Welche Erfahrungen macht man als Ministrant -in?

Also ich war so 8 Jahre lang Messdienerin. Es hat mir Spaß gemacht mich "sinnvoll" betätigen zu können und was für die Gemeinschaft zu tun. Natürlich haben die Ausflüge und die Fahrten in den Ferien riesig Spaß gemacht, je älter ich wurde desto mehr gefallen fand ich an der Jugendarbeit. Ehrenamtlich Kinder nicht nur den Glauben näher zubringen, sondern auch allgemeines wie Benehmen etc. Des Weiterem hab ich viel über die Bibel, christl. Rituale (sei es in der Messe oder im allgemeinem) sowie auch über die Funktionen der Kirchenarchitektur usw. gelernt. Ich bereu es nicht so lange Messdienerin gewesen zu sein.

ich...

ich war das erste " mädchen",das "dienen" durfte.

in der sakristei messwein und hostien zu klauen war ganz witzig.

auch die jugendgruppen haben mir spass gemacht- war sogar selber betreuerin im ferienlager.

die glockenbemmel lose zu schrauben war auch jedesmal ein spass und die sache war es durchaus wert,nochmal um 10.30 in die kirche zu gehen und zu schauen,wie weit sie dann bei der wandlung flogen;-)))

alles schön...früher.

heute hab ich ein sehr gespaltenes verhältnis zur kirche und zum

"katholisch" sein.

bin im laufe der jahre auf mein " eigenes ding" gestossen.

meine beiden mädchen mögen die kirche...den glanz und das gewaltige.

möchten sie dorthin,gehe ich mit ihnen.

ich lese ihnen auch aus der kinderbibel vor,wenn sie es hören möchten.

ich würde mich ihnen nicht in den weg stellen,wollten sie messdienerin werden.

allerdings "fördere" ich solche anliegen auch nicht.

...und sie fangen auch schon an zu fragen,wie " mein" gott denn so aussieht.

ich bringe ihnen bei,ihre nächsten zu achten und zu respektieren.

ich stelle mich auch gerne späteren diskussionen.

ich beantworte alle fragen,soweit es mir möglich ist und lasse sie soweit es geht,ein eigenes bild in ihren köpfen bilden,zum grossen und ganzen der welt und bin gespannt,wie sie es mit ihren ansichten und erkenntnissen zum leben erwecken werden.

IN JEDEM FALL

Mehr kannst Du als Kind nicht fuers Leben lernen. Das ist eine bessere Ausbildung als jeder verein bieten kann.

Nein, würde ich nicht empfehlen, das ist nicht erleuchtend.

Ich bin selbst Ministrantin und ich habe viele Vorteile z. B. kann ich mich bei ziemlich vielen Fahrten oder Ausflügen beteiligen, die extra für oder von Ministranten geplant werden und in meiner Pfarrei ist es so dass wir jährlich 10 € dafür bekommen. Ich bin aber nicht nur deswegen Ministrant, sondern auch weil es einfach Spaß macht. Man sitzt nicht einfach gelangweilt in der Kirche und hört zu, nein man kann sich auch beteiligen. An Ostern bekommen wir übrigens auch eine Kleinigkeit und wenn etwas großes wie zum Beispiel letztens der Besuch des Papstes ansteht, sind die Ministranten natürlich live dabei. Man bekommt bei Wallfahrten auch "Rabatte" sozusagen extra weil man Ministrant ist.

Wenn deine Kinder Ministrant werden wollen lass es ihnen doch. Es wird ihnen bestimmt Spaß machen. Ich hoffe ich konnte helfen. GLG

ich war früher ministrantin, kann dir aber nichts wirklich positives berichten. wir hatten einen alten pfarrer, der ständig nur rumgemault hat. der wirkliche sinn des ministrierens wurde uns niemals erklärt...

ich würde meine kinder nicht hinschicken, ausser sie wollen es selbst gerne tun.

Was soll man davon behalten haben, doch nur Sklavendienste die einem in der Kindheit von Erwachsenen auferlegt wurden. In Dritt-Ländern nennt man das kostenlos arbeiten. Du bekommst dort erzählt, wenn du schlechtes sagst oder auch nur denkst dann kommt man in die Hölle. Wie kann man Kindern so einen Unsinn im 21. Jahrhundert erzählen.

Ich würde meine Kinder nicht dort hin schicken, denn etwas sinnvolles für das Leben lernen sie dort nicht.