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morchen2409 fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Sind Lügen immer Lügen?

Aber sind Lügen immer etwas Verwerfliches? Ist jede Lüge moralisch zu verurteilen?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Sind Lügen immer Lügen? Ja.

    Aber sind Lügen immer etwas Verwerfliches? Nein.

    Ist jede Lüge moralisch zu verurteilen? Nein.

    Bei zwei, drei Beispielen von 'Lügen' hätten die Fragen sich wahrscheinlich produktiver beantworten lassen.

    Das "moralisch" in der dritten Frage kann z.B. ein Knackpunkt sein. Verkappte Bequemlichkeit ist für mich z.B. keine Ausrede für Lügen.

    Fast immer (!! >99 %) lässt sich mit der Wahrheit sehr viel besser leben.

    Wenn jemand (z.B. ein Sterbernder) eine Wahrheit nicht verkraftet, dann verleugnet er sie sowie wieder (= "verdrängt" sie, falsch im Alltagssprachgebrauch).

    Ich bevorzuge reinen Wein zu 100 % - wobei "Wahrheit" ja auch nicht immer ein eindeutiger, objektiv gültiger Begriff ist. Es gibt mehr Wahrheiten als Menschen auf der Erde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hm an sich find ich lügen wirklich absolut beschissen, aber manchmal kann es wirklich hilfreich sein, nicht die ganze wahrheit zu sagen.

    meistens ist es sinnvoller die wahrheit zu sagen, weil s am ende eh meistens rauskommt. und manchmal muss man auch die wahrheit sagen, obwohl es schwer ist, danach gehts einem meistens besser...

    wenn man lügt, um jemanden anderen zu schützen, dann ist das aber durchaus sinnvoll ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Statistik ist eine große Lüge, die aus lauter kleinen Wahrheiten besteht...

  • vor 1 Jahrzehnt

    das eine nennen Politiker lügen und das andere wahlversprechen.immer so wie es gerade gebraucht wird.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein.

    Es gibt diese Lügen, weil man den Gegenüber nicht verletzen will - daß ist dann eine Art Notlüge.

    Naja, und dann wäre ja noch die "Lüge" mit dem Christkind da...

    Es kommt darauf, in welcher Situation man lügt, ob man sich schützen will oder vielleicht sogar seinen Gegenüber.

    "Wenn man aber lügt, daß sich die Balken biegen", finde ich es weniger schön, und ich käme mir ausgenutzt und vera.... vor.

  • skessa
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Angeblich lügt jeder Mensch über 100 mal am Tag - es ist also relativ egal ob es verwerflich ist oder nicht, es ist menschlisch.

    Ich finde das auch nicht schlimm - soll ich etwa meiner Chefin sagen, dass sie mal wieder Unsinn labert? Dem nervenden Kunden, dass er sich sein eingebildetes Problem sonstwohin schieben kann? Wem sollte das was bringen?

    Nettigkeit ist doch zu 50% "gelogen", also halt durch Willenskraft erzeugt und nicht durch echtes Gefühl - trotzdem macht sie allen das Leben schöner, also was soll daran verwerflich sein?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht jede Lüge ist ungesund oder moralisch bedenklich. Wenn der Arzt einen Totgeweihten, das verschweig, weil er glaubt das dieser es nicht verkraften könnte.

    Wenn jemand im Schock ist, weil er ein Fuß verlohren hat... und er fragt ob seine Füsse okay sind... dann muß man doch Lügen um den Verletzten niocht weiter in ein Schock zuversetzen und sein Leben zu riskieren. Manchmal finde ich mein Mann nicht toll und dann sag ich es nicht, denn zu 97% ist er toll.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es eine Notlüge ist um jemand zu schützen, damit es diesem nicht schlecht geht, ist moralisch nicht verwerflich. Aber man sollte die betreffende Person langsam darauf vorbereiten.

    Ne Notlüge zur ner Überraschungsfeier ist auch nich verwerflich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde Lügen nicht immer verurteilen... sie sind nie gut oder moralisch einwandfrei, trotzdem lügt man doch oft um das Wohl eines anderen, um einen anderen zu schützen. Natürlich könnte man das wieder egoistisch betrachten und sagen, die Lüge ist nur Angst vor einer negativen Reaktion auf die Wahrheit bzw. man enthält jemandem vor, sein eigenes Urteil zu fällen und selbst zu entscheiden und entmündigt ihn durch die Lüge. Ist auf jeden Fall eine interessante Frage... die mich wieder nihilistisch denken lässt und Fragen über die Definition von Moral an sich aufwirft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht unbedingt. Es kommt ganz darauf an, ob man es vorsätzlich tut um seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen, oder

    aus einer Notsituation heraus, um jemanden nicht zu verletzen oder vor schlimmen Dingen zu schonen. So sehe ich das jedenfalls.

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