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Staatsbeteiligung an Unternehmen statt Steuerlast?

Wie wäre es, wenn der Staat statt als Steuereintreiber sich an Unternehmen beteiligen würde - um dann Gewinne einzustreichen - ähnlich einem Aktionär bei einer AG oder als Gesellschafter einer GmbH?

Dadurch würden letztendlich doch Unternehmen entlastet, Deutschland gewänne als Wirtschaftsstandort an Attraktivität, Steurflucht und Steuerhinterziehung würden beseitigt und der Staat hätte mehr Einnahmen - sogar von Unternehmen, die Ihre Produktion ins Ausland verlagern.

Das gegenwärtige Steuersystem als Relikt aus den Zeiten der Zollgrenzen ist meiner Meinung nach auf globalen Märkten untauglich und reformbedürftig -

Eure Meinung?

Update:

* Nochmals: Die Idee ist NICHT Verstaatlichung oder Betriebsübernahme durch Stimmanteile sondern Beteiligung *

4 Antworten

Bewertung
  • emir
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    1. Die Mittel sind meistens begrenzt, das heißt, der Staat müßte sich entscheiden, an welchem Unternehmen er sich beteiligt und an welchem nicht. Da geht dann der Streit schon los?

    2. Ziel von Unternehmen ist es, von den Aktionären mehr Geld zu nehmen, als diese den Aktionären wieder zurückgeben. So zahlte Microsoft jahrzehnte lang keine Dividende, ähnlich ist es bei Yahoo oder Google.

    Die meisten Unternehmen zahlen nur Dividende, damit sie es meist in Form von Aktienverkäufen wieder reinholen oder sogar wesentlich mehr wieder reinholen.

    Daher versuchen sich viele Aktiengesellschaften in Investorenkonferenzen meist ganz toll zu presentieren.

    3. Es rechnet sich nicht für den Staat, weil er erst mal sehr sehr viel Geld investieren muss. Mit was für einem Geld? Davon bekommt er dann keine oder nur wenig (maximal 5%) Dividende und das nur wenn das Unternehmen auch Gewinn macht. Wer heute mal die Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen studiert, der wird feststellen, dass gezahlten Steuern bei weitem die gezahlten Dividenden übersteigen.

    4. Der Staat ist meist ein sehr schlechter Unternehmer.

    4a. Weil viele Themen durch die politische Willensbildung eher zum Nachteil von Untennehmen entschieden werden.

    Beispiel: Wohnungsunternehmen und Mieterhöhungen.

    4b. Weil viele Entscheidungen zu lange dauern würden.

    5. Viele Unternehmen wären durch eine Staatsbeteiligung in ihrer Expansion beschränkt. So wäre es z.B. für Siemens schwerer ein größeres Unternehmen in anderen Ländern zu übernehmen. Da es in einigen Ländern für Unternehmen an denen der Staat beteiligt ist, verboten ist Firmen zu übernehmen.

    6. In heutiger Zeit werden immer Staatsbeteiligungen abgebaut, um den Unternehmen mehr Freiraum für Wachstum zu geben.

    7. Es setzt sich immer durch, dass der Staat sich nicht um einzele Unternehmen zu kümmern hat. Es sollte sich mehr um die Rahmenbedingungen kümmern. So dass die Unternehmen endlich wieder Leute einstellen und die Unternehmen mit ihren Gewinne investieren und vor allem auch kräftig Steuern zahlen können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wäre (war) in einigen Bereichen durchaus sinnvoll, z. B. in Bereichen, die nur schwer zu privatisieren sind, oder bei denen marktwirtschaftliche Interessen (also gewinnmaximierung) keine Rolle spielen sollten bzw. dürften...Bahnverkehr (was hat jetzt die Privatisierung der Bahn tatsächlich gebracht, Eschede ist aus mangelnder Wartung heraus passiert (kostenfrage) ?). An großen Unternehmen sollte der Staat deshalb beteiligt sein, um eben die Verlagerung ins Ausland zu verhindern (Siemens usw...), vorausgesetzt man hat auch die Regierung, die das wirklich befürwortet. Leider ist das bei der EU Rechtssprechung nicht mehr in dem Maße möglich...alles und jeder muss nun privatisiert werden.

  • kufix
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Dann haben wir hier bald Volkseigene Betriebe wie in der DDR

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das macht der Staat doch!

    Teilweiße durch Subventionen (wobei er keine Gewinnen einstreicht)

    Aber es werden auch Aktien gekauft um entweder Arbeitsplätze zu schützen oder um Gewinne zu generieren

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