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was ist eure Meinung zu dieser Aussage?

Jugendliche sind rebellisch. Eltern müssen strenger sein.

Könnt ihr mir die positiven und negativen seiten daran nennen

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Jugendliche sind rebellisch. Eltern müssen strenger sein. - Nichtssagende Allgemeinplätze. Wenn die Frage von einem Lehrer kommt, kriegt er bestenfalls ein ausreichend.

    - Rebellisch? Gegen wen?

    - Strenger sein? Strenger als was und gegen wen?

    Sollten Eltern strenger gegen sich selber sein, etwas mehr Disziplin zeigen und nicht so schnell ausflippen, wenn der eigene Nachwuchs wieder einmal nicht das tut, was die Eltern wollen, sondern das, was er selber will?

    Wollen wir zu allererst nicht vergessen, dass in aller Regel junge Menschen innovativ sind und neue Ideen hervor bringen. Diese jungen Menschen sind zwar schon eher in ihren zwanzigern, aber sicherlich näher an der Jugend als Leute jenseits der 60.

    Bei Jugendlichen spielen die Hormone ein wenig verrückt, das gibt sich wieder. Bis dahin haben Eltern, wie auch alle anderen Leute, die sich belästigt und angegriffen fühlen, das Recht, sich abzugrenzen. Ihrer Machtposition entsprechend können sie gegenüber ihren eigenen Kindern dann auch (strenge) Grenzen setzen. Die zynische Alternative Jugendliche zu sedieren, nur, weil sie etwas tun, was deren Eltern nicht wollen, kommt schwerlich in Frage.

    Da sich Jugendliche entwickeln und sich ihre Persönlichkeit ausprägt, wirken Eltern (hoffentlich verantwortungsbewusst) auf diese Entwicklung ein.

    Was ist nun Erwachsen sein? Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der sowohl die koreanische als auch die deutsche Kultur gut kennt. In Deutschland, so erklärte er mir, gilt man als erwachsen, wenn man sich differenziert hat, sich als Individuum darstellt, das Elternhaus verlassen hat etc. In Korea dagegen gilt man als erwachsen, wenn man endlich die jugendlichen "Macken" abgelegt hat, sich in den gesellschaftlichen Konsens einfügt und sich so verhält, wie es alle tun und wie es erwartet wird. Diese sehr gegensätzlichen Sichtweisen können bei Überlegungen zu Deiner Frage hilfreich sein, die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen.

    Um ein Überleben und Erfolg in unserer Gesellschaft zu ermöglichen, ist die Adaption an die "gewissen Spielregeln", die von Erwachsenen gerne so undifferenziert benannt werden, notwenig. Höflichkeit ist z.B. eine notwendige gesellschaftliche Lüge, die ein Zusammenleben und Kooperation überhaupt erst ermöglichen. Der behütete Jugendliche hat nicht die Notwendigkeit, sich täglich der Arbeitswelt mit ihren Spielchen zu stellen, in der Kooperation auch mit Leuten notwendig ist, die man nicht leiden kann und nicht schätzt. Höflichkeit ist aber auch nichts anderes, als die Fähigkeit, sich selbst, d.h. seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, eine Eigenschaft, die man erlernt und die nicht angeboren ist; nun ja, manche lernen es auch nie. - Dies ist sicherlich nur ein Beispiel unter vielen. Aber klar wird, dass so etwas nicht von alleine kommt, sondern nur dann, wenn man (=der Jugendliche, aber auch der unhöfliche Erwachsene) Konsequenzen seiner Handlungen fühlt, sowohl positive wie auch negative, versteht sich. Strenge alleine macht es nicht, auch positives Feedback ist gefragt.

    Der oben nicht näher definierte Erfolg sollte dabei nicht zu einseitig gesehen werden. Erfolgreich ist ein Mensch m.E., wenn er es schafft, ein Leben zu leben, mit dem er zufrieden ist. Manche Leute sind z.B. zufrieden, wenn sie Freunde haben, andere mit Geld, andere mit Macht, andere mit Familie... Man kann nun zwar tun, was man will, aber nicht wollen, was man will. Um tun zu können, was man will, muss man erstmal wissen, was man will. Anders gesagt: Wer sein Ziel nicht kennt, wird es nicht finden. Es ist charakteristisch für viele Menschen, nicht nur Jugendliche, dass sie gerne gegen etwas sind, aber nicht für etwas. Die Vermittlung von Werten, wie auch immer diese aussehen mögen, ist eine leidige Pflicht von Eltern. Dazu sollte Eltern eine Vorbildfunktion erfüllen, wie letztendlich jeder daran denken sollte, dass sein Handeln als Vorbild und Rechtfertigung für andere Menschen dient. Strenge kann hier bestenfalls dahingehend wirken, dass jemand anders (=der Jugendliche) zu einer Fokussierung gezwungen wird. Zu lernen, sich auf ein Ziel zu fokussieren, ist bestimmt nicht falsch. Jedoch wird der "rebellische" Jugendliche irgendwann seine eigenen Ziele finden, die von denen der Eltern abweichen mögen.

    Inwiefern nun Eltern strenger (als?) sein müssen, sei dahin gestellt. Alle Generationen haben dasselbe Problem, und seit Jahrtausenden jammern die Älteren über "die Jugend". Man habe keinen Respekt etc. etc. Bisher hat es noch jede Generation hin gekriegt.

    Angebrachter als Jammerei von Eltern wäre wohl, dass endlich die Einsicht kommt, dass die Fähigkeit, Kinder in die Welt zu setzen, nicht identisch ist mit der Fähigkeit, selbige auch zu erziehen. Anstatt strenger zu sein, sollten sich noch-nicht-Eltern überlegen, ob sie ihrem Nachwuchs auch ein Elternhaus, das den Namen verdient, bieten können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist ganz natürlich, daß Jugendliche rebellisch sind. Das hat die Natur so eingerichtet. Unsere Instinkte sind noch für die Steinzeit optimiert. Mit der Pubertät werden die Jungen Leute rebellisch gegen ihre Eltern, damit die Jungen die Horde verlassen und sich irgendwo anders neue Partner suchen. So wird Inzucht vermieden. Also, daß Jugendliche rebellisch sind ist ganz normal und auch gut so!

    Es mag paradox klingen, aber wenn Eltern strenger wären, dann hätten es die Jugendlichen leichter.

    Früher genügte es schon mit langen Haaren und abgewetzten Jeans herumzulaufen, damit sich die Alten aufgeregt haben. Heute sind die Eltern dermaßen tolerant, daß die Jugendlichen immer "schwerere Geschütze" auffahren müssen um überhaupt noch eine negative Reaktion zu provozieren. Selbst über Totenköpfe auf dem zerrissenen T-Shirt regt sich keiner auf. Das will sich der Vater vielleicht noch ausleihen, wenn er zum alljährlichen Harley-Treffen fährt. Auch mit schmerzhaften Pearcings oder Tattoos kann man tolerante Eltern nicht mehr aus der Reserve locken. Am ehesten noch mit kahl rasiertem Schädel und mit Nazi Parolen. Aber will man sich als Jugendlicher das antun, nur um den Alten auf den Geist zu gehen?

    Ist wirklich schwer geworden heutzutage seine Eltern zu provozieren. Ich bin froh, daß ich die "Rebellenzeit" hinter mir habe.

    Liebe Grüße,

    Thomas.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja also ich versuch es mal....... mit deiner Aussage.

    Wenn Strenge Eltern noch strenger zu Ihren Kids wären, is doch meiner Meinung nach logisch, das die Kids noch rebellischer werden als Sie es schon sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wieso müssen Jugendliche ihre Hausaufgaben immer von uns machen lassen? Wieso machst du sie nicht selber?....

    Anhand dieses Satzes kannst mal die negativen und positiven seiten nennen!!!!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Also wenn Eltern sehr Streng sind und alles verbieten, um so rebellischer werden die Jugendlichen!

    Meinen Sohn verbiete ich nichts, sondern erkläre Ihn warum ich das nicht gut finde,er kann dann selbst entscheiden was er tut!

    Mein Sohn ist 16 Jahre und ich kann mich auf Ihn verlassen,allerdings raucht er was nicht so toll ist, aber wir haben auch darüber gesprochen und er hat sich dafür nun mal entschieden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Streng aber gerecht erzogene Kinder haben es im Leben leichter.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Jugendliche sind rebellisch". Ist das jetzt positiv oder negativ? Man sollte sich mal Gedanken darüber machen, warum sie das sind. Ihre Rebellion weist auf grobe Fehler in der Gesellschaft hin. Wären die Jugendlichen mit unserer Gesellschaft zufrieden, würden sie nicht rebellieren. Man sollte also nicht versuchen die Jugendlichen durch strengere Erziehung zur Ruhe zu stellen. Vielmehr sollte man sie fragen, warum sie rebellieren und die Probleme beheben, die dieser Rebellion zugrunde liegen. Wird sich die Gesellschaft (die alte Generation) diesen Problemen nicht annehmen, braucht sie sich auch nicht zu wundern, wenn sie früher oder später von der neuen Generation in ihr selbst gegrabenes Loch gestoßen wird. Dies ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Es wird Zeit, dass sich entlich etwas ändert! Ich sage nur "Es ist nicht deine Schuld..."(...dass die Welt ist wie sie ist, es ist nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eine ganz einfache Näherungsweise wäre die Umkehrung dieser Behauptung: 1) Wenn Eltern strenger sind, sind dann die Jugendlichen nicht mehr oder weniger rebellisch?

    2)Kann man am Grad der Strengheit der Eltern "das rebellische Verhalten" der Jugendlichen festmachen? 3)Wann sind Eltern streng genug, damit die Jugendliche nicht mehr rebellisch sind?

    Ich würde auf die ersten 2 Fragen mit "nein" antworten und die dritte Frage ist eine Ermessensfrage!

    Heutzutage gibt es das Problem der falsche Erziehung. Viel so oft hört man, dass manche Kinder verwöhnt mit neue Sachen/Mitteln und andere sehr streng erzogen sind! Beide Herangehensweisen für eine qualitative Erziehung sind in meinen Augen falsch. Ich würde eher für einen Mittelweg plädieren. Man kann nicht sagen, dass Strengheit etwas unbedingt Negatives ist, aber das Gegenteil ist auch nicht richtig. Was bleibt übrig? Der Mittelweg, also wie man damit umgeht.

    Eigentlich ist es immer ein gegenseitiger Austausch zwischen dem Erziehenden und dem Erzogenen. Der Erziehender handelt mit der Absicht, das Verhalten des Zöglings/Kindes positiv im Sinne der Erziehung zu beeinflussen. Gibt es Abweichungen zur gewünschten Verhaltensweise, so wird das durch den Erzieher "geregelt". Dieser muss nämlich nach einer Möglichkeit suchen, den Zögling/das Kind von der falschen Verhaltensweise abzubringen. Bloß wie kann er das bewerkstelligen? Vorher aber ein Beispiel, um zu zeigen, was gemeint ist. Nehmen wir einmal an: Peter (4. Schuljahr) hat es sich zur Gewohnheit gemacht zu lügen. Sein Vater möchte dieses Verhalten unterbinden. Ist das überhaupt möglich? Ja sicher!

    Eine völlig falsche Vorgehensweise wäre, wenn sein Vater Peter für seine Tat belohnen und ihn (aus Liebe) verwöhnen würde! Das Gegenteil von belohnen ist bestrafen, und bei solchen Fällen die richtigere Vorgehensweise. Die Kunst besteht nun darin, Peter einerseits klar zumachen, weshalb er bestraft wird und andererseits ihn deutlich merken zu lassen, dass er bestraft wird.

    Zusammengefasst wenn Eltern zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort streng sind (im geschilderten Sinne), dann glaube ich nicht, dass die Jugendlichen rebellisch werden. Ich würde sogar vermuten, dass die Einsicht früher oder später hier passieren würde.

    Würde der Erzieher alles durcheinander bringen und anstatt zu bestrafen belohnen und anstatt zu belohnen bestrafen würde, dann folgte die Katastrophe, weil beim Kind sehr schnell sich das Gefühl des Überflüssigseins einschleicht, das ihn zum Eindruck verleitet, nicht geliebt zu sein. Von solchen Kindern und Jugendlichen gibt es leider eine Fülle und ich vermute, es werden im Laufe der Zeit viele weitere hinzukommen!

    Übrigens sollte dieser Art von Erziehung im Kindesalter beginnen, da sie später (wenn es zu spät ist) nur sehr schwer vermittelbar ist!

    In der Tat ist Erziehung keine leichte Sache und muss gelernt sein. Wie auch falsche Bescheidenheit kann falsches x niemals zu etwas Richtigem führen. Für x kann man Strengheit und alles mögliche einsetzen.

    Quelle(n): Literatur zur Psychologie
  • Snuffi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist nicht Neues:

    Schon Sokrates (gest. 399 vor Christus) berichtete über die Manieren der Jugend:

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer”:

    Vielleicht mit dem kleinen Unterschied, damals gab es noch was hinter die Ohren!

    Quelle(n): www.stimme.de
  • vor 1 Jahrzehnt

    1) Stimmt für ca 20% der Jugendlichen. Haben wir vor kurzem in Psycho gelernt. Hängt alles mit dem Gehirn zusammen, is also völ-lig nor-mal.

    2) Kommt drauf an, was mit strenger sein gemeint ist. Die "gsunde Ohrfeign" existiert ja nicht. Das gilt für echte und psychische Ohrfeigen. Ich finde, Eltern sollten zT akzeptieren, dass das so ist, aber deshalb noch lange nix durchgehen lassen. Und wenn man erst in der Pubertät mit dem Erziehen anfängt, dann is eh schon alles zu spät.

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