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Was haltet Ihr von den Bildern des Caspar David Friedrich...?
... - "romantischer Kitsch", der Euch kalt läßt oder tief-berührende Malerei mit einem Hauch Mystik?
Schade, daß durch Krieg und Brände nur noch knapp die Hälfte seines Werkes erhalten ist - was einem dadurch nun alles vorenthalten bleibt...
Beim Betrachten in einer Ausstellung in seiner Heimatstadt Greifswald hatte ich das Gefühl, von seinen Bildern regelrecht eingesaugt zu werden, und bin unter diesem Eindruck die restliche Zeit des Tages ziemlich "merkwürdig" umhergewandelt.
Weiß eigentlich jemand, warum CDF seine Figuren immer in Rückenansicht, maximal im Halbprofil dargestellt hat? Mir ist jedenfalls kein Bild mit Menschen bekannt, wo das anders wäre...
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AHA (nach Hamburg) - ein ganz simpler Grund also! Bei einem Selbstporträt des älteren CDF ist allerdings nicht mehr viel davon zu merken - der Mensch entwickelt sich halt...
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Sorry, hatte ich vergessen zu ergänzen: Ich weiß natürlich, daß Malerei zur Bildenden Kunst gehört - weiß auch nicht, wie das mit der falschen Kategorie passiert ist - vielleicht, weil ich beim Fragestellen gerade einen Film (Darstellende K.) über CDF geschaut habe...
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8 Antworten
- estragonLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich mag die Ruhe in seinen Bildern. Diese Melancholie, die sich wie ein roter Faden durch seine Werke zieht. Und die einzigartigen Farben, die es leicht machen, seine Bilder zu wiederzuerkennen.
Ich weiss nicht, wieso er seine Figuren immer von hinten oder im Halbprofil gemalt hat, aber ich stelle mir vor, dass er mit diesem "über die Schulter schauen" dem Betrachter einen noch intensiveren Eindruck vermitteln wollte, von DEM, was er selbst grade sah.
Wenn ich mich auf Bilder einlasse, die von Menschen gemalt wurden, lange vor unserer Zeit, bekomme ich jedesmal ein ganz merkwürdiges Gefühl. Davorzustehen und zu überlegen, wie er die Striche setzte, hat schon fast etwas mystisches, dem man sich wirklich schlecht entziehen kann.
- SchubiduLv 7vor 1 Jahrzehnt
Puh, viele Fragen auf einmal.
Wir waren kürzlich in der C.F. Friedrich Ausstellung in HH und es sind einige Bilder dabei, die wirklich unglaublich schön sind und von mehr als einem Hauch Mystik umweht werden.
Aber es gibt auch meisterlichen Kitsch darunter.
Besonders beeindruckt haben mich die teils sehr dunklen "Friedhofsbilder" weil die so ganz anders sind als man bei Friedrich erwarten würde.
Auch überrascht hat mich seine Experimentierfreudigkeit, so sind z.B. auch Transparentbilder ausgestellt, die sich beidseitig betrachten lassen und ein Motiv mit unterschiedlichen Stimmungen darstellt.
Das er Menschen fast nur von hinten (es sind ein paar frühe Werke mit Gesichtern dort ausgestellt) gemalt hat, ist ganz leicht zu erklären.
Gesichter konnte er nicht so gut malen.
Bei den paar Zeichnungen und Bildern sind die Proportionen verrutscht, sie sehen nicht echt aus.
- tollkirschLv 4vor 1 Jahrzehnt
ich finde die meisten seiner bilder toll.warum seine bilder so eine anziehende wirkung auf mich haben kann ich aber nicht sagen.irgendwie finde ich sie haben eine besondere stimmung und man kann sich so gut in sie hinein versetzen.
kitsch würde ich das nicht unbedingt nennen...
sehr gerne mag ich die abtei im eichenwald.
http://www.fineartprintsondemand.com/images/prints...
und dieses,von dem ich leider nicht weià wie es heiÃt
http://accel3.mettre-put-idata.over-blog.com/0/30/...
hab hier nochwas gefunden zum thema rückansicht/halbprofil
- vor 1 Jahrzehnt
Friedrich sagte einst: "Der Maler soll nicht bloà malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht!"
Daran hat er sich gehalten, er hat seiner Seele Ausdruck verliehen.
In seinen Bildern erkennt man meistens den Kontrast zwischen dem Unendlichen, wie die der unberührten Natur und dem Vergänglichen, wie der Mensch.
Die Menschen, die in seinen Bildern gezeigt werden, zeigt er von hinten(Rückenfiguren), dadurch verliert der Mensch seine Individualität und demonstriert eine Intersubjektivität des Leidens, das nicht-ein rein individuelles, sondern eines der gesamten Gesellschaft ist.
Friedrichs Wille war es beim Anblick seiner Gemälde das Gefühl des Einsamseins zu überliefern und, das der Betrachter sich mit dem Dargestellten identifiziert und nachvollzieht.
Das denke ich, hat er geschafft! Jedes Mal, wenn ich bei einer Ausstellung bin und seine Bilder sind dort, verliere ich mich in ihnen...bleibe Stunden vor einem Bild stehen und dann zum nächsten und so weiter...Ich kann die Stimmung, die Friedrich beim Malen der Bilder gefühlt hat auch fühlen...Er war ein Genie...!
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- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich falle mit meiner Antwort total aus dem Rahmen, denn ich muà sagen, daà ich die wenigen Bilder, die ich von CDF kenne, nicht leiden mag.
Sie sind mir zu sentimental.
Sicher sollte ich mich besser informieren!
Quelle(n): eigene: Kuchenbrot - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Sind mir irgendwie zu pessimistisch und zu traurig, auÃerdem find ich es nich so brickelnd, dass man die Personen auf dem Bild meistens nur von hinten sieht...
- Onkel BräsígLv 7vor 1 Jahrzehnt
Kaspar David Friedrich hat das einzigartige Talent, Melancholie und eher gedämpfte Stimmungen in Farbe zu fassen und den Menschen in dieser seiner Welt einen wahren Grund zu Freude, Friede und Entspannung zu geben!
- vor 1 Jahrzehnt
Keinesfalls "romantischer Kitsch". Ich finde besonders seine Himmel sehr beeindruckend. In seinen Bildern versenken seine Figuren sich mit dem Betrachten des Naturschauspiels in das Göttliche. Sie verbinden dadurch die dunkle, irdische Gegenwart, in der sie sich befinden, mit dem hellen, überirdischen Jenseits. Die Ferne wird als Symbol für eine helle, erwünschte Zukunft interpretiert.
Wenn dir Caspar David Friedrich gefällt, magst du sicherlich auch Albert Bierstadt. Schau mal hier:
http://images.google.de/images?q=albert+bierstadt&...
Auch folgende Maler sind sehr interessant, kommen allerdings m. E. an C.D. Friedrich nicht heran.
John Constable
Samuel Palmer
Claude Lorrain