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Warum hängen wir Kugeln an den Baum???

Warum hängen wir Weihnachten für Weihnachten, Kugeln an unseren Weihnachtsbaum??? Hat das eine besondere Tradition? Woher kommt das???

12 Antworten

Bewertung
  • lil
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Zu Zeiten der mittelalterlichen Krippenspiele stellte man einst einen immergrünen

    Baum auf, an dem ein roter Paradiesapfel hing. Dieser "Paradiesbaum" oder

    "Adamsbaum" symbolisiert den Baum der Erkenntnis. Und von ihm wurde an der

    dramaturgisch bestimmten Stelle der Geschichte die sündhafte Frucht gepflückt. Diese

    war nach mittelalterlichem Verständnis ein Apfel. Doch mit den Jahren fand der

    Paradiesbaum eine immer prächtigere Ausschmückung.

    Die

    Früchte des Baumes wurden schließlich in Silber- und Goldpapier gewickelt. Am Ende

    der Weihnachtszeit durfte der Paradiesbaum dann geplündert werden, d. h. die Früchte

    wurden "abgeblümelt" oder "geerntet". Vermutlich war es ein armer Lauschaer

    Glasbläser, der in Ermangelung echter Äpfel und Nüsse für seinen Weihnachtsbaum

    1847 die ersten Vorreiter der heutigen Christbaumkugel schuf: Früchte und Nüsse aus

    bunt bemaltem Glas.

    lil

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der gläserne Christbaumschmuck wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem durch Heimarbeiter in Thüringen angefertigt. Einer Legende zufolge stammt die Idee, farbige Kugeln aus Glas für den Christbaum herzustellen, von einem armen Lauschaer Glasbläser, der sich im Jahr 1847 die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. Belegen lässt sich diese Geschichte nicht; das Rohmaterial musste in jedem Fall von einer Glashütte bezogen werden und war jedenfalls nicht umsonst. Erhalten ist das Auftragsbuch eines Glasbläsers, in dem 1848 zum ersten Mal ein Auftrag über sechs Dutzend „Weihnachtskugeln“ in verschiedenen Größen vermerkt ist. Sie wurden also nicht für den eigenen Baum hergestellt.

    In den Anfängen der Herstellung nutzten die Glasbläser eine gesundheitsschädliche Zinn-Blei-Legierung zur Verspiegelung der Glasoberflächen. Ab 1870 bekamen die Kugeln ihren Glanz durch Silbernitrat, wie es auch heute noch bei der Spiegelherstellung benutzt wird. Den Vertrieb übernahmen die Verlagshäuser aus Sonneberg. Die Massenfertigung dieses neuen Baumschmucks wurde durch den Bau einer Gasanstalt im Jahr 1867 in Lauscha ermöglicht, denn nur eine sehr heiße Gasflamme ermöglichte das Blasen großer und dünnwandiger Kugeln. Vorher waren die Bunsenbrenner mit Rüböl und Paraffin betrieben worden. Die verspiegelten Kugeln wurden danach von den Familienangehörigen in Farbe getaucht und teilweise auch noch mit Glimmerpartikeln versehen.

    Um das Jahr 1880 importierte der US-Amerikaner Frank Winfield Woolworth die ersten Christbaumkugeln in die USA. Dadurch wurde die Produktion stark ausgeweitet. Bis 1939 gab es die Kugeln und figürlichen Christbaumschmuck, der in verschiedene Formen hineingeblasen wurde. Mit der Gründung einer Glasbläser-Genossenschaft 1907 erhielt die Produktion nochmals einen Auftrieb und die Gewinnmargen für die Glasbläser stiegen. Mit ihrem Erfolg beim Export ihrer Glaswaren konnte auch die Auswirkungen von Inflation und Wirtschaftskrise in Deutschland gemildert werden.

    Zunächst waren die Thüringer Hersteller konkurrenzlos, doch vor dem 1. Weltkrieg stieg eine Wiener Firma in das Geschäft ein, und ab den 1920er Jahren gab es weitere Hersteller von Glasschmuck in Gablonz im damaligen Böhmen, seit den 1930er Jahren in Polen und auch in den USA, bis dahin der wichtigste Importeur. Der Christbaumschmuck aus Gablonz erreichte bald ebenfalls größere Beliebtheit; er unterschied sich deutlich von den Thüringer Produkten, denn hier wurden Objekte aus Glasperlen angefertigt, vor allem Sterne.

    Zwei Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges nahmen die Familienbetriebe die Fertigung wieder auf. Später übernahmen staatliche Betriebe der DDR durch maschinelle Massenproduktion die Herstellung. In der BRD kamen seit den 1950er Jahren zunehmend Kugeln aus Kunststoff in Mode, die weniger zerbrechlich waren.

    Stammt nicht von mir, habe ich folgender Quelle entnommen, du findest dort auch noch mehr über die Geschichte von Weihnachtsbaumschmuck VOR den Kugeln. :-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    früher hat man äpfel hingehängt, ich denke mal das das ein ersatz sein soll, wenn die äpfel dann schimmeln schaut des ja net so toll aus...und man kann es jedes jahr aufhängen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Um dein Ego zu befriedigen?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil der Baum Weiblich ist

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bereits die "alten Römer" sollen zum Jahreswechsel Lorbeerzweige zum verzieren benutzt haben. Den Weihnachtsbaum selbst sollen Kinder erfunden haben :

    Vor 400 Jahren, berichtet eine Legende, wollten Elsässer Kinder in der Kirche traditionell das Paradiesspiel aufführen.

    Kulisse für diese Geschichte (von der Erschaffung des Menschen bis zum alltäglichen Leben) ist der "Baum des Lebens". Die Kinder schmückten einen Tannenbaum mit Paradiesäpfeln und befestigten Kerzen an die Zweige, um den "Stall zu Bethlehem" zu beleuchten.

    In der heutigen Zeit sind diese Äpfel von den schimmernden und glänzenden Weihnachtskugeln ersetzt worden.

    Aber schau dir diese Seite noch mal an.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weiß keine Tradition nur das der Baum nett aussieht . Wohne in Niagara Falls Kanada. Hier haben wir tausend Lichter fest im Park bei den Fallen. Viele BÄUME dekoriert. Großer Turm sieht auch aus wie ein Weihnachtsbaum.natürlich falle sind auch jeden Abend beleuchtet.Habe eine fröhliche Adventszeit

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein das sind doch nur Gewichte damit die Äste schön senkrecht da stehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also ich mach das erstens, weil es so schön aussieht und dann, weil es meine Mutter schon getan hat, meine Oma auch, meine Urgroßmutter hat es auch getan...

    Muss wohl so eine Art Tradition sein!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die bunten Kugeln symbolisieren die "Eier der Weisen", analog zum Stein der Weisen!

    Sie sollen uns erinnern an den Staub aus dem wir kommen und zu dem wir dereinst wieder werden, wenn die letzte Kugel gefallen ist und die Weisen keine Eier mehr haben!

    Grüße, Andreas!

    Quelle(n): Olli Kahns Memoiren
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