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Wird der EUR/USD noch höher als 1,33 steigen oder dürfte es das jetzt gewesen sein?
Ich hab vor eine größere Summe USD zu kaufen und die für etwas über ein Jahr zu halten, warte nur auf den richtigen Zeitpunkt, der mir jetzt gekommen scheint ... ist da noch mehr Potenzial nach oben drin oder handelt es sich jetzt nur um einen kurzfristigen Ausbruch?
Bitte nur vernünftige Antworten und ich weiss auch, dass es mit der US-Konjunktur bergab geht und die Zinsen mittelfristig in den USA wieder gesenkt werden, aber ich bin der Meinung, dass dies bereits schon eingepreist ist, oder nicht?
8 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Meiner Ansicht spricht fundamental viel für einen weiter fallenden Dollar:
-> Gigantisches Handelsbilanzdefizit
-> hohe Verschuldung von Staat und v.a. auch der privaten Haushalte in USA
-> tendenziell schwächere Konjunktur im Vergleich zu Europa
-> tendenziell abnehmender Zinsvorsprung (in USA eher Zinssenkung der FED zur Konjunkturbelebung, in Europa weitere Leitzinserhöhungen Richtung 4% in 2007).
In der Vergangenheit wurden diese Effekte neutralisiert durch massive Dollar-Ankäufe der (vor allem asiatischen) Notenbanken, die in diesem Umfang nicht durchzuhalten sind.
Charttechnisch ist der Dollar aus einer längeren Seitwärtsbewegung ausgebrochen, was ebenfalls für einen weiter fallenden Dollar Richtung 1,35/1,36 wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen spricht.
Sollten sich die HedgeFonds dann noch auf den Dollar einschießen könnte es auch auf 1,40 rutschen.
Fazit: Ich würde Dollar nur dann kaufen, wenn ich auch wirklich in absehbarer Zeit eine Rechnung in Dollar zu bezahlen habe, oder wenn ich eine ertragreiche Anlage finde, die halt dollarnotiert ist.
PS: Ich finde meine Argumente wirklich überzeugend - habe aber trotzdem schon oft mit meinen Devisenprognosen daneben gelegen ;-) Das Problem bei Prognosen ist, daß sie in die Zukunft gerichtet sind!
- OldtimerLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die FED druckt zur Zeit jede Menge Dollar!
Denen steht keine Leistung gegenüber. Allein die Chinesische Nationalbank verfügt über einen BAR-Bestand von über einer BILLION Dollar, die stündlich um ca. 30 Millionen ansteigt. Viele andere asiatische Länder verfügen über zu viel $-Bestände.
Wenn die nur Teile davon in den Markt bringen, was glaubst du, wo dann der $ steht.
ABWARTEN, die G7 Staaten liegen alle im einstelligen Plus beim Brutto-Sozialprodukt und die Arbeitsmarktzahlen sind positiv prognostiziert, Deutschland mal nach langer Zeit an der Spitze, und der Euro wird bald über 1.40 gehen. Brüssel wird erst bei ca. 1.45 eingreifen! Wenn es schneller und höher geht, beginnt "die Flucht" aus dem Dollar und was dann passiert, wird die Weltwirtschaft umkrempeln.
- sozialgewissenLv 5vor 1 Jahrzehnt
Richtig sind die genannten Punkte schon - und grundsätzlich befindet sich der Dollar auf dem absteigenden Ast.
Nur 2 Dinge dürfen wir nicht vergessen:
1)
China ist am zu schwachen Dollar auch nicht interessiert, da es die USA als Absatzmarkt braucht.
2)
Selbst die EZB wird dem Dollar beistehen, da sonst der Export in Euroland zu sehr leiden würde.
Ich würde sogar sagen, dass die Politik die Dollarkurs mehr beeinflusst als die reinen Zahlen.
- vor 1 Jahrzehnt
Mhm..... Gute frage :o). Hallo, meines Erachtens nach , dürfte der Dollar die nächsten Tage , besser gesagt Monaten weiterhin fallen. Ich denke dabei in einer Spanne von Euro-Kurs auf 1,30 $ , bis Mitte nächsten Jahres dann weiter Richtung 1,35 Dollar.
Gründe:
- Der Schwache US Immobillen Markt, im gegensatzt zum Vorjahr
-sowie der Abwertung. Es könnte den Effekt geben, dass Ausländische Anleger das Vertrauen in den US market verlieren und weniger Investieren und weniger US-Aktien Kaufen, sodass die Kurse sinken auch in Dollar gerechnet.
Quelle(n): Grundwissen - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
langfristig wird es mit dem US$ weiter bergab gehen, wenn das Leistungsbilanzdefizit der USA nicht drastisch sinkt und das hat folgende Gründe:
1) China / Korea / Indien / Japan legen z. Zt. Ihre Ãberschüsse hauptsächlich (zu über 85%) im Dollarraum an, nun erwägt z.B. China ein gewisses Gleichgewicht zu schaffen, dadurch fehlt dem US$ täglich ca 1Mrd. Anlagevolumen und das ist tötlich für die Währung.
2) ob es jedoch schnell zu einer ev. notwendigen Zinssenkung in den USA kommt wage ich mitlerweile zu bezweifeln, da sonst die Aktraktivität einer Dollaranlage noch weiter fällt und sich insbesonders Europa vehement dagegen aussprechen wird.
3) Falls nun durch einen immer schwächeren Dollar auch noch der Wachstumspfad der Weltwirtschaft eingetrübt werden sollte, fallen automatisch die in US$ faktorierten Rohstoffpreise, dann heiÃt es gute Nacht Dollar ich schätze mal auf einen Kurs 1€ für 1,5 US$ sollten wir uns einstellen, wenn die Amis weiterhin nichts sparen, sondern alles verkonsumieren.
denn
4) der sog. Save-haven des US$ ist kein Argument mehr, da sich der EUR neben dem US$ mittlerweile etabliert hat und dadurch innerhalb der nächsten 2 Jahre als Reservewährung sehr an bedeutung hinzugewinnen wird.
es ist eher eine Euro-Stärke als eine reine Dollarschwäche was wir z.Zt. sehen.
- PlayaeXpressLv 5vor 1 Jahrzehnt
denke maximal 1,40 ist ende der Stange
mehr halten wir im Euroland nicht aus.
- LaredoLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wenn die Konjunktur weiter anzieht in Euroland und die in USA sinkt - wie du schreibst - dann ist noch viel mehr Potential drin.
- GnurpelLv 7vor 1 Jahrzehnt
Schon seit über einem Jahr geht es mehr oder weniger nach oben. Doch ich glaube, so langsam ist Ende der Fahnenstange. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Dollar noch bis auf 1.45 steigen wird.