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An Eltern erwachsener Kinder: Glaubt ihr ihr habt eure Kinder richtig erzogen?
Hallo!
Bekomme im März ein Kind, und mach mir schon viele Gedanken um deren Erziehung. Glaubt ihr es häng viel davon in der Zukunft der Kinder ab wie man sie erzieht. Ich meine Schulische leistungen ob die Kinder frech und spotisch sind und deren besonderen Begabungen.
Was glaubt ihr bei der Erziehung eurer Kinder richtig bzw. falsch gemacht zu haben und was die Ursache dafür sein gekönnt habe.
LG
Steff
14 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Also ich habe eine große und eine kleine Tochter. Die große ist jetzt 23 und hat schon selbst ein Baby. Die Kleine ist 6 und geht gerade in die erste Klasse. Meine Große ist meine allerbeste Freundin. Sie weiß mehr von mir als sonst irgendein Mensch auf der Welt. Und wir sind ein eingeschworenes Team, weil wir schon so viele Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert haben.
Ich würde nicht behaupten, dass ich sie "gut erzogen" habe. Eher hat sie mich geformt und geprägt, mit ihrem wachen Verstand, ihren kritischen Fragen, ihrer genauen Beobachtungsgabe. Ich habe sie von Anfang an ermuntert, mir offen ihre Kritik zu sagen, weil ich eben auch nur ein Mensch bin und Fehler mache. Und das habe ich nie bereut, weil ich dadurch auch Missverständnisse sofort aus dem Weg räumen konnte.
Meine Große begreift jetzt selbst, wie ein Kind vom ersten Moment an die Eltern erziehen kann...
Dann bin ich froh, wenn ich ihrer Entwicklung nicht allzu sehr im Wege gestanden war. Ich habe leider erst spät gelernt, wie wichtig das Ermutigen und das Loben ist. Da war sie vielleicht schon 6 Jahre alt. Also bitte, mach es da besser als ich und ermutige dein Kind.
Wenn du es lobst, dann nicht einfach pauschal "toll gemacht", sondern werde konkret. Sag zum Beispiel: "Deine Blume ist so schön bunt. Sieht richtig fröhlich aus." Oder: "Ich finde prima, dass du gleich wieder aufgestanden bist." Solches Lob ist eine Verstärkung von Verhalten.
Wenn das Kind etwas falsch macht, erklär es ihm kurz, aber mach kein Theater oder gib ihm deswegen nicht mehr Aufmerksamkeit als sonst. Sonst wirkt das ebenfalls wie eine Verstärkung, nur eben von einem falschen Verhalten. Auch Bestrafen kann wie eine "Belohnung" sein, wenn das Kind dadurch die ersehnte Aufmerksamkeit bekommt.
Dann erzieht wohl am meisten das Vorbild. Und wo ich wirklich kein Vorbild gewesen bin, habe ich das immer klar gesagt und mit meiner Tochter gemeinsam überlegt, wie ich das hätte besser machen können.
Wenn Bestrafung nötig war, dann habe ich es möglichst auf Reduzierung von Rechten und Verantwortung beschränkt. Beispielweise kannst du dem Kind die Stifte für diesen Tag wegnehmen, wenn es die Wände mit Graffitis verziert. Übermale diese auch gleich mit einem Rest von Wandfarbe. Es sollte keine solchen Werke zum Bewundern haben.
Außerdem ist wichtig, dass man klare Vereinbarungen trifft. Du kannst bereits "Verträge" aushandeln, bevor das Kind selbst sprechen kann. Habe ich selbst erlebt und von dem Papa meiner Großen gelernt. Genial. Verträge schaffen klare Bedingungen und stiften Frieden zwischen den Parteien...
Wenn du einmal "nein" gesagt hast, bleibe möglichst dabei. Überleg dir lieber rechtzeitig, ob du das mit Quengeln, Nörgeln und Schreien durchhalten könntest. Sag also nicht voreilig "nein", wenn du dann nicht dazu stehen kannst. Wenn du deine Meinung änderst, dann erklär dem Kind die Gründe, sonst denkt es, dass es durch sein bockiges Verhalten zum Erfolg gelangt ist.
Du wirst kaum mit Bocken und Toben zu tun haben, wenn du da eine konsequente Linie hast. Aber du kannst vieles umgehen. Wenn das Kind meinetwegen irgendetwas im Geschäft haben will, was du nicht kaufen möchtest, kannst du mit ihm aushandeln, dass du ihm zuhause was vorliest oder sonst etwas mit ihm machst, was es sehr gerne möchte und nicht immer bekommt, weil vielleicht die Zeit dazu fehlt. Du kannst auch sagen: "Wir drehen dafür noch eine Runde von 15 Minuten auf dem Spielplatz."
Es sollte selbstverständlich sein, aber was du dem Kind versprichst, das halte auch. Mein Grundsatz war immer, dass ich meine Kinder so behandle, wie ich selbst gerne behandelt werden möchte. Wer seine Kinder unhöflich behandelt, kann ja wohl kaum erwarten, dass sie von ihm die Höflichkeit lernen, oder? Aber manchmal muss man das Vorbild auch mit Erklärungen unterstützen.
Beispielsweise tobte meine Große mit 8 Jahren und beschimpfte mich. Ich machte ihr deutlich, dass sie so niemals mit ihrer Lehrerin geredet hätte, die aber im Vergleich zu mir wirklich kaum etwas für sie getan hatte. Sollte sie mich nicht zumindest so behandeln wie ihre Lehrerin? Und dann sollte das Zuhause doch auch ein Ort sein, wo man Kraft schöpfen kann für die Probleme außerhalb der Familie. Das kann man nur dann, wenn sich die Familienmitglieder entsprechend gut behandeln. Ich kann mich nicht erinnern, dass es später noch einmal so eine Szene gegeben hätte. Aber selbst wenn ein Kind das nicht sofort in die Praxis umsetzen kann, wird sich der Gedanke mit der Zeit schon festsetzen. Manches braucht auch seine Zeit, um vom Kopf in das Herz zu gelangen... ;-)
- momratzLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich hab drei kids- 22- 20- 17
Ich habe sie so erzogen wie ich behandelt werden werden möcht(im prinzip jeder mensch) mit anstand respekt und Vorsicht.
Kurz- gib Deinem Kind A B C
Anstand
Benehmmen
Character
und dankabrkeit dem leben gegenüber
- Karlchen *Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallöchen,
die Erziehung fängt sofort an, viel Liebe und Wärme.
Mit den Kindern sich viel beschäftigen, auf alle Fragen eingehen.
Viel mit den Kindern unternehmen, sie sehen lassen damit sie dabei lernen.
Mein Vater sagte zu mir du mußt mit den Augen lernen.
Geschichten erzählen, vorlesen und selbst lesen lassen.
Selbst später Vorbild sein.
Ob immer alles richtig gemacht wird? Wir sind keine Pädagogen und können nur aus unseren Erfahrungen die eigenen Kinder erziehen.
Meine Tochter studiert Medizin, habe ich alles richtig gemacht?
Sie kennt ihren Weg und geht ihren Weg, das wollte sie schon im Kindergarten werden, Ärztin ohne unser zutun.
In der DDR war aber die Kinderbetreuung und Vorsorge wesentlich besser, die DDR war nicht wie die BRD Kinderfeindlich, das zeigt auch die Geburtenentwicklung.
Viel Freude und Glück
- vor 1 Jahrzehnt
das wichtigste ist Liebe das zweitwichtigste eine Familie .. das ist die beste Vorraussetzung für Kinder. Da Vater und Mutter meist eine Erziehung haben , geben sie es dem Kind so weiter.
Viel unterstützen und loben die Kinder. Dann wird alles gut.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ob ich (wir) unsere Kinder richtig erzogen haben - meinst Du: "fehlerfrei"? Nein. Unmöglich. Irgend etwas macht man immer gründlich falsch. Wir versuchen, die Fehler unserer Eltern zu vermeiden, aber wir machen unsere eigenen. Wenn Du meinst: "Werden Eure Kinder gut durch's Leben kommen?" lautet die Antwort: "Ja. Zweifellos."
Die Frage ist nicht, ob Du "richtig" erziehst. Die Frage ist, ob Deine Kinder das felsenfeste Gefühl haben, dass sie von Mami und Papi zutiefst geliebt werden und dass ihre Eltern von dem, was sie den Kindern abverlangen, als dem Wohl der Kinder zuträglich überzeugt sind.
Dann wird das schon. Sei unbesorgt.
- chattiLv 4vor 1 Jahrzehnt
Meine Kinder sind erwachsen und ich glaube, daß mir die ganz gut gelungen sind. Mach dir doch keinen Plan über Erziehung oder so. Alles kommt von ganz alleine. Die Kinder haben einen eigenen Kopf. Und das Wort Erziehung widerstrebt mir, ich habe meinen Kinder gelernt in der Welt zurechtzukommen, geholfen in Schule etc. und immer geliebt. Meine drei sind alle ganz unterschiedliche Charaktere, auf jeden muß ich individuell eingehen. Ich meine damit, daß die Kinder von alleine groß werden und du ihnen den Weg zeigen sollst und mußt aber auch das Leben mit den Kindern genießen kannst - ohne Lebenserziehungsplanung.
- athLv 6vor 1 Jahrzehnt
Fehler haben wir ganz bestimmt gemacht , kenne auch keine Menschen , die sagen sie haben ihre KInder perfekt erzogen.Habe 2 große Kinder , beide sind meiner Meinung nach gut erzogen , nur die Tochter könnte etwas ordentlicher sein und nicht so kurzatmig .Ursachenforschung kanns hier nicht geben , ihr könnt nur nach bestem Wissen und Gewissen erziehen , aber die Kinder entwickeln sich ja auch selbst ........die Kinder werden so , wie Ihr sie werden laßt , aber sie werden nie so sein , wie Ihr es einmal wart.Gruß A
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hm - als Vater von 6 Kindern , die zum grössten Teil erwachsen sind und auch schon Kinder haben sage ich - es gibt kein Rezept dafür . Die drei Grundregeln Anstand Benehmen und Charaktereigenschaften kann man fördern - alles Andere entwickelt sich durch das Leben und miteinander Leben .
Wenn Kinder sich wohlfühlen in der Familie - dann kann man davon ausgehen , dass man sie gut für das Leben vorbereitet.
Liebe , Verständnis und offene Ohren sollte man den Kindern entgegen bringen .
Ich bin stolz auf meine "Gören" - und wir haben ein sehr inniges Verhältnis zueinander.
- spyder-murphyLv 4vor 1 Jahrzehnt
Bitte gib Deinem Kind zuerst nur Liebe und Wärme, dann Vertrauen und Leitung und dann hilf ihm aus aller Not. Aber sei immer großzügig. Dann fällt Dir auch Dankbarkeit leicht. Am Ende bekommst Du alles retour. Aber freue Dich darauf, es gibt nichts Schöneres.
- muffinggLv 4vor 1 Jahrzehnt
Also ich glaub mal ja. Kinder sollten von Anfang an, auch wenn es dann vielleicht noch lustig ist, Benehmen und Manieren lernen. Damit meine ich, seit ihrer Geburt an. Eltern sollten vor ihnen keine schlechten Dinge tun.
Hoffe, ich konnte helfen.