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Gala fragte in Politik & VerwaltungEinwanderung · vor 1 Jahrzehnt

Auswandern mit Kind nach Übersee... Wer kann mir darüber Infos geben?

Wer ist mit Kind nach Übersee (Amerika/Kanada) ausgewandert oder kennt jemanden, der mir seine Erfahrungen schildern kann?

Land, Leute, deutsche Gemeinden, Schulen, soziales System, Gesundheitssystem, Behördengänge und Arbeitsmarkt.....Wer kann mir weiterhelfen?

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Taidoka hat das schon ganz gut beschrieben. Paradies wenn man oben ist, Hoelle wenn man unten ist. Die Qualitaet der Schulen haengt nur von der Nachbarschaft ab. Reiche Gegend, hohe Hauspreise, gute Schule. Man darf seine Kinder uebrigens nicht ausserhalb des Schulbezirkes anmelden. Krankenversicherungen werden immer teurer und viele Firmen versichern Ihre Mitarbeiter nicht mehr oder schlechter, wobei die Kosten fuer die KV immer noch niedriger als in der AOK sind. Jobs gibt es genug. Du solltest allerdings nicht als alleinerziehende Mutter hierher gehen. Der Arbeitgeber interessiert sich in der Regel ueberhaupt nicht fuer Deine private Situation. Deutsche Gemeinden gibt es in verschiedenen Regionen, das spielt sich allerdings mehr auf dem Level Oktoberfest ab. Fuer mich ist das der reinste Horror. Ansonsten gibt es hier alles was man braucht und gerne haette und man muss auf nichts verzichten, was man aus Deutschland kennt ....

    Solange man genug Geld hat, es zu bezahlen. Deutsche Schulen gibt es nur in Washington, New York, Seattle Phoenix und San Francisco. Das was sich sonst deutsche Schule nennt, ist nur dazu da, um Amerikanern Deutschunterricht zu geben. Die amerikanischen Schulen sind aber nicht schlecht ( solange man in einer guten Gegend wohnt). Amerika ist uebrigens viel buerokratischer als man gemeinhin annimmt. Den Fuehrerschein muss man nicht immer neu machen. Einige Statten ( z.B. Illinouis ) erkenne den deutschen Schein an, man braucht lediglich eine Bescheinigung der Botschaft. Am Anfang wirst Du richtig Stress habe, da Dein Kreditrating schlecht ist ( keine Eintraege ). D.h. Kein Handy, ueberall muss eine Sicherheit hinterlegt werden usw. D.h nichts damit zu tun, wieviel Geld Du auf dem Konto hast.

    Kanada ist uebrigens voellig anders. Das Sozialsystem ist dem deutschen viel aehnlicher als dem amerikanischen. Montreal ist Paris aehnlicher als jeder amerikanischen Stadt. Die Arbeitsmoeglichkeiten sind excellent ( z.B. Alberta ist die Arbeitslosigkeit bei 0 %). Allerdings wollen die auch nur Hochleister ( Handwerker und Akademiker ) haben und keine Problemfaelle.

    Quelle(n): Lebe in USA
  • vor 1 Jahrzehnt

    bin zwar nicht ausgewandert, war aber 4,5 Jahre in den USA.

    USA ist gross, von daher, an welchen Staat hattest du denn so gedacht, da es grosse Unterschiede gibt. Ich war in Georgia, dort gab es z. B. eine deutsche Schule (einmal die Woche Samstag unterricht), habe meinen Sohn aber in die ganz normale Elementary School (Grundschule) geschickt. Der Kleine war in der DayCare (Kinderhort) und im letzten Jahr in der PreSchool (Vorschule), Es gab auch eine deutsche Kirchengemeinde (weiss aber nicht ob ev. oder kath.) und sonstige kleinere Vereinigung fuer bzw. in deutsch.

    Habe mich damit aber nicht allzuviel beschaeftigt, da ich ja nur auf Zeit dawar und dann lieber mit Amerikanern oder sonstigen Nationalitaeten verkehrt habe, da ich ja genug Deutsche von zuhause aus kenne.

    Das soziale System ist meines Erachtens nach krasser als in Deutschland. Es gibt auch nicht so eine ausgepraegte Mittelschicht wie in Deutschland. Entweder arm oder reich, die Kluft dazwischen ist eher gering. Beim Gesundheitssystem kommt es auch wieder darauf an, welchen Provider (Versicherer) du dir leisten kannst. Aber hier mal ein kleines Beispiel: Mein Sohn hatte nachts einen Kruppanfall (das erste und hoffentlich einzige Mal), ich war total verwirrt und habe 911 angerufen. Fazit: Kind wurde in der Ambulanz ins naechste Kinderkrankenhaus gefahren, nach ein paar wochen kam eine Rechnung von 450 Dollar (dies musste ich komplett selbst bezahlen, da das Kinderkrankenhaus keinen Vertrag mit meiner Versicherung hatte, die Ambulanz aber Kinder nachts nur zum Kinderkrankenhaus fahren duerfen und nicht zum naechstgelegenen (welches wiederum einen Vertrag mit unserem Versicherer hatte). Waehre der Anfall unter der Woche tagsueber gewesen haetten wir nur 20 % des Rechnungsbetrages bezahlen muessen :-(

    Nun zu Behoerdengaenge, versuche dort soviel wie moeglich online zu erledigen oder bring vieeeeel Zeit mit (ausser bei der deutschen Botschaft, da ging's recht schnell) aber z. B. bei der Fuehrerscheinstelle (da muss man ja persoenlich hin) habe ich ca. 9 Stunden gewartet!! bis ich meine Pruefung ablegen durfte. Dafuer kostet der Fuehrerschein (wenn du Organspender angibst) auch nur 5 Dollar :-)

    Arbeitsmarkt? Kann ich nicht soviel zu sagen, da mein Mann von einer deutschen Firma delegiert wurde. Ich habe lediglich mal in einer deutschen Baeckerei gearbeitet und da 10 Dollar die Stunde bekommen (2 dollar mehr als die vorherige Kollegin, da ich deutsch mit den Kunden reden konnte), dann wiederum habe ich eine weile mal vormittags in einer Sportsbar gekellnert, der Stundenlohn war sagenhafte 2,13 Dollar die Stunde (deshalb immer schoen Trinkgeld geben, falls du mal nach Amiland fliegst)

    So, hoffe ein wenig Licht ins dunkel gebracht zu haben. Viel Glueck!

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • Alex F
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Am Besten beim Auswärtigen Amt nachfragen, die haben sicher Infos, wie du vorgehen musst.

    Gruss Alex

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