Private Equity? Commodities?

Nun gut, aber dafür muss ich entsprechend des Wunsches ein wenig ausholen. Zunächst einmal die grobe Begriffklärung:

"Private Equity" kann frei übersetzt werden als "Privates Beteiligungskapital" und Bezeichnet Beteiligungskapital, das nicht öffentlich (an der Börse) beschafft wird.

"Commodities" bezeichnet im eigentlichen Sinn schlicht Handelswaren. Ich denke du meinst diesen Begriff in Bezug auf Festpreisgeschäfte oder Termingeschäfte (z.B. Optionen, Forwards etc.)

Private Equity

Es gibt mehrere Gründe für eine Entscheidung für ein Private-Equity-Geschäft, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Form des Beteiligungsgeschäfts stehen. Grob kann man die Private Equity in drei Großgruppen einteilen: Buy-Out, Venture Capital und Mezzanine-Capital. Ein tieferes Eindringen in die Materie würde den Rahmen sprengen, daher gebe ich nur eine Kurzbeschreibung.

- Buy-Outs: Bekannteste und in letzter Zeit beliebte Form; das Management (oder eine Private-Equity-Gesellschaft) übernimmt das Untenehmen, meist durch einen hohen Anteil von Fremdkapitalfinanzierung, wodurch das Management unter Leistungsdruck gerät, einen höheren Cash-Flow (Kapitalfluss) zu erwirtschaften.

- Venture Capital (Risikokapital): Meist bei Neugründungen von Firmen eingesetzt. Da der Gründer als Anfänger gilt, gewähren ihm die Banken nicht ausreichend Kredite (zu risikobehaftet) und der Unternehmer muss sich an Privatpersonen wenden (die sehr wohlhabend sind und u.U. in der Branche Erfahrung haben, die sie teilen möchten). Die Privatperson trägt somit einen großen Teil des Risikos und wird dafür am Unternehmen beteiligt.

- Mezzanine-Capital: Viele weitere Formen der Finanzierung (Wikipedia hat einen guten Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Mezzanine-Kapital ), eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung.

Commodities

Ein Termingeschäft ist ist vom Namen her eine Art Vertrag, dessen Besonderheit darin besteht, dass er erst nach dem Abschluss (Termin) erfüllt wird. Durch diese zeitliche Verschiebung entsteht ein Vorteil auf der Anbiter- und Nachfragerseite. D.h. im Vertrag werden die Bedingungen im Voraus festgehalten (inkl. Preis), die allerdings erst in der Zukunft erfüllt werden. Es gibt unzählige verschiedene Arten.

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Private Equity sind Beteiligungen an Firmen in der Regel über Fonds. Diese Fonds beteiligen sich an kleinen Firmen, päppeln diese auf und verkaufen das ganze dann wieder. Durch Einsatz von Krediten, wird die Rendite kräftig gehebelt. Im grossen und ganzen eine schöne Sache, allerdings sollte man dort erst investieren, wenn man es sich leisten kann, das Kapital auch zu verlieren. Während der Investition ist das Geld nicht verfügbar!!!

Commodities ist der Überbegriff für Rohstoffe, also Öl, Kohle, Weizen, Schweine, O-Saft usw.

Commodities sind Waren, die "homogen" bzw. "fungibel" sind. Das bedeutet, es ist egal woher sie kommen, welche Qualität sie haben etc. weil sie alle gleich sind. Dadurch wird der Handel sehr vereinfacht, da es nur noch um die Quantitiät (Menge) und nicht mehr um die Qualität geht. Es können z.B. Rohstoffe sein (Gold, Kupfer etc.), Nahrungsmittel (Schweinebäuche, Orangesaft, Weizen etc.) oder manche sprechen auch bei Speicherchips von Commodities.

Als Privatanleger kann man Optionen auf bestimmte Commodities kaufen oder in einen Rohstofffonds investieren. Beides bei der Bank. Ersteres ist sehr riskant und ohne Erfahrung (Selbsteinschätzung) wird die Bank keine verkaufen. Das zweite hängt vom Fonds ab. Er kann riskant oder konservativ gefahren werden. Lass' Dich auf jeden Fall beraten.

Was ist eine Option? Du bezahlst für das Recht vor oder zu einem bestimmten Termin (Verfalltag) eine bestimmte Menge von einem Gut für einen bestimmten Betrag zu kaufen oder zu verkaufen. In der Regel wird die Option vor dem Verfalltag verkauft, so daß sie nicht ausgeübt wird. Das Reizvolle daran ist die Hebelwirkung. So kannst Du mit einem relativ geringen Betrag von den Preisschwankungen einer großen Menge des Gutes profitieren. Man kann viel gewinnen oder natürlich auch alles verlieren. Nur was für erfahrene Anleger.

Commodities ist der englische Ausdruck fuer Waren, die an den Terminboersen gehandelt werden. Dazu zaehlen neben den typischen Waren wie Erdoel, Kaffee, Gold, Weizen etc. auch Devisen und festverzinsliche Wertpapiere (T-Bonds, T-Bills, usw.) Als Anlageform werden Commodities in 2 Formen gehandelt. Futures und Optionen. Empfehle im Internet nach diesen beiden Begriffen zu suchen, um eine detailierte Erklaerung zu erhalten.

Als kleiner Tip am Rande: Futures ist das mit Abstand riskanteste Finanzinstrument und man sollte nur mit professioneller Unterstuetzung eine Investition in Erwaegung ziehen.