Warum schimpfen soviele Leute auf Lehrer ("faule Säcke"), sagen aber gleichzeitig, dass sie den Job...

Beim Thema Lehrer und Schule können ach so viele selbsternannte Experten ihren Senf dazugeben, da ja ausnahmslos jeder Schulerfahrungen hat und sich diesbezüglich kompetent fühlt. Glaubt man an die statistische Normalverteilung, so gibt es in dieser Berufsgruppe gleich viel gute (oder schlechte?) Lehrer als beispielsweise in der Berufsgruppe der Ärzte oder Rechtsanwälte oder Apotheker oder Programmierer oder Radiomoderatoren oder Tischler oder Maurer oder oder oder... .

ich schimpfe keineswegs auf Lehrer - ganz im Gegenteil, sie tun mir leid - denn bei den unerzogenen Rotzgören, die jeden Morgen von ihren Eltern in der Schule abgegeben werden, um dort die Defizite der elterlichen Erziehung ausgeglichen zu bekommen, möchte ich keine Lehrerin sein...

Ich denke nicht mehr so, dass Lehrer faule Säcke sind, weil es heutzutaget total schwierig ist, Ordnung in die Klasse zu bringen. Ich hatte immer eine vernünftige Klasse, aber wenn man sieht, was in anderen Schulen so abgeht, da würde ich nicht gerne unterrichten. Wenn ich die Gelegenheit hätte, als Lehrer zu arbeiten, dann würde ich höchstens als Dozentin an einer VHS oder ähnliche Einrichtung arbeiten, weil dort meist Erwachsene sind und diese auch freiwillig kommen, um etwas zu lernen.

1. Es gibt noch hoch motivierte Lehrer, die die Klassen noch im Griff haben, zumindest auf dem Lande.

2: Bei uns gibts noch Lehrer die früh morgens um 7 Uhr auf der Matte stehen und Ihre Vorbereitung erledigen und dann nachmittags immer noch im Haus sind um Ihre Nacharbeit zu machen.

Tatsächlich, das erlebe ich Tag für Tag.

3. Warum sind Kinder teilweise so lustlos, laut und haben Null Bock, denken nur noch an Partie machen ?

Weil sie schon von zu Hause nicht mehr gefordert werden. Eltern haben keine Zeit mehr für Ihre Kinder. Ist auch kein Wunder, da sehr viele Mütter arbeiten müssen um im Monat um die Runden zu kommen. Also da müsste der Staat endlich mal einschreiten, zumindest etwas grundsätzliches ändern, damit die Eltern der Kinder sich auch wieder um ihre Familien kümmern können. * al *

Jup, ganz meiner Meinung.

Ich finde, ein Lehrer hat einen brutalen Job, den ich nie machen wollte.

Andererseits gibt es halt einfach Lehrer, die aufgrund dieser Tatsache mit fortschreitendem Alter ihrem Lehrauftrag immer lascher nachkommen, sich auf schon dagewesenes (Klassenarbeiten, Referatthemen, etc.) stützten, bei Korrekturen vereinheitliche Schemata anwenden, obwohl vielleicht eine differenzierte Betrachtung besser wäre, etc.

Genau gegen diese Lehrer finde ich darf man auch schimpfen, da ein nicht unbeträchtlicher Teil ihres Jobs eben ausserhalb der tatsächlichen Unterrichtsstunden passiert. Wer sich hier die Zeit nicht mehr nimmt, sondern nur schaut, möglichst schnell alles zur Seite legen zu können, betreut seine Schüler nicht gut, und sollte sich was schämen.

Darum finde ich auch, dass Lehrer nicht beamtet sein sollten, sondern leistungsorientiert beschäftigt werden. Dann würden diejenigen, die dem Job nicht mehr gewachsen sind, nämlich konsequenterweise diesen auch verlieren, bzw. mal eine Zwangspause einlegen. Über die "Verwendung" der ausgepowerten Lehrer muss man sich natürlich Gedanken machen, aber die Schulbildung unserer Kinder ist viel zu wichtig, um sie irgendwelchen motivationslosen Beinahe-Rentner zu überlassen.

Nicht falsch verstehen - Jeder darf den Job machen, solange er ihn gut macht, natürlich auch Ältere. Aber ich hab halt selbst erfahren müssen, dass diese meistens neudeutsch gar keinen Bock mehr auf ihren Job haben.

Ich schimpfe auf viele Lehrer, will den Job trotzdem selbst machen! Ich stehe kurz vor einer festen Anstellung als Lehrerin und ich freue mich auf jede einzelne Herausforderung! Ich bitte euch, nicht alle in die selbe Schublade zu drängen! Es gibt so viele engagierte junge Leute, die nun wirklich mal Bewegung ins Schulleben bringen. Vergleicht die heutigen Lehrkräfte mal mit denen, die euch damals unterrichteten! Also, bei mir waren es hauptsächlich echt fertige Menschen, die mich alles andere als motiviert haben. Das werde ich jawohl besser können...

Weil sie eben doch keine "faulen Säcke" sind.

Ein Bekannter von mir ist Lehrer. Wenn ich sehe, wieviel Mühe er sich gibt, den Unterricht vorzubereiten, es interessant zu gestalten ... diese Arbeit sollte halt auch gezählt werden.

Heutzutage kann es übrigens wirklich unangenehm werden, mit Kindern, die überwiegend nicht glücklich sind. Da überlegt man sich zweimal, ob man diesen Beruf ergreifen will.

Man sieht doch nach außen nur, daß die Lehrer meistens am Mittag zu Hause sind und kaum mehr als 2 Nachmittage unterrichten müssen und dabei sind sie immer schon vor 17 Uhr zu Hause. Da würde ich auch sagen "Fauler Sack"

Man sieht aber nicht, daß die Lehrer noch Klassenarbeiten korriegieren müssen und den Unterricht vorbereiten müssen. Zugegeben, je länger ein Lehrer im Dienst ist, desto schneller ist er mit der Unterrichtsvorbereitung und er muß sich weniger neue Klassenarbeiten ausdenken.

Bei dem Pack von Schülern würde ich auch kein Lehrer werden.

Es wird ja keiner gezwungen diesen Job zu machen, aber wenn man ihn macht sollte man sich über die hohen Anforderungen im klaren sein und den Job vernünftig machen. Ich habe den Eindruck, daß viele Lehrer sich ein falsches Bild vom ihrem Beruf gemacht haben und den hohen Anforderungen nicht gewachsen sind. Leidtragende sind die Schüler, die ihren Frust wiederum an ihre Lehrer zurückgeben. Dies führt letztendlich zu schlecht ausgebildeten fürs weitere Leben vollkommen unvorbereitete jungen Menschen die für die Volkswirtschaft eine Belastung sind. Ich danke allen Lehrern die in dieses Schema nicht reinpassen und ihren Job vernünftig machen, leider sind es zu viele die anders sind, schade für Deutschland. Und danke für die Frage.

Ich bin schon als Schüler nicht gern in die Schule gegangen, da will ich doch nicht mein Leben lang als Lehrer hin.

Nein bei der Jugendt heutzutage möchte ich kein Lehrer sein!!