Ein Lob der Disziplin. Was ist von der Theorie vo Bernhard Bueb zu halten?

Wenn ich diese Theorie mit meinen persönlichen Erfahrungen vergleiche meine ich das Herr Bueb nicht ganz unrecht hat. Allerdings würde ich den Begriff "Disziplin" in den Begriff "Struktur" abwandeln und somit diese Negativbehaftung des Wortes Disziplin entschärfen.

Ein Kind braucht von Anfang an eine Struktur im täglichen Leben, dass erfordert von uns Eltern ein hohes Maß an Selbstdisziplin und ich glaube dazu sind viele nicht mehr bereit. Durch unseren Drang alles Perfekt zu machen haben wir verlernt das manchmal die einfachsten Sachen uns im Leben am weitesten bringen. Ein Mensch der gelernt hat sich selbst zu organisieren, der gelernt hat das viele Dinge im Talg.Leben (wie aufräumen, Betten machen,gemeinsame Mahlzeiten einnehmen, sparen um sich einen Wunsch zu erfüllen können etc.) selbstverstänlich sind, hat einfach mehr Zeiträume und Fähigkeiten sich anden Dingen stellen zu können ohne gleich am Leben zu verzweifeln.

Daher meine ich so ganz unrecht hat Herr Bueb also nicht.

Was braucht mein Kind? Wenn ich offen bin, spüre, höre und sehe ich das. Kinder zeigen es einem deutlich, wenn man es möchte.

Die Theorie ist ja im Grundsatz nicht schlecht. An den Methoden könnte man zweifeln.

Wer nicht weiß, wovon die Rede ist:

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/leben/gesellschaft...

im wahrsten Sinne eine Streitschrift - bei diesem Thema kann und will ich keine eindeutige Position einnehmen. Es steht meiner Ansicht jedoch ausser Frage, dass viele Eltern aufgrund der Tatsache verunsichert sind, dass es keinen Konsens mehr darüber gibt, wie man Kinder und Jugendliche erzieht.

Die Aussage, nur wer früh gelernt hat, Verzicht zu üben, Autoritäten anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen, kann später sein Leben selbstbestimmend in die Hand nehmen, führt bei verfechtern des möglichst frei lebenden Menschen zu mehr als Augenverdrehen, aber betrachtet man was uns die Natur lehrt, brauchen wir vielleicht tatsächlich wieder Mut zur Erziehung.