Habt ihr Erfahrung mit ADHS und den Wutanfällen.....?

Die Teufelsspirale ist, dass ADHS Kinder unbedingt aufmerksamkeit wollen, wenn du ihnen die mit negativem Verhalten zukommen lässt, dann wird sich ihr negatives Verhalten steigern.

Also bei Wutanfällen, das Kind nehmen und ins Zimmer, so musst du sie nicht ertragen und sie bekommt auch keine Aufmerksamkeit.

Wenn sie etwas sagt, nicht auffordern nochmals zu sagen, sondern loben ohne Ende.

Wow das hast du jetzt aber super gesagt, dafür bekommst du jetzt ein Eis usw.

Bei jedem guten Verhalten, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist ihr soviel Aufmerksamkeit geben wie möglich und versuchen negativ Botschaften weg zu lassen, wenn sie mal wieder ausrastet.

Ich habe 2 ADHS und 1 ADS Kind zu hause und weiss was dies bedeutet und auch wie schwer es ist dies im Alltag umzusetzten.

Versuch vorallem allem ruhig zu bleiben, diese Kinder richten dies nicht persönlich gegen dich.

Gib deine Tochter, wenn möglich, jedes 2. Wochenende ab, damit du und dein Partner Zeit zu zweit habt und ihr euch erholen könnten.

Humor ist sehr wichtig, bei der Erzihung dieser Kinder, versuche vieles mit Humor zu nehmen.

Setze Prioritäten, sei in diesen Bereichen konsequent, die Bereiche müssen realistisch sein und durchführbar. Lass es in den Anderen auch mal einfach sein.

Lass dich nicht unter Druck setzten von der Umwelt, du wirst immer hören, dass du ein verzogenes Kind hast und dein Kind nicht streng genug erziehst.

Wenn du dich unter Druck setzt, dann damit auch dein Kind und es bekommt die Botschaft ich bin nicht gut genug so wie ich bin, das führt zu noch mehr Konflikten.

Diese Kinder sind gut wie sie sind, sie haben nur keinen Platz mehr in dieser Gesellschaft um ihren Drang nach Bewegung auszuleben.

Nimm dir Zeit und gehe in den Wad, spazieren, radfahren usw mit deiner Tochter, sie brauchen Bewegung und Orte wo sie sich austoben können.

Wenn du noch mehr Hilfe brauchst, dann schreibe mich an, per Mail oder Yahoo messenger, teile gerne meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre mit dir.

Hoffe dir mit meinen Worten und dem Link weiter geholfen zu haben.

LG

Hallo,

Geduld, Geduld und nochmals Geduld!! Ich weiß, ganz schlimmer Ratschlag, man kann nämlich irgendwann nicht mehr. Bei meinem Sohn wurde nur ADS festgestellt, aber es strapaziert ganz schön die Nerven, wenn dann noch Hyperaktivität dabei kommt, vielen Dank!

Wenn, aber wirklich nur wenn es 100% feststeht, das Deine Tochter ADHS hat, versuche wirklich die Ritalin Methode. Ich bin auch nicht für Medikamente, aber...

Du tust dem Kind keinen Gefallen. Wir haben 2 Jahre ohne versucht, aber mein Sohn stand sich im wahrsten Sinne beim lernen selbt im Weg. Deine Tochter ist ja nun erst 3Jahre jung, ich weiß nicht ob es da schon ratsam ist, mit Tabletten anzufangen.

Spätestens wenn sie in der Schule ist, würde ich ihr empfehlen die Tabletten zu nehmen. Mein Sohn wurde in einer Lernbehinderten Schule eingeschult, obwohl ich immer dagegen angegangen bin. Mittlerweile bekommt er 2 Tabletten Ritalin am Tag und ist auf einer "normalen" Grundschule. Man muss ja bedenken, diese Kinder können ja nicht anders, es nützt kein schimpfen oder "Festhaltemethode". Sie können im Endeffekt nur wirklich lernen, wenn sie ein Mittel bekommen, wodurch sie ruhiger werden.

Aber wie gesagt, ich weiß nicht ob Deine Tochter schon so weit ist, das sie das Medikament schon bekommen kann.

Was natürlich ganz, ganz wichtig auch ist, (und mühsam zugleich), Du musst ganz strenge Regeln einführen. Du musst Grenzen setzen und einhalten und versuche immer den gleichen Tagesablauf zu haben. Diese Kinder brauchen das, sie müssen genau wissen, wie weit kann ich gehen. Wenn Du jeden Tag immer neue Sachen in anderer Abfolge machst, gehen diese Kinder zugrunde. Die brauchen einen geregelten Tagesablauf, mit jedem Abend das gleiche Ritual und allem anderen.

Wie am Anfang schon geschrieben, Du brauchst Geduld, Geduld und nochmal Geduld!!

Lass Dich nicht verrückt machen, wenn Deine Tochter wirklich ADHS hat, fehlt ihr ein bestimmtes Hormon, das diese Kinder brauchen um zur Ruhe zukommen, um sich zu konzentrieren. Der Wirkstoff, der in Ritalin enthalten ist, kommt dem im groben (ganz groben) dem Kokain gleich, nur...! Dieses Mittel beruhigt die Kinder. Sollte Deine Tochter nicht ADHS, merkst Du es sofort wenn sie diese Tabletten einnimmt, dann wird es nämlich noch schlimmer.

Und es ist Quatsch, das diese Kinder später eher zu Drogen greifen, wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall!

Der Sohn braucht eine Sonderbetreuung an einer Förderschule. Medikamente bitte mit einem Facharzt bestimmen! Erfahrung ist da, ja. Dein Freund hat viel Arbeit vor sich, aber er wird es schaffen! Alles Gute!

Hallo!!Als aller erstes mal muss ich Dir zum Thema "Ritalin" was sagen: Mein Chef (Krankenpfleger, PDL & Stiefvater eines ADHS-Kindes) hat mir gesagt, dass ich mir auf keinen Fall dieses Zeug verschreiben lassen soll!! Sein Sohn hat es bekommen, es hat auch wunderbar geholfen ABER die Kinder drehen durch wenn es irgendwann abgesetzt wird!!Er erzählte mir, dass viele Kids die in der Schule durchdrehen (zB Amerika) als kleine Kinder Ritalin genommen haben. Auch sein Sohn ist nach Absetzung durchgedreht!

So, nun zum eigentlichen Thema: Bei unserem 4Jährigen Sohn wird auch ADHS vermutet, er ist auch schon getestet worden, aber das Ergebnis bekommen wir erst Mitte November von der Kinderpsychologin. Er heult zB grundlos und wenn man ihn fragt warum er das tut, sagt er "weil ich heule" oder er guckt einen starr an und antwortet gar nicht. DAS macht er fast immer wenn er was gefragt wird. Außerdem geht er in sein Zimmer um zu spielen, statt dessen macht er sein Spielzeug kaputt. Fängt an zu schreien wenn er seinen Willen nicht bekommt, kann sich keine 2Min. mit einer Sache beschäftigen, kommt dann dauernd wegen belanglosen Dingen angerannt,.....ich kenne das also auch ganz gut und gebe Dir recht: Es ist super anstrengend !! Jedoch das nicht-beachten hilft bei unserem Sohn, zumindest bei Wutanfällen. Wenn er nicht antworten will, schicke ich ihn alleine in einen anderen Raum, den er erst verlassen darf wenn er uns eine Antwort gibt. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Geduld ist wirklich das Zauberwort. Auch Medikamente können helfen, aber wenn sich ADHS bei unserem Sohn bestätigt, werde ich es mit natürlichen Sachen probieren, denn mit diesen Chemie-Sachen werden sie meistens komplett ruhig gestellt und mein Kind soll Kind sein dürfen und nicht nur still in der Ecke sitzen.

ich wünsche Dir viel Geduld und ALLES GUTE !!!

Ich wußte gar nicht das sich das auf diese Weise schon so deutlich bei 3Jährigen Zeigt? Unsere Tochter ist auch so das sie manchmal solche Anfälle hat,aber alle anderen ADHS-Symptome sind nicht dabei,nur diese Tobsuchtsanfälle.Unser Kinderarzt sagte mal das man das in diesem Alter auch noch gar nicht sicher sagen kann,das würde sich (Wenn es so wäre) erst im Laufe der nächsten Jahre entwickel. Vieleicht ist sie auch nur einfach ziemlich dickköpfig und trotzig.

Ich würde eine Erzierhungsberatung empfehlen.

Oder eine Frühförderstelle.

Ach ja ,mein 13jähriger Sohn hat ADHS und das wird auch medikamentös behandelt.

Er bekommt von diesen Medikamenten keinen Kick oder sonstiges,ganz im Gegenteil,ich kann es allen nur empfehlen deren Kinder aufgrund von ADHS schulische Probleme haben,unser Sohn ist viel besser geworden in der Schule,schreibt statt 4er und 5er größtenteils 2er und3er.

Ich versteh die negative panikmache mancher Leute nicht.Uns hat es sehr geholfen,und dazu gehört natürlich auch eine psychologische Beratung,nur Tapletten alleine soll ja nicht sein.

Ich arbeite in einer Klinik , die sich mit solchen Kindern beschäftigt. Du solltest dringend einen Termin bei einem Kinderpsychiologen machen. Er kann dir Therapiemöglichkeiten vorschlagen, oder letztendlich Ritalin verschreiben. Dies hilft sehr vielen Kinder sich zu Konzentrieren und ihre Aggressionen in den Griff zu bekommen.

Auf dauer schädigt sich sonst nicht nur das Kind selbst, sondern alle im Umkreis, vor allem die Familie.

Hi, wir hatten mal bei unserem kleinen auchden Verdacht auf ADHS und haben das ganze medizinisch abkären lassen. Waren dazu nicht bei unserem Hauskinderarzt, sondern haben uns von Ihm eine Überweisung ins Kinderneurologische Zentrum geben lassen. (Gustav Heinemann Haus in Bonn). Da wurde die ganze Diagnostik mit einem ganzen Team an Leuten (Neurologen, Kinderärzte, Heilpädagogen, Erzieher) etc. in einer Woche stationär durchgezogen. Keine Ahnung, ob so was für Euch interessant sein könnte. uns hat es jedenfalls sehr geholfen, wir wissen, wo wir dran sind, und uns wird bei Fragen auch noch weiterhin vom Zentrum geholfen. Nicht nur Medizinisch, sondern auch alltägliche Themen z.B. wie mit meinem Kind umgehen, wenn......, oder was tun wenn......

P.S. Bei uns hat sich die Diagnose (Gott sei Dank) nicht bestätigt.

Schreib zurück falls Du noch näheres wissen willst.

P.S.

Schalt doch bitte dein Mailadresse frei, damit Dir geantwortet werden kann :-)

ja das habe ich leider. Mein Sohn hatte das auch und wir sind zeitweise fast verzweifelt. Man will seinem Kind ja nicht weh tun und dann noch die Blicke der Anderen die eh keine Ahnung haben, was im Moment abgeht und in deren Augen man sowieso alles Falsch macht. Das sind immer schlimme Momente.

Es gibt natürlich sehr viel Literatur über diese Kinder und auch viele Kliniken die sich damit beschäftigen. Wir sind auch von einem zum anderen gewandert. Am besten haben uns wirklich die Tipps vom Jugendamt und von der Erziehungsstelle geholfen. In der Praxis war die "Festhaltetherapie" am wirkungsvollsten. Das heisst, wenn das Kind wieder mal einen "Anfall" hat, hält man es fest in seinem Armen redet beruhigend aber auch bestimmt auf es ein und lässt es erst dann wieder frei, wenn sein Wille gebrochen ist! Das hört sich hart an, aber Kinder möchten Grenzen spüren und wollen wissen, wie weit sie gehen können. Auf diese liebevolle Art werden sie ihnen beigebracht. Nichts ist schlimmer, als sie links liegen zu lassen und sie zu übersehen...denn sie wollen und brauchen ja Aufmerksamkeit. Ich hoffe das es einigermaßen beschrieben war. Uns hat es ganz gut geholfen. Mittlerweile ist er 22 und ein ganz umgänglicher und beliebter junger Mann geworden. Das so zum Trost. Und noch etwas....auch das Medikament Ritalin hilft, natürlich nur in den richtigen und festgelegten Dosen und unter ärztlicher Beobachtung.

Ich habe zwar kein eigenes kind aber 2 kleine brüder die ADHS haben. der eine ist mitlerweile 13 und der andere wird jetzt 4. Das was ich aufjeden fall weis ist das sie mit hilfe der wutataken aufmerksamkeit wollen. meine mutter hat eine zeit lang eine sogenante straf ´stufe benutzt. also wenn meine brüder sich nicht berüigt haben dann mussten sie sich auf die treppe setzten und durften erst wieder kommen ´wenn sie wieder ruhiger waren. das gald dann für die ganze familie.

Ich hoffe das Hilfft dir weiter und das du deine tochter balt besser im griff hast. VIEL GLÜCK

Was du Da schilderst ist Typisch für die Kinder, kriegt die Kleine schon Medikamente? ich rate Dir drinend davon ab, die Kidis sind dann auf dem Tripp und sind später meist mehr gefährdet Drogen zu konsumieren, weil sie den Kick suchen, denn sie von den Medikamenten her kennen.

Gibst du Ihr viel Milch zu trinken und Milchprodukte? Lass das weg, laut TCM (traditionelle chinesiche Medizin) kann bei gewissen Kindern Milchkonsum dieses ADS auslösen.

Am besten gehste mal zu einem Akupunkoer, der kann dir bestimmt Helfen, mein Bruder nun 22 war auch schwerst ADHS und meine Mama hat den zur Akupunktur gebracht und es war viel viel besser. Ärzte nennen diese Krankheit SYNDROM dass so viel heisst, wie sie haben keine Ahnung woher dass kommt und warum.. also sind ihre Ratschläge nicht immer die besten..

Lass dir Helfen, aber keines Falls mit Medikamenten, dann ist sie zwar nett und friedlich, aber auf Drogen...