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Lv 4
. fragte in Wirtschaft & FinanzenFinanzierung · vor 1 Jahrzehnt

Ökonomische Nichtakademikerin (kein VWL) hat mal ne Frage?

zur Lage der Nation: wäre es nicht irgendwie angebracht, die Gesetze zur Wettbewerbsfreiheit (als die, welchen den Markt durch Angebot und Nachfrage laut Adam Smith regulieren) dahingehend zu verändern, dass bestimmte Ungleichgewichte, die durch die Globalisierungsprozesse entstehen, abgemildert werden können? Beispielsweise höhere Einfuhrzölle für Importartikel oder ähnliches (auch wenn das jetzt nichts mit dem Thema Wettbewerb zu tun hat oder nur indirekt), bzw. Fusions-

verbote bei grösseren Firmen über das Kartellrecht?

Dabei müssten zwar alle etwas mehr zahlen, dafür gäbe es unter Umständen einfach wieder mehr Arbeitsplätze und dadurch über die Abgaben wieder mehr Geld für Sozialleistungen etc...

Update:

Uns fehlen dazu praktisch die Rohstoffe?

Update 2:

Oder findest du es gut, dass Frauen in Bangladesh in Blechhütten hausen und 12 Stunden am Tag Akkord arbeiten um ihre Kinder durchzubringen, damit wir Pullis für 5 EUR kaufen können?

Update 3:

Ich meinte übrigens: durch Einfuhrzölle würden ausländische Produkte weniger attraktiv, da teurer, was u.U. die Produktion im Inland ankurbelt?? *sehrratlos*

Wir Deutschen müssten allerdings für Elektroartikel und Kleidung einfach mehr blechen, richtig. Aber so wie es momentan läuft? So nach dem Motto: Wir pflastern unsere Fußgängerzone mit Marmor, weil man als OB darauf so schön läuft und alles so gut aussieht? Sorry, dass ist nichts als ZYNISCH. Was ist besser: eine wunderschöne Stadt mit lauter neurotischen Vollidioten oder ein afrikanischer Kral mit MENSCHEN? *schoneinbisschenwirrwegenmüdigkeit*

Update 4:

P.P.S.: Ich hab meinen Vater als Kleinunternehmer (Holzbiegewerk) mal dazu befragen wollen. Seine Antwort: "Ich hab keine Zeit!" und weg war er lol.

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Durch Einfuhrzölle gewinnt ein Staat Devisen (Finanzzoll) oder kann heimische Wirtschaftsunternehmen vor ausländischer Konkurrenz schützen (Schutzzoll).

    Während der Finanzzoll heute in den modernen Industriestaaten kaum noch eine Rolle spielt, aber für Entwicklungsländer nach wie vor eine recht einfache Art der Devisenbeschaffung ist, handelt es sich bei dem Schutzzoll um eine künstliche Barriere, um die heimische Wirtschaft zu schonen.

    Beispiele gibt es genug: Frankreich schützt seinen Agrarmarkt, Deutschland hat sich gerade mit China auf eine Begrenzung des Kontingents bei Textilien geeinigt u.s.w.

    Durch die Gründung der Europäischen Union und der damit verbundenen Zollunion, innerhalb derer keine Zölle mehr erhoben werden, sind Einfuhrzölle nur gegenüber Nicht-EU-Ländern von Bedeutung.

    Zölle auf Waren haben einen Nachfragerückgang zur Folge sowie einen Preis für die Waren, der höher ist als der Weltmarktpreis. Damit nimmt die "Konsumentenrente" (VWL-Ausdruck, sorry) ab, der Nachfragende ist der Verlierer.

    Man kann es auch umgekehrt ausdrücken: in einem geschlossenen System (z.B. der EU) haben alle Beteiligten am meisten davon, wenn es keine Zölle gibt. Das war letzten Endes auch der Grund dafür, dass man sie eingeführt hat. :)

    Dieser Zusammenhang wird selbst einem Nicht-VWLer klar, wenn er sich die folgenden Grafiken anschaut:

    http://www.rmoser.ch/downloads/t28.pdf

    Gruß

    Peter

  • vor 1 Jahrzehnt

    Einfuhrzölle, Subventionen sind alles Mittel um schwache und nicht wettbewerbsfähige Firmen, Branchen zu schützen. Das können wir uns auf Dauer nicht leisten und die Regierung sollte dies auf überraschende Änderungen in der Wirtschaft (z.B. die Wiedervereinigung) beschränken.

    Die Globalisierung ist keine Überraschung, wir haben alle Zeit, uns darauf einzustellen.

    Bei unserem hohen Lohnniveau gibt es personalintensive Branchen, die hier nur schwer überleben können (Textil, Callcenter, Bergbau, Landwirtschaft).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin klar dagegen, da die Verbraucher dadurch nicht so reagieren würden, wie es in der Fragestellung angedeutet wird.

    Wenn dadurch beispielsweise ein koreanisches Auto teurer wird, dann wird ein Deutscher immernoch nicht zu einem deutschen Auto greifen, sondern versuchen, das koreanische Auto in Frankreich zu kaufen.

    Es ist unglaublich wie viel Produkte jetzt scon importiert und weierverarbeitet werden....kommen da jetzt Strafzölle drauf, können manche Betriebe sogar zumachen und das ganze würde sogar noch mehr Arbeitsplätze kosten.

    Also...wie gesagt....von dieser Idee halte ich gar nichts.

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