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Ist "Schwarzarbeit" moralisch verwerflich?

Wer richtet den richtet den größeren Schaden an, Jener, der sie annimmt oder Jener, der für sich "Schwarz" arbeiten lässt?

Ist "Schwarzarbeit" ein "Jobkiller"?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Da Arbeitsverhältnisse auf Gegenseitigkeit beruhen, richten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer großen Schaden für die Gesellschaft an.

    Beide entziehen sich vor dem Entrichten der Beiträge für Sozial-/Rentenversicherung , Krankenkasse und Steuer. Dieses sind Gemeinschaftskassen, die durch die Gesellschaft finanziert werden und aus denen alle Bürger Leistungen erhalten sollen.

    Der Schwarzarbeitgeber beschäftigt häufig Arbeiter, die in unserem Land/ unserer Wirtschaftgemeinschaft weder Aufenthalts - noch Arbeitsberechtigung haben und unterhöhlt die geltenden Tariflöhne, die durch Arbeitgeberverbände und Arbeitnehmervertretung rechtsverbindlich ausgehandelt werden. Er stellt meist nicht die gesetzlichen Mindestbedingungen für Ausstattung der Arbeitsplätze zur Verfügung (Sicherheitsbestimmungen, Verpflegung, Aufenthalt, Hygiene, Pausenzeiten).

    Der Schwarzarbeitnehmer begibt sich in Gefahr, unversichert einen Arbeitsunfall zu erleiden und hat für (vielleicht sogar qualifizierte!) Arbeit einen Bruchteil des eigentlich geltenden Lohnes zu akzeptieren - ohne dabei eine Versicherungsleistung zu erwerben oder jemals beanspruchen zu können.

    In dem großen Stil, in dem Schwarzarbeit durch ausländische Arbeiter z.B. auf Baustellen aufgedeckt wird, ist Schwarzarbeit sehr wohl ein Jobkiller, der alle betrifft.

    Sie läßt die allegemein gültigen Ansichten von "artgerechter Haltung" vom Menschen am Arbeitsplatz und die damit verbundenen Sozialleistungen zusammenschmelzen, damit Anbieter ordentlicher, tarifgerechter Arbeitsverträge sich im Wettbewerb überhaupt halten können. Gespart wird am Arbeitnehmer. Schwarzarbeit muss verhindert werden, sie ist nicht nur moralisch verwerflich, sie ist in Zeiten so hoher Arbeitslosigkeit eine Gefahr für jeden Tarif-Arbeitsplatz und unsere Sozialkassen - und das geht alle an.

  • Raik
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wie so vieles im Leben nicht schwarz oder weiss zu beantworten. Im kleinen Rahmen kann man darüber hinwegsehen. Wer will es zum Beispiel einer Rentnerin verdenken, wenn sie ihren Putzjob schwarz macht, weil die Einkünfte sonst auf die Witwenrente angerechnet werden würden?

    Hier nimmt die Schwarzarbeit niemandem etwas weg, da die Alternative ja wohl die Nichtbeschäftigung wäre.

    Im größeren Rahmen werden dem Staat Steuern und den Sozialkassen Beiträge vorenthalten. Das geht dann zu Lasten aller anderen ehrlichen Zahler. Hier ist es gleichermassen verwerflich, für den Arbeitgeber wie für den Arbeitnehmer.

    In freier Interpretation von Kants kategorischem Imperativ: Möge sich doch jeder so verhalten, wie er auch will, dass andere sich verhalten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erst kommt das Fressen und dann die Moral.

    "Schuld" sind hier meiner Meinung nach vorallem die Arbeitgeber, die Leute schwarz arbeiten lassen, um selbst Geld zu sparen.

    Die meisten "Schwarzarbeiter" hätten sicher gerne einen festen, angemessen bezahlten Job, von dem sie sich und ihre Familien ernähren können.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Beide Parteien richten Schaden an, die Grösse des Schadens ist dabei nicht entscheidend, sondern überhaupt die Tatsache das ein "Arbeitgeber" Schwarzarbeiter "einstellt" und "Arbeitnehmer" vorbei an den Steuern arbeiten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man mit normaler Arbeit genug Geld verdienen würde so das man ein ordentliches Leben führen könnte würden doch fast keiner Schwarzarbeiten. Da ist doch die Politik dran schuld, wie willst den heute noch eine Fam. ernähren ohne ein paar neben einnahmen. Was ist den wichtiger ( Hunger oder die Moral ) Ein Jobkiller ist es nur in einen kleinen rahmen. Denn viele sachen würden sonst überhaupt nicht gemacht. Siehe doch 19 %Mwst, wer soll das den von den kleinen Leuten bezahlen können. Dem Staat ist es doch auch egal ob man klar kommt oder nicht, also warum soll man den noch auf dem Staat rücksicht nehmen.

  • TamiS
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Löhne der Handwerker sind so weit gesunken, daß vielen nichts anderes übrig bleibt als nebenher etwas zu arbeiten um ihre Familien versorgen zu können. Diese Menschen kann ich ein Stück weit verstehen. Aber die Arbeitgeber, die diese Leute beschäftigen - auf diese könnte ich spucken! Die sparen sich so schön die Kranken- und Sozialversicherungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld etc. und geben ja so erst die Möglichkeit überhaupt schwarz arbeiten zu können. Allein schon unsere Politiker haben meist polnische Putzfrauen, die total unterbezahlt bei ihnen arbeiten! Ein Jobkiller ist es in sofern nicht wirklich daß diese Arbeitgeber bei einer "normalen" Beschäftigung warscheinlich nur unterstes Niveau bezahlen würden, und somit keinem Familienvater die Chance geben seine Familie angemessen zu versorgen. Also für 5 oder 6 Euro würde ich morgens nicht irgendwelche Knochenjobs auf einer Baustelle machen oder so. Und das wissen "diese Arbeitgeber"!

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Moralisch ist es verwerflich mit Sicherheit.

    Wirtschaftlich wird dir manchmal aber nichts anderes übrig bleiben um über die Runden zu kommen.

    Die Lebenshaltungkosten steigen unaufhaltsam. Staat und Wirtschaft erhöhen ohne Rücksicht auf einen. Irgendwann ist das Sparpotential eines jeden einzelnen erschöpft die wachsende Armut beweißt es,du bist doch gezwungen hier und da mal etwas Schwarz zu verdienen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Guten Tag

    Schwarzarbeit ist immer verwerflich.Denn zum einen kostet es Geld.Zum anderen kostet es Arbeitsplätze.Zum Beispiel.Dein Arbeitsplatz.Denn bei der Schwarzarbeit fallen alle Sozialen Gelder unter denn Tisch.Und das merkt man dann später wenn man einmal ihn Rechte geh.Gut heißt es immer.Ich brauche jetzt das Geld und nicht später.Ich sorge schon rechtzeitig vor für meine Rente.Nur wenn die Kasse leer ist.Steht man auf der Straße.

    Und wozu das ganze ?

    Wenn es raus kommt.Dann wird es zudem teuer.Zum einem für denn der Schwarz Arbeitet.Und zum andern der zur Schwarzarbeit anstiftet.

    Und zur frage ob Schwarzarbeit ein Jobkiller ist Muße ich sagen ja.

    Denn wenn jemand schwarz arbeitet nimmt er doch jemanden die Arbeit weg der seine Sozialabgaben bezahlt.Der ist dann zu teuer.Ich zeige dir ein Beispiel auf.

    Herr X verdient mir richtiger Arbeit ca.2.500,00 Euro.Davon gehen weg ca.800 Euro an Sozialabgaben.

    Herr Y verdient sich durch Schwarzarbeit ca. 1.000,00 Euro.Die hat er Bar.Hat aber die ganzen Sozialabgaben nicht.Nur er ist dann nicht abgesichert durch denn Staat.Und sollte es heraus kommen.Wird das was er verdient hoch gerechnet für die Zeit die er es gemacht hat.Und er wandert ihn den Knast.Deshalb ist es verwerflich die Schwarzarbeit.

    Denn es geht zu lasten aller

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein Wirtschaftswissenschaftler hat vor ca. 3 Wochen veröffentlicht das unsere Wirtschaft ohne Schwarzarbeit kollabieren würde. Restaurantbesuche wären nich zu bezahlen. Reinigungsfirmen wären so teuer das sich das keine Firma mehr leisten könnte etc.... Ich für mich möchte nicht schwarz arbeiten, aber ich denke das dieser Aspekt auch beachtet werden muss. Es gibt arbeiten die der Deutsche nicht machen will und andere dafür für weniger Geld. Dann allerdings schwarz. Ich finde das das dann schon tragbar ist!

    Wie der Wissenschaftler der das veröffentlicht hat heisst weiß ich leider ncht mehr. Habe es im Fernsehen gesehen, aber wenn ich darüber was finde werde ich es nachtragen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In MORALISCHER Hinsicht habe ich mit Schwarzarbeit NICHT DAS GERINGSTE Problem.

    Ich habe eher moralische Probleme damit dass ich bei "regulärer" Arbeit Steuern zahlen muss, die für Dinge eingesetzt werden, die ich STRIKT ablehne - bzw. ich habe keine Kontrolle darüber was mit dem Geld passiert. Mit sehr sehr vielen Entscheidungen der Regierung bin ich NICHT einverstanden - sie machen mit dem Geld für das ICH gearbeitet habe, was sie wollen. Beispiel Bundeswehr (Afghanistan, wenn Merkel schon früher Kanzlerin geworden wäre würden wir auch im Irak Millionen verbrennen und mit dem dümmlichen bush das Land kaputt-demokratisieren) oder auch "respräsantive" Bauten in Berlin, wo Aber-Millionen verbrannt werden, damit man wenn Staatsbesuch kommt rumprollen kann was für tolle Gebäude man hat -und das Volk soll von 345€ harz4 leben. Das riecht nach BÜRGERKRiEG! Weitere Beispiele: Subventionen in wirtschaftlich aussichtslosen Bereichen - wiso sollte die Bundesregierung MILLIARDEN in den Kohleabbau im Ruhrpott pumpen, WENN SICH DAS EINFACH NiCHT RECHNET? Völliger Hirnfurz! Da wird UNSER Steuergeld verbrannt! Nur um paar Kumpels bei der Stange zu halten. Wenn ich ein Geschäft aufmache, und es kauft keiner was bei mir, dann muss ich eben zu machen. Ist doch das logischste von der Welt!

    Daher finde ich es moralisch eigentlich BESSER schwarz zu arbeiten. Da ist aber leider das Gesetz im Weg, daher lieber bleiben lassen, wenn man es vermeiden kann. ;-)

    Meine Absolution hast du jedenfalls, wenn dich das Gewissen wg. Scharzarbeit plagt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    nein es gibt viele arbeiten die sonst unbezahlbar wären, oder würdest du dir von einen Gartenfirma den Rasen mähen lassen?

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