten der Prozess verlangsamt wird.
Charakteristisch für eine Demenz ist die Abnahme von Gedächtnis und Denkvermögen.
Typisch sind bestimmte Proteinablagerungen im Gehirn. Von einigen Faktoren weià man heute, dass sie die Entstehung von Alzheimer fördern. Die Erkrankung verläuft meist kontinuierlich schleichend, bis zur völligen Pflegebedürftigkeit. Wichtig ist, andere, eventuell heilbare Formen der Demenz auszuschlieÃen, bevor man sich auf die Diagnose "Morbus Alzheimer" festlegt. Eine Heilung gibt es derzeit nicht, aber durch gute Betreuung und Medikamente lässt sich der Verlauf verzögern.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Keine lustige Sache....
Meine Grossmutter hatte auch Alzheimer - in den letzten Monaten ihres Lebens hat sie niemanden mehr erkannt, auch nicht ihre Kinder oder Enkelkinder. Vieles hat sie nur noch verschwommen wahrgenommen oder einfach durcheinander gebracht.
Gehe mal auf Google.de oder auf Wikipedia.de - dort findest du viele Infos zum Thema Alzheimer.
Die Erklärung von "Anna" (ganz unten) ist sehr gut, finde ich.
- vor 1 Jahrzehnt
Die Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer) ist eine fortschreitende Demenz-Erkrankung (lat. demens: ohne Geist sein, „verwirrt“) des Gehirns, die vorwiegend im Alter auftritt und mit einer fortschreitenden Abnahme von Hirnfunktionen einhergeht. Die Krankheit beginnt mit geringer, anscheinend zufälliger Vergesslichkeit und endet im Verlust des Verstandes. Sie ist eine Erkrankung des Alters (SDAT, senile Demenz vom Alzheimer-Typ) und tritt nur selten vor dem 60. Lebensjahr auf.
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- Alter EgoLv 7vor 1 Jahrzehnt
sie leidet an einer stoffwechselstörung im gehirn die mit einem erheblichen gedächtnisschwund verbunden ist.
- vor 1 Jahrzehnt
Böse Leute sagen, das ist wenn man immer wieder neue Leute Kennen lernst.
Aber richtig gesagt ist es eine krankheit die bei alten Leuten auftrit und das wirkt sich so aus das diese nicht mal ihre nahesten verwandten nicht erkennen. Ist zwar sehr kurz und knapp aber ich denke ausreichend
- VanilletiffyLv 5vor 1 Jahrzehnt
Sie vergisst alles und verhält sich phasenweise vermutlich wie eine fremde. Sie erkennt die Leute um sich herum nicht wieder. In der ersten Zeit wird sie zwischenzeitlich dann noch ganz normale Phasen haben aber nach und nach wird es schlimmer.
- Web-ManLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das ist,wenn ein Mensch,weil er alt ist,alles vergisst.
Wenn du es ganz genau wissen willst:http://de.wikipedia.org/wiki/Demenz
- UlliLv 7vor 1 Jahrzehnt
Folge Annas Rat und informiere Dich über die Krankheit Deiner Oma. Wenn Du den Krankheitsverlauf verstehen lernst, dann wird es auch für Dich einfacher, damit umzugehen. Es ist eine schwierige Krankheit im Umgang miteinander. Bereite Dich vor. Du musst verstehen lernen, dass Deine Oma Dir nicht absichtlich Stress machen will. Ganz egal was sie tut oder sagt. Lies Dir mal diese Seiten für den Anfang durch: http://www.altern-in-wuerde.de/web/aiw_inhalte/de/... Dort ist der Krankheitsverlauf recht einfühlsam und ohne unnötige Fachausdrücke gut erklärt.
Quelle(n): Grossmutter, Vater, Mutter