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Habt ihr auch Erfahrung damit?
Sobalt älter Leute ins Altersheim teilweise abgeschoben werden,haben sie kein Lebenwillen mehr!Das passiert gerade mit der Oma meins Mannes in England.Sie wird in den nächsten Tagen sterben.Wir haben gestern nochmal mit ihr gesprochen,und sie sagte selber,das sie zu ihrer besten Freundin will,die vor 4 Jahren gestorben ist.Bei meiner Uroma war es genauso.Habt ihr damit auch Erfahrung?
15 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Erst sterben die Ziele
dann die Träume ganz zuletzt die Hoffnng
und schließlich der Mensch
Welche Träume sollte ein Mensch im Altenheim noch haben? Geschweige denn noch an Zielen.
Aber das alles ist eher ein gesellschaftliches Problem. Die Alten werden einfach abgeschoben, die Bürger immer mehr entmündigt und der Staat macht sich imemr mehr breit.
Schade eingentlich, denn gerade die alten Menschen könnte man hervorragend für die Kindererziehung einsetzen. Sie haben Lebenserfahrung und würden den Kindern Werte vermitteln können, die nicht nur von Dieter Bohlen und der Bildzeitung geprägt sind.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich kenne Fälle, da ist genau das Gegenteil eingetreten. Erst im Altersheim haben die nochmal eine neue "Liebe" kennengelernt, oder einen neuen, guten Freund oder Freundin und blühen dann wieder etwas auf....es gibt sicherlich beide Fälle.
- MukmukLv 4vor 1 Jahrzehnt
Sicherlich gibt es viele ältere Menschen, die "abgeschoben" werden. Dennoch glaube ich, dass Aussenstehende es sich oftmals viel zu einfach machen! Wer von den hier Antwortenden hat schon einmal wirklich ein älteres Familienmitglied gepflegt??? Und damit meine ich nicht, der Oma einmal die Woche beim Einkaufen zu helfen oder sie am Wochenende zum Kaffee einzuladen! Meine Mutter pflegt (mit Hilfe von zwei weiteren Bekannten) meinen Opa seitdem meine Oma vor gut zwei Jahren verstorben ist. Mein Opa ist dement, d.h. er kann sich mal mehr und mal weniger merken, jedoch keinesfalls alleine etwas einkaufen oder zu essen machen. Momentan ist es sogar so, dass er weder aufstehen, sich waschen/rasieren oder anziehen mag. Es dauert Stunden, ihn überhaupt aus dem Bett zu bekommen. Meine Mutter verbringt fast den ganzen Tag in seiner Wohnung und ist inzwischen am Rande ihrer Kräfte. Wäre sie noch berufstätig wäre diese Aufgabe überhaupt nicht zu meistern. Letzte Woche hat sie eine für sie selbst unendlich schwierige Entscheidung getroffen, nämlich ein schönes Seniorenheim für meinen Opa zu suchen! Wir werden uns nun in den nächsten Wochen verschiedene Heime ansehen und uns für eines entscheiden, wo die Pflege UND persönliche Zuwendung zunächst zumindestens zu stimmen scheinen. Selbstverständlich gehen wir ihn täglich besuchen und wenn uns die Pflege dort nicht passt, suchen wir weiter. Wie wir ihm das "verkaufen" wird sich allerdings erst noch rausstellen. Jedenfalls finde ich es eine ZUMUTUNG von Menschen, die selbst keinerlei Erfahrung in dieser Hinsicht haben, über Menschen zu richten, die bereits jahrelang dieser Belastung der häuslichen Pflege Stand gehalten haben und nun keine andere Lösung mehr wissen!
Auch mein Opa äussert in letzter Zeit allerdings immer öfter, dass er spürt, dass er nicht mehr lange leben wird. Eventuell "muss" er also wirklich nicht mehr in eine Senioreneinrichtung! Ich glaube auch, wenn man 93 Jahre ein erfülltes Leben gelebt hat und davon die größte Zeit (über 60 Jahre) zusammen mit seiner geliebten Frau, die dann jedoch die "Frechheit" besessen hat, einfach so vor ihm zu sterben, geht man auch ziemlich gelassen mit dem nahen Tod um. Zumindest tut dies mein Opa offenbar! Der Lebenswillen hat bei ihm jedoch nie deutlich nachgelassen. Er macht noch immer ständig Pläne, was er im kommenden Jahr so im Garten anbauen möchte - obwohl er momentan kaum vom Bett ins Wohnzimmer tapern kann....
- vor 1 Jahrzehnt
Ein alter Spruch lautet, einen alten Baum kann man nicht verpflanzen. Für mich ist es wie Kindes weglegen, Altenheime sind Menschen unwürdig
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe da auch meine Erfahrung mit gemacht, leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch zu jung um die Situation zu verstehen.
Mein Opa hat so lange ich denken kann bei meinen Eltern im Haus gewohnt. Er hatte seine eigene Wohnung, kam zu den Mahlzeiten immer mit uns an den Tisch und hatte sonst seinen Lebensrythmus.
Als er altersbedingt nicht mehr alle für ihn im Leben wichtigen Dinge erledigen konnte, begannen wir seine Familie für ihn "das Beste" festzulegen und nahmen ihm dabei unbemerkt wichtige Antriebstätigkeiten die ihn fit gehalten hatten.
Klar ist es eine unendlich schwere Entscheidung zu sagen, Oma oder Opa bleiben bis zum Schluss bei uns wohnen.
Diese Entscheidung sollte niemand unterschätzen.
Aber als wir meinen Opa dann in ein Heim gegeben hatten, baute er endgültig und rapide ab und ich vergesse bis heute nie den Satz den die Pflegerin damals nach einem Besuch zu mir sagte:
Können sie nicht öfters zu Besuch kommen, nach ihren Besuchen ist er immer ein ganz anderer Mensch.............
Er starb übrigens im Heim ohne das jemand von uns noch rechtzeitig verständigt werden konnte, und mit dem Gedanken ihn im Stich gelassen zu haben muss ich nun selber klar kommen.
Egal wie, es ist eine zweischneidige Entscheidung die jeder mit sich selbst vereinbaren muss, die des Gewissens und die Kommerzielle. Aber bei allem sollte man nicht vergessen es ist ein Mensch der ein eigenes Leben geführt hat und wenn es einem möglich ist sollte man versuchen den Lebensabend so hell wie möglich zu gestalten.
- summerhillLv 5vor 1 Jahrzehnt
auch im Heim können sie glücklich sein, es kommt nur auf die körperliche Verfassung an. Macht der Körper zu viele Probleme, erlischt das Interesse am Leben.
- vor 1 Jahrzehnt
Das tut mir sehr Leid...ich weiß das ist hart!
Ich habe selber Altenpflegerin gelernt und habe schon oft so etwas mit bekommen.Das ist ein ganz normales Verhalten wenn man auf einmal in ein Heim kommt genauso gut kann das anders rum auch ein treten,das man auf blüt.Sie braucht nun viel Zuneigung,versuch ihr Mut zu machen und rede mit ihr.es ist auch sehr wichtig das du ihr zu hörst wenn sie über ihre Vergangenheit redet.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Erfahrung habe ich auch nicht aber ich habe das schon oft gehört.Wenn die älteren Leuten von Ihren Liebsten weggerissen werden und ins Latersheim müssen dann wollen SIe oft nicht mehr leben.
Aber bei jedem ist das nicht so es gibt bestimmt welche die sich wohl fühlen!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Abgeschoben zu werden, ist für niemanden schön, daß man dann die Lust am Leben verliert ist mehr als logisch.
- vor 1 Jahrzehnt
ja, das ist leider oft so. es liegt oft daran, daß in den heimen die Menschen nicht menschlich gepflegt werden. pflege meine ich hier nicht körperlich, sondern vor allem seelisch und sozial! es bleibt in wirtschaftlich schweren zeiten immer weniger zeit für das Menschliche! in skandinavien gibt es bessere modelle.
alles Gute!
Quelle(n): habe selbst erfahrung aus unterschiedlichen perspektiven zu dem thema. (auch aus der sicht von heimleitungen)