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Woher kommt das Wort / die Bezeichnung "Deutsch"?

5 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
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    Etymologie des Begriffs Deutsch

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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    Der Begriff deutsch leitet sich vom althochdeutschen theodisk, diutisk ab, was ursprünglich "diejenigen, die die Volkssprache sprechen" (germanisch theoda, Volk) bedeutete, im Gegensatz zu den "Welschen", also jenen, die eine keltische oder romanische Sprache sprechen. Das althochdeutsche Wort diutisc (im Gotischen thiudisko, im Englischen dutch für "niederländisch", im Niederländischen duits, im Italienischen tedesco für "deutsch") bedeutete etwa "volksmäßig" oder "dem Volke eigen". Das Antonym für theodisk war somit walhisk und bezeichnete die welschen Bewohner eines Landstriches. Siehe auch Thiuda.

    Auch der Teil, der später eine eigene, Niederländische (oder Flämische) Identität entwickelte, gehörte anfangs in diese Kategorie (siehe Niederländisch (Name)). Jedoch waren die Grenzen zwischen "nederduits" bzw. "nederlands" und "duits" noch lange fließend z. B. bei den nach Westpreußen geflohenen Mennoniten, die einen niederdeutsch-niederländischen Ausgleichsdialekt sprechen und sich nach den Weltkriegen auf Grund des Drucks gegen alles Deutsche in den USA zum Teil als Niederländer umzudefinieren suchten, obwohl sie konsequente Pazifisten waren. Heute sehen sie sich, soweit sie sich nicht als eigenes Volk betrachten, wieder als Deutsche. Dagegen sehen sich die Elsässer und Lothringer in der Mehrzahl heute entweder als Franzosen elsässischer (alemannischer) bzw. moselfränkischer Sprache oder als etwas Eigenes, in einer Minderheit aber auch als Deutsche. Entsprechendes gilt für die deutschsprachigen Belgier im Gebiet Eupen und Malmedy.

    Das Wort theodisk stammt sehr wahrscheinlich aus dem längst ausgestorbenen und schriftlich kaum nachweisbaren Westfränkischen. Dies war diejenige deutsche Mundart (Dialekt) des frühen Mittelalters, die die Franken im Westfrankenreich, also auf dem Gebiet des heutigen Frankreich sprachen. Überliefert ist das Wort nur in der lateinischen Form theodiscus. Bis ins 8. Jahrhundert hinein sprachen die Franken, wenn sie ihre eigene germanische Sprache bezeichneten, von ihr als frengisk. Als aber die Franken ihr politisches und kulturelles Zentrum ins Gebiet des heutigen Frankreich verlagerten, verlor dort der Begriff frengisk seine Eindeutigkeit, da im westfränkischen Gebiet manche Franken lateinisch, manche "Bauernlatein" ("rusticam romanam", das spätere Französisch) und manche theodisk ("deutsch") sprachen. So musste ein neues Wort gefunden werden, das die Sprache der theodisk (also germanisch) sprechenden Franken eindeutig abgrenzte. Es entwickelte sich aus dem germanischen Wort theoda ("Volk") mit dem aus dem lateinischen stammenden Suffix -iscus (mit dem auch nhd. -isch verwandt ist) und heißt daher soviel wie "völkisch, dem Volk zugehörig", also die "Volkssprache". Das Wort theodisk ist im ostfränkischen Teil (aus dem sich Deutsch-Land = deutschsprachiges Land, entwickelte) des Frankenreiches wohl erst langsam über die Jahrhunderte aus der lateinischen Sprache in die Sprache des Volkes eingesickert, denn im ostfränkischen Inneren benutzte man für die eigene Sprache noch viel länger das Wort "fränkisch", weil man sich nicht von Franken abgrenzen musste, die anders sprachen. So verwendete 865 Otfrid von Weißenburg in seinem Evangelienbuch zwar das lateinische Wort theodisce, übersetzt es aber mit frenkisg. Das Wort deutsch wird also erst sekundär, etwa seit dem 10. Jahrhundert zur Eigenbezeichnung, nachdem es zunächst eine Fremdbezeichnung aus der Perspektive von Lateinschreibenden und/oder Vulgärlatein Sprechenden gewesen war. Als Regionalbegriff ist es bereits im Annolied (um 1080) belegt: Si hiezin un vehtin wider diutsche lant und wird es z.B. auch im Sachsenspiegel von 1369 verwendet, wo es heißt: Iewelk düdesch lant hevet sinen palenzgreven: sassen, beieren, vranken unde svaven (Jegliches deutschsprachige (bzw. deutsche) Land hat seinen Pfalzgrafen: Sachsen, Baiern, Franken und Schwaben).

    Lat. theodiscus bzw. das germanische Wort theodisk bezeichnete generell eine nichtlateinische, genauer westgermanische Sprache im germanischsprachigen Mitteleuropa, also niederdeutsche und niederländische, mitteldeutsche und oberdeutsche Mundarten. Es schliff sich zum Ausgang des Mittelalters zu düdesch (niederdeutsch, z.B. de Kooplüde vun de düdesche Hanse, übersetzt: die Kaufleute von der deutschen Hanse) und tütsch/teutsch (deutsch) ab. Aus diesem Wortstamm leiten sich die Worte dutch (im Englischen als Bezeichnung für das Niederdeutsche bzw. Niederländische), duits (im Niederländischen), dütsch (als alemannische Eigenbezeichnung, Schwyzer-Dütsch) und deutsch ab.

    Ob der Name "Deutsch" auch indirekt mit dem Namen des Gottes Tuisto zusammenhängt, den die frühen Germanen angeblich als Ahnherrn ihres Volkes verehrten, muss als zweifelhaft angesehen werden.

    In anderen Sprachen werden die Namen für das Deutsche von anderen Grundwörtern abgeleitet: in den romanischen Sprachen vom Namen der Alemannen, im Englischen vom Namen der Germanen. Siehe: Deutsch in anderen Sprachen.

    Quelle(n): Wikipedia
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Wort „teutsch“ (deutsch) bildete sich aus dem germanischen Wort thioda (Volk) - (Adjektiv thiodisk, diutschiu) heraus und bezeichnete die Sprache der germanischen Stämme Mitteleuropas (im Gegensatze zur Sprache der angrenzenden romanischen Bevölkerung und zum Latein).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Wort deutsch kommt von "diet" und "teut", also von keltischen und germanischen Bedeutungen, die nichts anderes meinen als Volk, Leute, die so genannten einfachen Leute, die nicht durch Latein oder Gelehrtensprache geprägt sind. Reden wie die Leute, das heißt deutsch reden.

  • vor 5 Jahren

    Das Wort ist ursprunglich reintürkisch und bedeutet einfach Volkssprache Naemhlich Teu =toy = menschenmenge , volk, tsche= Endung zur Sprachenbenennung .TEUTSCHE = volkssprache.

    DİS = DIŞ = aussen, aussen Stehendes . von der sich der Franken, TEUDİS = aussen stehendes Volk, gemeint ,die jenigen ,die östlich vomRein leben.es ist nicht zu wundern : die Volksnamen ALAMAN, SCHWAB (SUEB) BAYER sind türkisch, wahrscheinlich BURGUND, TÜRİNG, SAKSON genauso.

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  • fee
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Siehe unter

    de.wikipedia.org/wiki

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