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Polonium, was ist das?
Kann mir bitte jemand in einfachen Worten erklären, was Polonium ist?
Hinweise auf Wikipedia u. ä. Seiten nützen mir als Chemieniete leider nichts.
12 Antworten
- vor 1 Jahrzehnt
Polonium ist ein radioaktives Metall.
Nicht in den Mund nehmen und nicht daran lutschen. Radiotoxisch!
- vor 1 Jahrzehnt
In der heutigen (29. Nov 06) "Neuen Züricher Zeitung" standen dazu Artikel, die erklären, was Polonium ist, wie es wirkt und was dem - vermutlich mit Polonium vergifteten - bemitleidenswerten ehemaligen Zeitgenossen widerfahren sein könnte. Dieser Artikel leuchtet die Sache ordentlich aus: absolut lesenswert und für Laien geeignet!
Ich habe auf dem Artikel eine Minute "rumgeladen", aber dann klappte es.
Ich arbeite übrigens nicht bei der genannten Zeitung und habe kein wirtschaftliches Interesse am Vertrieb der Zeitung.
- vor 1 Jahrzehnt
Polonium ist ein silberweià glänzendes, radioaktives Schwermetall, das in zwei Modifikationen vorkommt. Oberhalb von 36°C geht das kubisch raumzentrierte a-Polonium in rhomboedrisches b-Polonium über. Im Dunkeln leuchtet Polonium aufgrund seiner Radioaktivität hellblau.
Im chemischen Verhalten ähnelt es dem Tellur und dem Bismut. Das Metall ist edler als Silber. An der Luft oxidiert es allmählich zu Poloniumoxid (PoO2). In konzentrierter Salzsäure löst es sich als rubinrotes Poloniumchlorid (PoCl2). Mit Schwefel- und Salpetersäure bilden sich die entsprechenden Salze.
Das in der Natur wichtigste Poloniumisotop Po-210 zerfällt durch a-Zerfall zu Pb-206
Mit einem Massenanteil von 2,1 x 10-14% steht Polonium an 87. Stelle der Elementhäufigkeit. Es gehört daher zu den äuÃerst seltenen Elementen der Erde. Es kommt in der Natur nur in geringsten Spuren in Thorium- oder Uranerzen wie in der Pechblende als Zwischenprodukt der Uran-Radium-Zerfallsreihe vor. Die maximal gewinnbaren Vorkommen auf der Erde werden auf 2500 Tonnen Polonium geschätzt.
Bei der Uranerzaufbereitung reichert sich das Element zusammen mit Bismut an, von dem es durch eine chemische Fällungsreaktion getrennt werden kann. Durch die Zugabe von Dihydrogensulfid trennt es sich vom Bismut und bildet ein Sulfid. Aus den Salzlösungen lässt sich das Element leicht durch eine Elektrolyse gewinnen. Auf künstlichem Weg erhält man das Metall durch den Neutronenbeschuss von Bismut, z.B. im Kernreaktor
Polonium wird als a-Strahlenquelle z.B. in der Strahlenchemie und in verschiedenen technischen Apparaten zur elektrostatischen Entladung von Hochspannung eingesetzt. Zusammen mit Beryllium als neutronenbremsende Substanz dient es als Neutronenquelle in Kernkraftwerken und Kernwaffen. In Satelliten benutzt man es als Wärmequelle. Polonium eignet sich auch zur Herstellung von Radio-Isotop-Batterien. Dabei werden Polonide der Seltenerden-Metalle eingesetzt. Um 1940 in den USA enthielten die Zündstifte der Firestone-Zündkerzen das radioaktive Schwermetall. Es sollte die Luft ionisieren und damit die Dauer des Zündfunkens hinauszögern.
Das Element wurde zusammen mit dem Element Radium von Marie Curie (1867-1934) im Jahre 1898 entdeckt (näheres siehe bei Radium). Marie Curie vergab dem Element seinen Namen zu Ehren ihrer Heimat Polen. Im Jahre 1910 isolierte sie zusammen mit André Louis Debierne reines Radium durch Elektrolyse einer Radiumchloridlösung. Darin befanden sich 2mg einer Substanz, die ca. 5% Po-210 enthielt.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ein radioaktives Element aus dem Periodensystem.
- vor 1 Jahrzehnt
soooo lange musst du es gar nicht liegen lassen, denn das Polonium, welches dem russischen Agenten kürzlich verabreicht wurde, hat eine Halbwertszeit von unter einem halben Jahr.... im menschlichen Körper, begünstigt durch organische Abbauprozesse, sogar nur ungefähr 1-2 Monate, allerdings würde ich dann doch von Selbstversuchen abraten
- vor 1 Jahrzehnt
Polonium ist ein silberweià glänzendes, radioaktives Schwermetall, das in zwei Modifikationen vorkommt. Oberhalb von 36°C geht das kubisch raumzentrierte a-Polonium in rhomboedrisches b-Polonium über. Im Dunkeln leuchtet Polonium aufgrund seiner Radioaktivität hellblau.
Im chemischen Verhalten ähnelt es dem Tellur und dem Bismut. Das Metall ist edler als Silber. An der Luft oxidiert es allmählich zu Poloniumoxid (PoO2). In konzentrierter Salzsäure löst es sich als rubinrotes Poloniumchlorid (PoCl2). Mit Schwefel- und Salpetersäure bilden sich die entsprechenden Salze.
Das in der Natur wichtigste Poloniumisotop Po-210 zerfällt durch a-Zerfall zu Pb-206.
Quelle(n): http://www.seilnacht.com/Lexikon/84Polon.htm - frimmelsimLv 5vor 1 Jahrzehnt
es ist das element Po(die nummer 84 ) das von sich aus strahlt d.h. es zerfällt langsam und dabei wird radioaktive strahlung frei....wenn dus gaaaanz lange liegen lässt wird es irgendwann zu blei und strahlt nicht mehr...in der theorie...erleben wirst du das kaum weil dauert lange ;-)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ein radioaktives chemisches Element.
- FelixLv 4vor 1 Jahrzehnt
ENCARTA: (das ist was für doofe, das verstehst du mit sicherheit :-) )
Polonium, Symbol Po, seltenes, radioaktives, metallisches Element, das zur sechsten Hauptgruppe (VIa) des Periodensystems zählt und die Ordnungszahl 84 trägt.
Polonium ist das erste Element, das durch seine Radioaktivität nachgewiesen werden konnte. Die französische Chemikerin Marie Curie entdeckte das Metall 1898 in Uranpechblende und nannte es Polonium nach der lateinischen Namensform ihres Heimatlandes Polen. Polonium ist ein Element aus der Uran-Radium-Zerfallsreihe (das erste Glied dieser Reihe ist das Uranium 238) und kommt in verschiedenen Uranerzen vor. Bisher kennt man Poloniumisotope mit Massenzahlen von 192 bis 218. Polonium 210 (auch Radium-F genannt) ist das einzige in der Natur vorkommende Isotop und hat eine Halbwertszeit von 138 Tagen. Der Schmelzpunkt liegt bei 254 °C, der Siedepunkt bei 962 °C. Die spezifische Dichte des Metalls beträgt 9,4.
Da die meisten Poloniumisotope unter Abstrahlung von Alphateilchen zerfallen, stellt das Element eine ausgezeichnete Quelle reiner Alphastrahlung dar. Weiterhin wird es in der Forschung zusammen mit Elementen wie Beryllium benutzt. Letzteres sendet Neutronen aus, wenn es mit Alphateilchen beschossen wird. In Neutronenquellen und in Radionuklidbatterien werden Verbindungen des Poloniums (Polonide) mit Seltenerdmetallen verwendet
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