Auf immer mehr Produkten tauchen in letzter Zeit kleine Piktogramme auf. Wozu sind die da?

Falls Du die die kleinen pixeligen Dinger meinst, die es jetzt auf immer mehr Verpackungen gibt, dann sind das die, die die Brefpost schon länger benutzt. Die lösen jetzt nach und nach den Strichcode ab. Das ist nur eine neue Codierungsmethode, weil ein paar Freaks (mich eingeschlossen) auf die Idee kamen, durch einen Kugelschreiber-Strich die Scanner-Kassen zu veralbern. Wenn man weiß, wie so ein Strichcode aufgebaut ist, und den Produkt-Code (EAN) von etwas Billigem kennt, kann man den Code eines teureren Produkts relativ leicht umändern. Die Kasse zeigt zwar den Produktnamen an, aber welche Verkäuferin schaut da schon hin?

Als nächste Stufe sollen dann so genannte RFID-Chips folgen (radio frequency identification). Das sind so ähnliche Chips, wie sie auf den Bank- und Krankenkassen-Karten eingebaut sind, nur noch ein wenig flacher. Die kommen dann unter das Pixel-Kästchen. Das Ziel ist es, dass Du nur noch it dem Einkaufswagen an der Kasse vorbei fährst, und vorne an einem Terminal Deine Bankkarte reinsteckst, und das war's. Kassiererinnen werden dadurch weitgehend überflüssig; dafür boomt der Markt für private Sicherheitsunternehmen. Kaufhausdetektivin ist ein Job mit Zukunft, denn schon 2004 wurde sich beklagt, dass einen "lack of female workforce" gäbe.

Das ist leider keine Zukunftsvision, sondern harte Realität. Ich habe die McKinsey-Studie Ende 2004 selber gelesen, und verstoße hiermit gegen die Schweigepflicht. Aber da ich nicht mehr für den Konzern arbeite, für den ich damals tätig war, fühle ich mich daran nicht mehr gebunden.

Weitere Details gibt's allerdings nicht. Malt sie Euch selber aus. Sehr viel Fantasie gehört da ja nicht wirklich dazu.