Wieso gibt es in Kuba weniger Analphabeten (2%) als in Deutschland?

Weltweit ist jeder 5. Erwachsene betroffen.

Habe im Netz gar nix von Deutschland gefunden es sollen 100% über 15 Jahren in BRD lesen und schreiben können alles andere sind Vermutungen

nicht nur in Cuba ich kenne da eine Menge mehr Laender

Es geht hier um Statistiken, die jedermann interpretieren kann.

Je nach dem zu welchem Zweck man sie anführt.

die kubaner können lesen, haben aber nichts zu fressen.

die deutschen haben zu fressen, können aber nicht lesen.

was ist letztlich wichtiger?

Die Zahlen über die Analphabetenquote schwanken je nach Quelle, so beträgt sie in Kuba, gemessen an der Bevölkerung

über 14 Jahren 3 %, in Deutschland 1 % (Quelle: CIA World Factbook 2005).In Deutschland gibt es verschiedene Quellen, die erheblich voneinander abweichen, so spricht eine UNESCO - Studie von 500.000 bis 3 Millionen (über 15 Jahren) , das wären 0,75 bis 3 %. Experten in Deutschland gehen dagegen von einem realistischen Wert von ca. 4 Millionen Deutschen aus, die funktionale Analphabeten sind. Das heißt, dass sie in Grundzügen des Lesens und Schreibens mächtig sind, aber - so eine Definition - ``die gesellschaftlichen Mindestanforderungen

an die Beherrschung der Schriftsprache, deren Erfüllung Voraussetzung zur Teilnahme an schriftlicher Kommunikation in allen Arbeits- und Lebensbereichen ist´´, unterschreiten.

Der Grund, dass Kuba im Vergleich ganz gut abschneidet, liegt darin, dass es sich bei Kuba um ein geschlossenes System handelt, in dem allgemeine Schulpflicht herrscht und überall genügend (Zwerg-)schulen mit guten Pädagogen zur Verfügung stehen.

Bei uns sind in den vergangenen Jahren Millionen von Migranten hinzugekommen, die oftmals nicht die entsprechende Ausbildung mitbrachten.

Gruß

Peter

Die Analphabetenrate in Kuba war noch nicht immer so wenig. erst als Fidel Castro an die macht kam schaffte er es die Analphabetenrate von 23 % auf unter 2% zusenken, da er dem Bildungswesen eine hohe Priorität einräumte. er orientierte sich an dem sozial-kommunistischen system( vorbild sowjetunion--> kubakrise).

Kuba hat entgegen aller Propaganda der USA ein ziemlich gutes Schulsystem, aber die 2% sind vermutlich ein wenig schön gerechnet.

Übrigens werden es in Deutschland (und allen europäischen) Ländern kaum mehr sein - wobei ich die exakten Zahlen nicht wirklich kenne.

Kuba hat eins der am besten funktionierenden sozialen Netze. Z.B. sind ärztliche Versorgung und schulische Bildung flächendeckend und kostenlos. Da Kuba aber trotzdem noch ein sehr armes Land ist hat schulische Bildung einen anderen Status als bei uns. Es ist kein Muss, sondern nur eine gute Bildung garantiert das Überleben oder die Aussicht auf ein Besseres. Das ist mehr was existenzielles...