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Was genau macht ein/e Biochemiker/in?

Ich wollte mich einfach mal erkundigen was so ein Biochemiker macht aber habe nirgendwo irgendetwas gefunden was mir weiterhilft. Wäre nett wenn mir jemand das Aufgabengebiet oder auch ähnliche Berufe nennen könnte.

Danke schon mal!

Update:

Noch eine Frage: Was muss man können? Also ich meine so Mathe, Biologie (klar), etc... Muss man ein bestimmtes Abi haben?

Update 2:

Noch eine Frage: Was muss man können? Also ich meine so Mathe, Biologie (klar), etc... Muss man eine bestimmte Fertigkeit in solchen Fächern besitzen?

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Biochemikern beschäftigen sich mit den Substanzen bzw. Molekülen und Elementen, den man in einer Lebewesen zu finden sind, oder eine Rolle spielen.

    Z.B, einer der die RNA von Bakterien untersucht, und einer der über die Funktionen von Hormonen bei Menschen forscht, sind zwei Biochemikern.

    Doch ist Biochemie so unheimlich gross, dass man sie teilen muss: man kann eine Division stellen indem man den geforschten Molekülen betrachtet, oder auch eine, wo die gesforschten Lebewesen als Kriterium für die Teilung gelten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Biochemie beschäftigt sich mit:

    der Untersuchung biomolekularer Struktur: wie sind die Biomoleküle aufgebaut, wie ist der molekularen Aufbau des Organismus der Lebewesen, wie werden die molekularen Bausteine bereitgestellt und wie wechselwirken sie miteinander?

    der Untersuchung des Stoffwechsels: welche Stoffe werden von Lebewesen wie umgesetzt, welche bioenergetischen Voraussetzungen sind nötig, welche Biokatalysatoren sind beteiligt, wie verlaufen die jeweiligen Mechanismen der Stoffumsätze und wie wird der Stoffwechsel gesteuert?

    der Untersuchung des Informationsaustauschs innerhalb eines Organismus und zwischen Organismen: wie wird Information gespeichert, abgerufenen und weitergeleitet, wie werden verschiedene Systeme innerhalb einer Zelle, zwischen verschiedenen Zellen und zwischen Organismen koordiniert?

    Im Zuge dessen konzentrieren sich die Betrachtungen auf die Stoffgruppen der Nukleinsäuren, Proteine, Lipide und Kohlenhydrate sowie deren Derivate, welche im Allgemeinen als Biomoleküle bezeichnet werden. Der überwiegende Teil der biochemisch wichtigen Vorgänge spielen sich in Lebewesen und somit in wässrigem Milieu ab.

    Methoden der Biochemie

    In der Biochemie wird eine Vielzahl von Methoden aus verschiedenen Gebieten angewandt. Die klassische Biochemie bedient sich vor allem der analytischen Chemie, organischen Chemie, physikalischen Chemie und der Physik. Wichtige Techniken sind dabei Zentrifugation, Chromatographie, Elektrophorese, Spektroskopie, Isotopentechniken, Kristallisation, potentiometrische, elektrometrische, polarographische und manometrische Techniken, in den letzten Jahrzehnten kamen dazu auch molekularbiologische Methoden und Methoden aus der Informatik, Mikrobiologie und anderen Fächern. Hinzu kommt in der modernen Biochemie stets die quantitative Auswertung der Ergebnisse mit mathematischen Methoden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Biochemie, früher auch Physiologische Chemie, (griechisch βιοχημεία biochēmeia, „die Chemie des Lebens“) ist die Lehre von den chemischen Vorgängen in Lebewesen. Sie bearbeitet den Grenz- bzw. Überschneidungsbereich zwischen Chemie, Biologie und Physiologie.

    Die Biochemie beschäftigt sich mit:

    der Untersuchung biomolekularer Struktur: wie sind die Biomoleküle aufgebaut, wie ist der molekularen Aufbau des Organismus der Lebewesen, wie werden die molekularen Bausteine bereitgestellt und wie wechselwirken sie miteinander?

    der Untersuchung des Stoffwechsels: welche Stoffe werden von Lebewesen wie umgesetzt, welche bioenergetischen Voraussetzungen sind nötig, welche Biokatalysatoren sind beteiligt, wie verlaufen die jeweiligen Mechanismen der Stoffumsätze und wie wird der Stoffwechsel gesteuert?

    der Untersuchung des Informationsaustauschs innerhalb eines Organismus und zwischen Organismen: wie wird Information gespeichert, abgerufenen und weitergeleitet, wie werden verschiedene Systeme innerhalb einer Zelle, zwischen verschiedenen Zellen und zwischen Organismen koordiniert?

    Im Zuge dessen konzentrieren sich die Betrachtungen auf die Stoffgruppen der Nukleinsäuren, Proteine, Lipide und Kohlenhydrate sowie deren Derivate, welche im Allgemeinen als Biomoleküle bezeichnet werden. Der überwiegende Teil der biochemisch wichtigen Vorgänge spielen sich in Lebewesen und somit in wässrigem Milieu ab

    Je nach Untersuchungsgebiet lässt sich die Biochemie in folgende Untergebiete gliedern:

    medizinische Biochemie

    ökologische Biochemie

    Pflanzenbiochemie

    Zoobiochemie

    Proteinbiochemie

    Immunbiochemie

    Neurobiochemie

    physikalische Biochemie

    Biochemiker

    Studium der Biochemie

    Derzeit (2006) gibt es in Deutschland Biochemiestudiengänge sowohl mit den Abschlüssen Diplom als auch Bachelor beziehungsweise Master:

    Der Diplomstudiengang Biochemie hat eine Regelstudienzeit von 9 bis 10 Semestern, eine Höchststudiendauer von 13 bis 14 Semestern und führt zum berufsqualifizierenden Abschluss Diplom-Biochemiker/in.

    Der Bachelorstudiengang Biochemie hat eine Regelstudienzeit von 6 bis 8 Semestern und führt zum berufsqualifizierenden Abschluss Bachelor of Science - Biochemie.

    Was macht ein Biochemiker?

    Bio plus Chemie gleich Biochemie

    "Was studiert man, wenn man Biologie und Chemie interessant findet?" Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen: "Biochemie!" Doch was lernt man in einem Biochemie-Studium und ist es überhaupt das Richtige für mich? Diese Fragen stellte ich mir, als ich begann, einen Studiengang zu suchen, der meinen Interessen entspricht. Im ersten Schritt vereinbarte ich einen Termin mit dem Berufsberater des Arbeitsamtes. Dieser half mir weiter, indem er mir eine Liste zuschickte. Diese enthielt Studiengänge in Richtung Biochemie (Chemie, Biochemie, Biotechnologie), die dazugehörige Universität und den jeweiligen Studienaufbau. Damit konnte ich mich gezielt auf den jeweiligen Internetseiten informieren.

    Vor Ort: Tag der offenen Tür

    Der zweite wichtige Schritt bestand darin, eine Universität am Unitag, eine Art "Tag der offenen Tür" für Schüler zu besuchen. Dort kann man sich Infomaterial besorgen und mit Studierenden über das Studium reden. Außerdem wurde eine Institutsführung durch mehrere biochemische Labors angeboten. Danach ahnte ich schon, dass dies genau das Richtige für mich ist.

    Der Praxistest

    Ich wollte jedoch auf Nummer sicher gehen und entschloss mich, in den Sommerferien ein etwa zweiwöchiges Praktikum an der Universität zu absolvieren. Den Kontakt zu dem betreffenden Institut knüpfte ich übrigens am Unitag. Im Nachhinein war es dieses Praktikum, das mir am meisten geholfen hat, die richtige Entscheidung zu treffen. Während des Praktikums lernte ich zum einen, wie ein mögliches Berufsbild eines Biochemikers aussieht und zum anderen, beispielsweise aus Gesprächen mit meinem Betreuer, was mich im Studium erwartet.

    Wie bewerbe ich mich?

    Biochemie ist ein relativ junger Studiengang, der bei Studienanfängern sehr beliebt ist. Mittlerweile bieten schon mehr als 20 deutsche Universitäten den Studiengang Biochemie an. Angesichts der hohen Nachfrage werden zudem ständig neue Studiengänge der Biochemie beziehungsweise nahe verwandter Fachrichtungen eingerichtet. In den meisten Studiengängen wird nur eine beschränkte Bewerberanzahl zugelassen. Die Studenten werden über einen örtlichen Numerus Clausus oder, wie zum Beispiel an der TU München, über eine spezielles Auswahlverfahren mit persönlichen Interviews ausgewählt.

    Das Studium

    Das Biochemie-Studium ist zwar in den Grundzügen an allen deutschen Universitäten ähnlich. Allerdings existiert durchaus eine große Vielfalt hinsichtlich des Studienaufbaus und der Studieninhalte. So besucht man an der einen Universität bereits ab dem ersten Semester Biochemie-Vorlesungen, an der anderen erst ab dem dritten. Die eine Universität betont eher die praxisnahe, die andere wiederum mehr die theoretische Ausbildung. Außerdem werden je nach Hochschule die Schwerpunkte beispielsweise auf das chemische Verständnis oder die medizinische Relevanz ausgerichtet. Man kann seine eigenen Interessen und Neigungen folglich bereits bei der Wahl des Studienortes berücksichtigen.

    Der Lernaufwand

    Meinen Erfahrungen nach sind Zeit- und Lernaufwand für das Studium recht hoch. Dies mag einerseits an den zahlreichen Praktika liegen, die teilweise auch in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden. Andererseits wird im Rahmen des Bachelorstudiums studienbegleitend geprüft. Das bedeutet, nach jedem Semester stehen mehrere Prüfungen an. Dies soll jedoch nicht vor einem Biochemie-Studium abschrecken, denn mit dem nötigen Interesse kann man sehr viel Spaß daran haben.

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